Auf einen eher ungewöhnlichen Gast bei einem Business-Frühstück freuten sich die BesucherInnen des Café Edison anlässlich des Kreativ-Frühstücks im April: Die Kabarettistin Su Mathurin erzählte, wie Sie sich auf die Suche nach dem SUperstar in ihr machte und ihn in uns allen fand.
Kabarettistin durch Zufall
Mit viel Schmäh und Selbstironie aber voller Selbstakzeptanz erzählte SU Mathurin, wie es gelingt, sich immer wieder zu motivieren, an seinen Träumen dranzubleiben und wie man aus schrecklichen Erlebnissen positive Lehren zieht.
Die „Newcomerin des Jahres“, wie Su Mathurin nach der Premiere ihres ersten (!) Kabarett-Programmes von der Kronen Zeitung genannt wurde, hat einen ungewöhnlichen Berufsweg hinter sich. Bevor sie mit Mitte Vierzig (!) ihr erstes Kabarettprogramm – eher zufällig – zur Aufführung brachte (jemand fiel aus und der Saal war bereits gebucht!), war sie Animateurin, Sängerin, Songwriterin, Künstleragentin und Schuhverkäuferin.
Ungläubig fragte die Moderatorin Alexandra Fiedler-Lehmann woher SU das Selbstbewusstsein gehabt hatte, tatsächlich zu glauben, ein Kabarettprogramm machen zu können. „Indem man anfängt“, sagte Su, „und sich die richtigen PartnerInnen sucht. Und nicht im letzten Moment in Ohnmacht fällt, bevor sich der Vorhang hebt.“
„Mut kann man lernen“
Su zum Thema Mut: „Mut kann man in kleinen Portionen lernen. Regelmäßig kleine Grenzüberschreitungen zahlen auf das Ego ein und irgendwann überwiegt der Mut die Scham. Außerdem soll man sich sowieso viel weniger scheißen. Man kann es eh nie allen recht machen.“ Auf die Frage, wie es ihr gelinge zum Beispiel, auch mit negativer Kritik umzugehen, z.B. auf Social Media, sagte Su, sie versuche, sich davon nicht einnehmen zu lassen. „Wenn jemand ein Problem mit mir hat, dann ist das ja sein Problem. Es nützt nichts, mit jemandem zu debattieren, der dich persönlich beleidigen will. Das verschafft demjenigen ja gerade Befriedigung.“
Wichtig sei es, so die Neo-Kabarettistin, auf seinem Weg immer authentisch zu bleiben. Die Menschen zu lieben, egal ob als Schuhverkäuferin oder Sängerin oder Comedian und sein Bestes zu geben. Selbst wenn das Beste meist nicht perfekt sei. „Niemand ist perfekt! Ich schon gar nicht, sonst wäre mein Leben ja nicht so lustig, dass ich einen ganzen Kabarettabend damit füllen kann.“
Um herauszufinden wie man im Yoga die „Fichte“ macht und wie man mit „Winkus“ würdevoll umgeht, müsst ihr schon in eine von Su Mathurins Vorstellungen gehen 😉 .
Hier geht´s zum Ausschnitt aus dem aktuellen Programm: SUperstar – Su Mathurin „Warum hat eigentlich Dancing Stars noch nie bei mir angerufen?“
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PS: Danke an Ines Glatz-Deuretzbacher für die Idee zu diesem Frühstück. Da sie kurzfristig erkrankte, sprang Alexandra Fiedler-Lehmann als Moderatorin ein.