Eine Plattform der Kommunikation und Hilfestellung aktueller Rechtsfragen aus der Kommunikationsbranche für die Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien.
In der täglichen Arbeit sind Unternehmerinnen und Unternehmer in Werbung und Marktkommunikation ständig mit Rechtsfragen konfrontiert. Das kostet Zeit und Nerven – und kann auch teuer werden, wenn man sich nicht an Gesetze hält. Allein Urheberrechtsverletzungen können hunderttausende Euro kosten.
Weil das Werberecht in allen seinen verschiedenen Facetten unglaublich komplex ist, kann niemand alles wissen. Daher bietet Ihnen die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien wertvolle und für Ihren Praxisalltag hochrelevante Informationen – einen Wissens-Pool, der laufend erweitert wird.
Die Plattform bietet Information und Hilfestellung bei Fragen rund um Werberecht. Unternehmerinnen und Unternehmer können konkrete Anliegen einsenden, diese werden von unseren RechtsexpertInnen vertraulich behandelt. Zusätzlich dienen diese Fälle der ganzen Community, indem sie anonym auf der Plattform thematisiert werden.
Engagierte Funktionäre und Funktionärinnen, die mit viel Einsatz die Interessen der Wiener Kreativbranche vertreten, sind die Basis für zahlreiche Leistungen der Fachgruppe.
In unserer Fachgruppe engagieren sich 32 Unternehmerinnen und Unternehmer ehrenamtlich für die Wiener Kommunikations- und Kreativbranche. Unternehmertum und ehrenamtliches Engagement zu kombinieren, ist eine Aufgabe, die viel Hingabe und Einsatz fordert.
Im Zuge der Wirtschaftskammerwahlen werden diese Vertreter:innen durch die Mitglieder der Fachgruppe gewählt und bilden gemeinsam den Fachgruppenausschuss. Der Fachgruppenausschuss koordiniert inhaltlich sämtliche Aktivitäten der Fachgruppe und wählt den Vorstand, der die Fachgruppe nach außen vertritt.
Vorstand und Geschäftsführung der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien
Der „Innere Kritiker“ hat viele Erscheinungsformen. Weiblich, männlich, geschlechtslos, aber selten sympathisch. Er mischt sich ungefragt in unser Leben ein, erteilt uns Ratschläge – die sich zuweilen tatsächlich wie Schläge anfühlen können. Selten spricht er liebevoll zu uns: er meckert, er zischt, er ätzt manchmal schreit er sogar! Niemand sonst dürfte so mit uns sprechen!
Kein sehr sympathischer Kerl also. Warum wir ihn uns doch zum Freund machen sollten, und wie uns die Technik des Focusing dabei helfen kann, darüber sprach Focusing-Trainerin Ruth Sar-Shalom beim Kreativfrühstück im Café Edison. In ihrer Heimat Israel und in vielen anderen Ländern ist Focusing eine anerkannte Methode zur Selbsthilfe und Entscheidungsfindung im Alltag oder eine Lösungshilfe für die Bewältigung jeder Art von persönlichen, beziehungsbegründeten oder organisatorischen Problemen.
„Focusing ist wie ein konzentriert-gelassener Blick auf die Komplexität, damit sich etwas zeigen kann, das schon spürbar ist, noch nicht in Worte gefasst und gleichzeitig doch lebendig – etwas, das eine Richtung und eine tiefe komplexe Bedeutung hat.“ schreibt Ruth auf ihrer Website.
Focusing kann jede:r lernen und anwenden. Eine kleine Focusing-Übung am Anfang unseres Gesprächs hat erahnen lassen, wie einfach wir die „zugedeckten“ Stellen in uns finden können (aber auch wie schwierig ein öffentliches Setting ist). Und wie leicht es eigentlich ist, genau hinzuhören, vor allem wenn jemand da ist, der die richtigen Fragen stellt, geduldig Stille aushält und kein Urteil fällt.
Durch das Zuwenden und Hinspüren können wir beschreiben, was die spezielle Fragestellung mit uns auf einer körperlichen Ebene macht. Die Auseinandersetzung (Beobachtung, Beschreibung, Assoziation …) mit dem körperlichen Gefühl klärt, ordnet und verändert eventuell bereits die Fragestellung. Genau so könnten wir uns auch einmal unserem inneren Kritiker zuwenden.
Mach dir einen Drachen zum Freund
Eigentlich, so Ruth Sar-Shalom, will uns der innere Kritiker ja beschützen. Vor Scham, vor Fehlern, vor Versagen. Wenn wir ihm wohlwollend begegnen und ihm diese positive Absicht unterstellen, kann er uns dienlich sein. Ruth hat dazu die sehr schöne Drachen-Metapher gebracht: Stellen wir uns doch den „Inneren Kritiker“ als Drachen vor. Ein magisches Wesen, das uns – also seinen Schatz – davor bewahren möchte bloßgestellt, beschädigt, gestohlen … zu werden. Wenn der Drache die Gelegenheit hat, seine (!) Befürchtung zu formulieren, können wir diese auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen. Und dann entweder verwerfen oder unser Verhalten anpassen.
Je öfter wir diesem Drachen in uns zuhören, ihn ernst nehmen, ohne uns von ihm beherrschen zu lassen, umso freundschaftlicher wird unser Verhältnis.
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Wer dieses und andere Veranstaltungen der Fachgruppe Werbung nicht versäumen will, lese aufmerksam den Newsletter der WKW.
Hier noch einige Literaturtipps von Ruth Sar-Shalom
Eugene T. Gendlin: Focusing
Ann Weiser-Cornell: Focusing-Der Stimme des Körpers folgen
Der erste „Hidden Champion“-Award der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien ist überreicht: Das Projekt „die boys & marie – Das Sommermärchen 2020“ des Werbers Gerald Wahl wurde im Rahmen der medianet X night prämiert. Nominiert für den Preis waren die Reach Guys, sisigrant, Elephants Jump, studio ardē, brandzwo sowie punktgenau.PR e.U. „Vielen Dank an alle Einreichenden! Unsere Fachgruppe besteht zu einem großen Teil aus Einzelkämpfer:innen, die bei klassischen Awards oft nicht zum Zug kommen. Daher haben wir den Award für die versteckten Held:innen der Wiener Kommunikationsbranche ins Leben gerufen“, so Fachgruppenobmann Jürgen Bauer über die Idee zum neuen Award.
Die Jury war sich einig: „Wenn eine Kampagne für den Charakter unserer Branche steht – dann diese: Mit Kreativität, Charme und Engagement wurde aus der Not eine Tugend gemacht und nicht nur ein großartiges Projekt mit gesellschaftlichem Mehrwert geschaffen, sondern vor allem die passende Kommunikation dazu auf die Beine gestellt. Die Reichweite gibt dem Erfolg recht. Und mit „die boys & marie – das Sommermärchen 2020“ dürfen wir eine Kampagne auszeichnen, die auch ein Vorbild für alle kleineren Unternehmen und auch Ein-Personen-Unternehmen ist, was mit einer guten Idee alles erreicht werden kann.“
Professioneller Auftritt für eine geniale Idee
Viele Schüler:innen haben wegen der Pandemie ihre verpflichtenden Praktika verloren. In dieser Notlage hat sich der 17-jährige Moritz ein Herz gefasst und schnell ein paar Schulfreunde sowie die Studentin Marie zusammengetrommelt. Die Idee: „Wenn es keine Jobs gibt, dann machen wir sie uns einfach selbst!“ Das Projekt war ein voller Erfolg: Ein ehemaliges Priesterwohnheim wird im Sommer kurzerhand als Restaurant zwischengenutzt – konzipiert, geleitet, bekocht und bespielt von den mutigen Entrepreneur:innen. Die einzigartige Geschichte von die boys & marie wird in allen Medien gerne erzählt, sie sind jeden Tag ausgebucht, werden zum Role-Model und als „Österreicher des Jahres“ ausgezeichnet.
Gerald Wahl über die Kommunikationsstrategie: „Wesentlich war von Anfang ein professioneller Markenprozess samt durchgedachtem Kommunikationsauftritt. „Start with Why“ und das Modell der Golden Circles wurden konsequent und mit Bedacht durchlaufen – denn wie heißt es so schön: Wenn Du es eilig hast, gehe langsam. Dann zündete die nächste Stufe: eine geile Story, umgesetzt mit professionellem Marketing, Design und Pressearbeit machen schließlich den Unterschied! Ebenso wichtig: ein Sponsoringkonzept, Family-Crowdfunding für den ersten Wareneinsatz sowie professionelles Coaching, Teambuilding und Interimsmanagement als Sicherheitsnetz für die jungen Entrepreneure.“
Der Fachverband Werbung und Marktkommunikation verleiht seit 2017 im Zweijahresrhythmus den Bundeswerbepreis AUSTRIACUS. Erstmals können auch die TOP-Kampagnen der Wiener Kreativen kräftig mitmischen! Teilnahmeberechtigt sind Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien mit aufrechter Gewerbeberechtigung.
Für eine optimale Präsentation der Cases geben wir Ihnen in einem kostenfreien Online-Einreichworkshop am 23. Mai 2023 Tipps, worauf zu achten ist, wie Sie Ihre Projekte ansprechend aufbereiten und welche Informationen rund um Ihre Einreichung notwendig sind. Ihre Anmeldungen nehmen wir gerne unter office@newcleus.cc entgegen.
Die Preisträger erhalten Ihre Auszeichnungen und im Rahmen der AUSTRIACUS-Gala am 1. Februar 2024 in Wien in der WKO Sky Lounge.
Was ist bei der Verwendung von Bildern zu beachten? Welche Kennzeichnungs- und Informationspflichten gibt es? In ihrer täglichen Arbeit sind Unternehmer:innen der Werbebranche häufig mit Rechtsfragen konfrontiert.
Weil das Werberecht in all seinen Facetten sehr komplex ist, bot die Fachgruppe ein Seminar zu diesem Thema an: „Werbe- und PR-Agenturen – Haftungsfallen vermeiden und worauf rechtlich zu achten ist“. Die Veranstaltung am 26. April 2023 bot die Gelegenheit, sich über praxisnahe Rechtsgebiete zu informieren und zu networken.
Durch den Vormittag führten Dr. Gerald Ganzger und Mag. Daniel Söllner von Lansky, Ganzger, Goeth, Frankl und Partner Rechtsanwälte (LGP) und behandelten die gängigsten Rechtsgebiete der Werbebranche wie Datenschutz, Urheberrecht und Wettbewerbsrecht.
Folgende Themen wurden im Rahmen des Seminar behandelt:
• Für Werbe- und PR-Agenturen besonders relevante Rechtsgebiete
• Das Urheberrecht und Persönlichkeitsrechte im Detail
• Was ist bei der Verwendung von Bildern zu beachten?
• Das Impressum um sonstige Kennzeichnungs- und Informationspflichten
• Haftung, Gewährleistung und sonstige Sorgfaltspflichten von Werbe- und PR-Agenturen
• Allgemeine Geschäftsbedingungen und Haftungsausschluss
• Grundzüge des Datenschutzrecht und Wettbewerbsrecht
• Häufige Haftungsfallen für Werbe- und PR-Agenturen aufgezeigt, erklärt und zusammengefasst
• Und vieles mehr …
Rechtliche Fragen aus der Kommunikationsbranche behandelt die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation für ihre Mitglieder auch auf einer eigenen Rechtsservice-Plattform. Sie bietet Hilfestellung zu den für die PR- und Werbebranche gängigsten rechtlichen Themen.
Der AUSTRIACUS zeichnet Top-Unternehmen der österreichischen Werbewirtschaft aus, die ihre Kreativität und Professionalität am heimischen Kommunikationsmarkt unter Beweis stellen. Die besten Arbeiten Österreichs werden von einer hochkarätigen Jury, die sich bundesländerübergreifend aus anerkannten Persönlichkeiten der Branche zusammensetzt, bewertet. Unterschiedliche Unternehmensgrößen, Kommunikationsbereiche und Kernkompetenzen sowohl von Auftraggeber-, Agentur- und auch Medienseite werden von den Jurymitgliedern abgedeckt, um ein möglichst breites und kompetenzorientiertes Beurteilungsspektrum zu garantieren. Mit der erstmaligen Beteiligung der Fachgruppe Wien ist in diesem Jahr der Bundeswerbepreis komplett: Alle Bundesländer sind vertreten!
Reichen Sie daher Ihre besten Arbeiten zwischen dem 24. Mai und 30. Juni 2023 online über unser Einreichtool ein. Teilnahmeberechtigt sind Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien mit aufrechter Gewerbeberechtigung.
Diese Projekte werden von einer unabhängigen Jury im Vorfeld gesichtet und bewertet. Die jeweils drei besten Arbeiten in den zwölf Kategorien steigen auf und stellen sich in einer zweiten Bewertungsrunde den Preisträgern der anderen Bundesländer.
Einreichungen sind in folgenden zwölf Kategorien möglich:
Kampagne
Event
Dialog Marketing
Grafik Design
Out of Home
Print
Digital
Audio
Bewegtbild
Public Relations
POS – Messearchitektur
Verpackungsdesign
Für eine optimale Präsentation der Cases geben wir Ihnen in einem kostenfreien Online-Einreichworkshop am 23. Mai 2023 Tipps, worauf zu achten ist, wie Sie Ihre Projekte ansprechend aufbereiten und welche Informationen rund um Ihre Einreichung notwendig sind. Ihre Anmeldungen nehmen wir gerne unter office@newcleus.cc entgegen.
Die Preisträger erhalten Ihre Auszeichnungen und im Rahmen der AUSTRIACUS-Gala am 1. Februar 2024 in Wien in der WKO Sky Lounge.
Das erste Kreativ-Frühstück seit beinahe zwei Jahren wollten sich viele Fachgruppen-Mitglieder nicht entgehen lassen. Das Café Edison war voll! Die Freude darüber, dass es dieses beliebte Format nun wieder regelmäßig geben wird, war bei „Stammgästen“ wie Newbies groß – wie auch bei Moderatorin Alexandra Fiedler-Lehmann. Gemeinsam mit der Soziologin und Psychotherapeutin Maga. Christina Svensson wurden Krisenbewältigungsstrategien besprochen.
Das ernste Thema spiegelte sich nicht in der Stimmung wider. Eine Momentabfrage über die Befindlichkeit der Anwesenden ergab ein überraschend positives Bild. Wobei die Zufriedenheit mit dem Business hörbar geringer bewertet wurde.
Zeit- und Energiefresser
Was den Fachgruppenmitgliedern – neben den großen Themen wie Klimakrise und Ukraine-Krieg– am ehesten psychisch zu schaffen macht, sind administrative Spießrutenläufe und überbordende bürokratische Anforderungen. Das laugt aus, insofern als einen die investierten Kräfte nicht weiterbringen. Das Bild der umgekehrten Rolltreppe auf der man stets weitersteigen muss, damit man auf derselben Höhe bleibt, war hier sehr passend.
Es wurde über die „gute Ermüdung“, die sich nach einer befriedigenden Erledigung und/oder Flow*-Erlebnissen einstellt und die „schlechte Erschöpfung“ gesprochen und darüber, dass man sich bewusst Regenerationszeit nehmen muss.
Selbstwirksamkeit als Krisenbewältigungsstrategie
Die Frage, ob Selbständige aufgrund ihrer psychischen Disposition im Sinne von Entrepreneurship besser mit Krisen umgehen können, wurde bejaht. Maga Christina Svensson begründete dies vor allem mit dem Erleben der Selbstwirksamkeit. Wenn wir uns ohnmächtig fühlen, ist die Suche nach unserem Einflussbereich sinnvoll, denn dort können wir tätig werden. So erzählte eine Teilnehmerin, dass sie die Website eines Ukraine-Hilfsprojektes gratis neu gestaltet hatte, um ihrem Gefühl der Ohnmacht angesichts des Krieges etwas entgegenzusetzen.
Let-it-be-Liste
„In Zeiten der Krise steigt das Bedürfnis nach einfachen Lösungen“, so Svensson.“ Doch die Freude wollte sie uns nicht machen. Im Gegenteil: „Leben wird nicht durch ein Mehr an Ressourcen (Ratschläge, Wissen) besser, sondern wenn sich die Beziehungsqualität verbessert. Die Art wie ich mir selbst begegne, die Art wie ich mit meinen Mitmenschen umgehe, die Art wie ich mit meiner Arbeit in Beziehung stehe. Wie ich mich überhaupt zum Leben insgesamt verhalte … Insofern können wir vieles lassen und uns darauf konzentrieren, unsere Beziehungsqualitäten zu verbessern. Bei meiner Arbeit in einem Hospiz hat keine(r) der Sterbenden beklagt, zu wenig gearbeitet zu haben. Bereut haben diese Menschen nur, dass sie nicht mehr Zeit und Engagement in ihre Beziehungen investiert haben.“
Das Stichwort Beziehungsqualität griff die Moderatorin Alexandra Fiedler-Lehmann dankbar auf: „Auf Veranstaltungen wie dieser, wo wir uns auf Augenhöhe respektvoll aber empathisch austauschen, tun wir genau das. Vielleicht sind die Kreativ-Frühstücke auch deshalb so beliebt. Und nicht nur, weil es ein ausgezeichnetes Frühstück gibt 😉“
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Wer dieses und andere Veranstaltungen der Fachgruppe Werbung nicht versäumen will, lese aufmerksam den Newsletter der WKW.
Hier noch einige Literaturtipps von Maga. Christina Svensson
Rosa, Hartmut (2016): Resonanz: Eine Soziologie der Weltbeziehung. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Rosa, Hartmut (2012): Weltbeziehungen im Zeitalter der Beschleunigung. Berlin: Suhrkamp.
Rosa, Hartmut (2005): Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Schutzbach, Franziska (2021): Die Erschöpfung der Frauen. Wider die weibliche Verfügbarkeit. München: Droemer HC.
Rogers, Carl, Schmid, Peter F. (1991, 18. Auflage): Person-zentriert. Grundlagen von Theorie und Praxis. Mainz: Grünewald
* Das Konzept des Flows wurde erstmals vom Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi veröffentlicht.
Die Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) wurden 2015 von den 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen beschlossen und stellen als Weiterentwicklung der Milleniums-Entwicklungsziele einen Aktionsplan dar, um Nachhaltigkeit in Bezug auf wirtschaftliche, soziale und ökologische Dimensionen weltweit bis 2030 zu verbessern. Sie unterteilen sich in 17 Ziele, die 169 Zielvorgaben inkludieren.
Insbesondere die Wirtschaft ist gefragt: Es ist jetzt an der Zeit, sich die Frage zu stellen, was Unternehmen tun können, um die Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen und so eine echte Kehrtwende zu erreichen. Die Marketing- und Kommunikationsprofis der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation werden in der breiten Wirtschaft im In- und Ausland und in der Gesellschaft von vielen Menschen wahrgenommen. Sie haben die Chance, über die SDGs einen Mehrwert für ihre Kund:innen, Mitarbeiter:innen und sich selbst zu schaffen und damit einen wesentlichen Beitrag zu leisten. Die Fachgruppe hat daher im Rahmen eines ko-kreativen Prozesses die wichtigsten Handlungsfelder und Empfehlungen für die Branche ausgearbeitet. Die Ergebnisse sind in einem Whitepaper zusammengefasst.
„Die SDGs stellen eine große Vision dar, die sich ohne unternehmerisches Engagement nicht umsetzen lässt. Meine feste Überzeugung ist: Wenn Unternehmen diesen Veränderungsprozess jetzt aktiv gestalten und für sich nutzen, werden sie als Gewinner daraus hervorgehen. Und deshalb kann keine Werbe- oder PR-Kampagne in diesem Jahrzehnt mehr ohne den Hintergrund der SDGs aufgesetzt werden.“
Jürgen Bauer, Fachgruppenobmann der Werbung und Markkommunikation Wien
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Die Mehrheit der Unternehmen der Fachgruppe hat innerhalb der folgenden drei großen Einflussbereiche Handlungsoptionen, in denen sie aktiv agieren und sich auch selbst die Messlatte legen können, wie weit sie in der Umsetzung der SDGs gehen wollen:
Im eigenen Unternehmen:
In der aktiven (Um-)Gestaltung der eigenen Abläufe sowie Definition von Unternehmenszielen und Kriterien der Erfolgsmessung im Sinne der SDGs liegen große Chancen für eine Weiterentwicklung. Auch das Arbeitsumfeld bei den circa 1.500 Arbeitgeberbetrieben der Fachgruppe mit den circa 13.000 Beschäftigten kann dadurch verbessert werden.
Im Umgang mit Kund:innen:
Als Dienstleister ist ein Großteil der Unternehmen der Fachgruppe im direkten Austausch mit Kund:innen in unterschiedlichen Bereichen. Das ermöglicht ihnen, die SDGs direkt anzusprechen und die Kund:innen dabei zu unterstützen, deren Aktivitäten ebenfalls an den SDGs auszurichten.
In Bezug auf die Gesellschaft:
Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation gestaltet eine große Bandbreite an Kommunikation, welche die gesamte Bevölkerung erreicht, und wirkt so stark meinungsbildend. Durch eine Thematisierung und Unterstützung der SDGs verbessert sich das Bewusstsein und Wissen zu diesem Thema in der Bevölkerung.
Um herauszufinden, wie die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation zur Erreichung der SDGs beitragen kann, wurde im Auftrag der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation 2022 ein ko-kreativer Prozess unter Leitung der Innovationsexpert:innen von winnovation durchgeführt. Unter Einbindung von fünf ausgewählten multidisziplinären Expert:innen aus verschiedenen Bereichen der österreichischen Wirtschaft und Wissenschaft wurde der Status quo in der Fachgruppe analysiert und erarbeitet, welche Handlungspotenziale und erste Verbesserungsmöglichkeiten die Unternehmen der Fachgruppe haben.
Insbesondere wurden in drei Handlungsbereichen, welche sechs der insgesamt 17 SDGs umfassen, die größten Potenziale für die Unternehmen der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation erkannt. Grundlage dafür waren die aktuelle Lage und mögliche Handlungsspielräume der Unternehmen der Fachgruppe. Alle ausgewählten Bereiche und SDGs stehen untereinander in starkem Zusammenhang und beeinflussen sich gegenseitig. Diese sind:
Ökologische Nachhaltigkeit:
Die deutlichen Zeichen des Klimawandels, wie zunehmende Starkwetterereignisse, Artensterben, steigende CO2-Emissionen und Ressourcenmangel zeigen den dringenden Bedarf nach neuen Verhal- tens- und Wirtschaftsweisen. Alle Teile der Gesellschaft und Wirt- schaft sind aufgerufen, zu nachhaltigen Konsum- und Produktionsmustern beizutragen und den Klimawandel zu bekämpfen.
Mentale Gesundheit:
Der Arbeitsplatz hat einen großen Einfluss auf die körperliche wie auch psychische Gesundheit. Die Unternehmen der Fachgruppe haben zur Erreichung der SDGs in Bezug auf Gesundheit einen entsprechend großen Einfluss, um die Mitarbeitenden aktiv zu unterstützen und deren Gesundheit langfristig zu schützen.
Diversität, Inklusion und Gleichstellung:
Mehr Chancengleichheit und Fairness für viele Gruppen zu erzielen, liegt sowohl im Sinne der SDGs als auch wirtschaftlicher Ziele. Neue Arbeits- und Führungsmodelle, wie Teilzeitarbeit oder geteilte Führungspositionen, sind noch wenig verbreitet. Das steigende Bewusstsein zu Diversität, Inklusion und Gleichstellung fordert hier ein Umdenken in der Unternehmensorganisation und -kultur.
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist die Grundlage des Österreichischen Datenschutzrechts. Was bedeutet sie in der Praxis für die Branche – welche Fragestellungen ergeben sich und was ist zu beachten?
Die Veranstaltung stellte eine Vertiefung zum Thema DSGVO dar für alle, die grundsätzlich mit der Thematik vertraut sind und mehr über spezifische Fragestellungen, aktuelle Musterverfahren und kommende Neuerungen erfahren wollten. Auf individuelle Anliegen wurde dabei eingegangen.
Themen:
Newsletterversand 2.0 – Änderungen TKG 2021?
Webtracking – aktueller Stand und wie geht es weiter?
Aktuelle Rechtsprechung – Werbung und Datenschutz
Abmahnwellen Google Fonts – Musterverfahren
Vorhaben auf EU-Ebene
Die vortragende Expertin: Mag. Ursula Illibauer (Bundessparte Information und Consulting/WKÖ)
Nach langen und komplizierten Verhandlungen mit der GPA konnte eine Einigung für einen neuen Wiener KV für das Jahr 2023 erzielt werden.
Überzogene Gehaltsforderungen verhindert
Die Wochenarbeitszeit wird mit einer Übergangsfrist für die Umsetzung bis 1. März 2023 auf 38,5 Stunden reduziert. Zudem wird mit leichten Anpassungen in der Gehaltstabelle der Inflation Rechnung getragen, aber die Betriebe nicht überbordend weiter belastet. Darüber hinaus zeigen wir als Arbeitgeber:innen in diesen turbulenten Zeiten unsere soziale Verantwortung, indem es bei den Mindestgehältern eine Erhöhung geben wird.
Dieser Abschluss ist ein tragbarer Kompromiss und kann sich insbesondere im Vergleich zu anderen Branchen sehen lassen. Für diese Leistung möchten wir uns bei der gesamten Verhandlungskurie ganz herzlich bedanken.
Das Urheberrecht und damit verbundene Fragestellungen sind wesentliche Parameter für eine erfolgreiche Performance in unserer Branche: Einerseits schaffen wir urheberrechtlich geschützte Werke und verwerten diese, andererseits nutzen wir fremdes geistiges Eigentum.
Ein Grundwissen über diese Rechtsmaterie ist für die Branche essenziell und trägt unmittelbar zum Erfolg des Unternehmens bei. Wer darüber Bescheid weiß, vermeidet auch, sich in oftmals kostspieligen Fallstricken dieser Rechtsmaterie zu verheddern.
Ziel dieser Veranstaltung war es, einen Überblick über diese komplexe Rechtsmaterie zu geben, ausgewählte Spezialthemen und Neuerungen der letzten Urheberrechtsnovelle zu beleuchten und individuelle Fragen zu beantworten.
Themenschwerpunkte:
Voraussetzungen für den Urheberrechtsschutz
Träger und Dauer des Urheberrechts
Wie verwertet man das Urheberrecht (Verwertungsrechte)?
Wie kann man urheberrechtlich geschützte Werke rechtmäßig nutzen?
Neuerungen durch die Urheberrechtsnovelle 2021
Es ist uns gelungen, als Vortragende zwei anerkannte Experten zu gewinnen:
Mag. René Bogendorfer (Bundessparte Information und Consulting/WKÖ) Mag. Wolfgang Renzl (pfletschinger . renzl Rechtsanwalts-Partnerschaft)
Seit die EU-Datenschutz-Grundverordnung in Österreich gilt, gilt Datenschutz als Hemmschuh für Innovation, Digitalisierung und Werbung. Doch was stimmt wirklich? Welche Mythen halten sich hartnäckig und worauf ist im Datenschutz rechtlich wirklich zu achten?
Ziel dieser Veranstaltung war es, einen Überblick über vermeintliche Problemstellungen und v.a. eine Anleitung zu geben, wie man es richtig machen kann und was auf keinen Fall passieren darf. Außerdem gab es die Möglichkeit auch Antworten auf individuelle Fragen zu erhalten.
Themen:
Datenschutz in Österreich – was gilt jetzt?
Werbung und Onlinemarketing
Newsletterversand
Webtracking, Cookies und elektronische Privatsphäre
Datensicherheitsstandards für KMU und EPU
Die vortragenden Expertin: Mag. Ursula Illibauer (Bundessparte Information und Consulting/WKÖ)
Nachwuchskräfte: Nicht die besten, sondern die passenden MitarbeiterInnen werden gesucht
Beim Hybriden Branchentalk der Werbung Wien waren sich ExpertInnen der Branche einig: Die „Competition for Talents“ hat längst begonnen. Einige Agenturen steigen bereits mit kreativen Angeboten in den Ring.
„Wie können wir den Wettbewerb um die besten Fachkräfte gewinnen?“, lautete die Fragestellung beim ersten Hybriden Branchentalk der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien. Es handelt sich dabei um die Weiterentwicklung des Virtuellen Branchentalks, den Sigrid Neureiter-Lackner, Mitglied des Fachgruppenausschusses, im Vorjahr ins Leben gerufen hat.
4-Tage-Woche und/oder Obstkorb?
Die Moderatorin hatte symbolisch einen Obstkorb vor sich stehen und leitete mit den Worten ein: „Dieser Obstkorb alleine reicht nicht mehr, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden und zu binden.“ Welche Maßnahmen gesetzt werden können, wurde mit BranchenkennerInnen daraufhin in der Tiefe erörtert.
Für Aufsehen sorgte jüngst Österreichs größte PR-Agentur, Grayling Austria. CEO Sigrid Krupica hat in ihrem Team die 4-Tage- bzw. 32-Stunden-Woche eingeführt. Das Motto lautet: 100-80-100 und steht für 100 % Gehalt in 80 % Arbeitszeit bei 100 % der Leistung. Das Modell komme nach ersten Erfahrungen sehr gut an und wirke sich positiv auf die Motivation sowie die Mitarbeiterbindung und die Bewerbungen aus. „Die Arbeitszeit wird reduziert, aber es gibt nicht den einen bestimmten freien Tag. Wir sind weiterhin über die Teams verteilt an fünf Tagen pro Woche für die Kunden da“, betonte die Agenturchefin. Den Obstkorb gibt es bei Grayling jedoch weiterhin, ist er doch Symbol für Frische, Gesundheit und Zuwendung zu den MitarbeiterInnen.
Nachwuchskräfte wünschen sich flexible Arbeitszeiten und faire Bezahlung
Welche Wünsche die Nachwuchskräfte der Branche haben, wurde jüngst in einer Studie von Studienautor Felix Josef (Triconsult) erhoben. Die von der IAA und der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien in Auftrag gegebene Studie hat gezeigt: Neben fairer Bezahlung spielt eine freie Zeiteinteilung eine große Rolle. Dies bestätigt auch Johanna Carotta, Consultant bei Gaisberg Consulting, mit Blick aus der Praxis.
Die Erkenntnisse aus der Studie und der Praxis sieht Fachgruppenobmann Jürgen Bauer als Handlungsauftrag: „Die Studie zeigt, dass die Kommunikationsbranche weiterhin als sehr attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird. Gleichzeitig spüren gerade unsere 12.000 Mitglieder den Puls der Zeit. Wir dürfen nicht in der Pendeluhr schlafen, deshalb sind die einzelnen Unternehmen – genauso wie wir als Branchenvertretung – aufgerufen, neue Initiativen auf den Weg zu bringen, um selbst den neuen Nachwuchs der Branche zu schaffen. Ein Schritt dazu ist die Lehrlingsinitiative, die wir 2021 ins Leben gerufen haben. Sie vereinfacht es Agenturen neue MitarbeiterInnen zu gewinnen. Ich lade alle Agenturen ein von diesen finanziellen Anreizen auch Gebrauch zu machen.“
Diversität ist das Gebot der Stunde
„Diversität lautet das Motto“, unterstrich Friederike Heinrich, GF christenconsulting Unternehmens- und Personalberatung. Dabei gehe es nicht nur um das Geschlecht (Stichwort Frauen in Führungspositionen), sondern auch um Herkunft und Alter.
Das Fazit des ersten Hybriden Branchentalks zog Moderatorin Sigrid Neureiter-Lackner: „Es geht nicht darum, nach einem Punktekatalog die vermeintlich besten MitarbeiterInnen herauszufiltern. Sondern darum, jene Fachkräfte zu gewinnen, die für den jeweiligen Bedarf und für die einzelnen Teams am besten passen.“
Wie ist die Idee für dieses Design wohl entstanden? Woher kommt überhaupt die Inspiration dafür? Und wie hat es diese kreative Person dorthin geschafft, wo sie heute ist?
Das Format „Eine Stunde mit..“ öffnet die Türen zu den Menschen hinter den Arbeiten und bietet die Möglichkeit, deren Inspiration, Hintergründe und Geschichten näher kennenzulernen.
Am 10.11.2022 gab Erich Brechbühl im Gespräch mit Marcus Arige spannende und sehr persönliche Einblicke in sein Leben.
Vom Regisseur zum Grafikdesigner.
Erich Brechbühl zog es schon immer in die Kreativszene. Seine Karriere begann Brechbühl bei Mix Pictures. Schnell änderte er seinen Kurs und begann bei Typografie und Grafikdesign -Studios zu arbeiten. 2009 war Brechbühl Mitbegründer des Weltformat Graphic Design Festivals in Luzern und rief 2012 das regelmäßige Austauschtreffen für Grafikdesigner namens Show & Tell ins Leben.
Preisgekrönte Poster.
Brechbühl konzentriert sich auf Poster Design und Corporate Design. Für seine Poster bekam er zahlreiche internationale Preise.
Woher ich weiß, wann ein Projekt fertig ist? Bauchgefühl. Obwohl ich eigentlich sehr prakmatisch bin, folge ich bei dieser Sache meinem Gefühl. Erich Brechbühl
TikTok: Spaßkanal oder doch für Unternehmen relevant?
Mysterium TikTok! Keine Plattform polarisiert derzeit so stark, wie TikTok. Bekannt ist sie in erster Linie für Tanz- und Spaßvideos, aber eignet sie sich auch als Kommunikationskanal für Unternehmen?
In diesem Webseminar haben Teilnehmende einen ersten Überblick über die Plattform und ihre Besonderheiten erhalten.
Sie gewannen einen Eindruck zu Kommunikationszielen, die auf der Plattform verfolgt werden können und zu einer möglichen Integration in die eigene Online Kommunikationsstrategie.
Themenschwerpunkte:
Wissenswerter zur Plattform: Warum TikTok ganz anders tickt als Facebook und Co.
TikTok Strategie: Was es für den richtigen Auftritt auf TikTok benötigt
Best Practice Beispiele
Vortragende:
Jasmin Schierer ist Agenturleitung der Wiener Marketingagentur Hashtagchefin. Seit 2014 beschäftigt sie sich stets mit den neuesten Trends im und rund um Online und Social Media Marketing. Seit Herbst 2021 spezialisiert sie sich u.a. auch auf Kurzvideos, wie Instagram Reels und TikToks und unterstützt erfolgreich Unternehmen in diesen Bereichen in ihren Marketingauftritten.
Während es früher angesagt war, für möglichst große und bekannte Marken zu arbeiten, wollen die Akteur*innen der Branche heute lieber für die vegane Würstelbude ums Eck kommunizieren.
Mit diesem Statement bringt Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien, ein wesentliches Ergebnis der gemeinsam mit IAA (International Advertising Association) durchgeführten Employerbrand-Studie auf den Punkt.
Was müssen wir tun, um den Kampf um die besten Köpfe künftig zu gewinnen? Wie können wir die Werbe- und Kommunikationsbranche weiterhin für Nachwuchskräfte attraktiv halten? Und warum entscheiden sich High Potentials trotz aller Unkenrufe weiterhin für unsere Branche?
Der im Vorjahr erfolgreich gestartete Virtuelle Branchentalk der Fachgruppe wird als Hybrid-Event forgesetzt.
Am Podium diskutieren:
Mag. Sigrid Krupica, CEO Grayling Austria
Dr. Felix Josef, Studienautor, Triconsult
Mag. Friederike Heinrich, christenconsulting Unternehmens- und Personalberatung
Johanna Carotta, MA, Consultant bei Gaisberg Consulting
Jürgen Bauer, Fachgruppenobmann Werbung und Marktkommunikation Wien
Moderation: Dr. Sigrid Neureiter-Lackner, Mitglied des Fachgruppenausschusses Werbung und Marktkommunikation Wien
Mittwoch, 16.11. 2022
Österreichischer Genossenschaftsverband ÖGV
Löwelstraße 14, 1010 Wien
18 Uhr: Doors open
18:30 Uhr: Talk
19:15 Uhr: Diskussionsrunde mit Publikum vor Ort und remote Teilnehmenden
19:45 Uhr: Ausklang mit Getränken und Snacks
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung unbedingt erforderlich, da begrenzte Teilnehmenden-Zahl.
Online-Teilnehmende erhalten den Zugang zum Livestream am 15.11.2022 per e-mail.
Für das eigene Marketing ist es daher wichtig zu wissen, welche Besonderheiten Voice Search mit sich bringt und wie man die eigene Marketing Strategie an Voice Search anpassen kann.
Ziel dieser Veranstaltung war es, einen Überblick über die Auswirkungen von Voice Search auf das Nutzerverhalten zu geben und Möglichkeiten der Einbindung von Voice Search in die eigene Google Marketing Strategie zu beleuchten.
Thematische Inhalte:
1. Was ist Voice Search?
2. Unterschiede im Suchverhalten zwischen Voice Search und Text Search 3. Auswirkungen von Voice Search auf das Suchmaschinenmarketing
4. Best Practice Beispiele
Als Vortragende hat Lisa Gressenbauer durch die Veranstaltung führen.
Nachbericht der Breakout Session “Austria’s Next Top Creatives!?” bei den Österreichischen Medientagen
Von 20. – 21. September 2022 fanden die 29. Österreichischen Medientagen statt. Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien präsentierte vor Ort die Breakout Session „Austria’s Next Top Creatives?!“. Dabei diskutierten Branchenvertreter:innen über diese aktuellen Fragen:
Wohin gehen die jungen Kreativen nach Abschluss ihrer Ausbildung? Was passiert in der Ausbildung und wie stellen sie sich ihre Tätigkeit in Zukunft vor? Mit welchen Aktivitäten und Änderungen des Arbeitslebens können Agenturen und Unternehmen für junge Talente wieder attraktiv werden?
Hier ein paar Eindrücke und Statements der Speaker:innen:
Reinhard Schwarzinger (Geschäftsführer CCA, Creativ Club Austria) sprach sich für barrierefreie Jobstellen aus:
Wir brauchen faire Angebote für Jung, Alt, Mamas, Papas, Teilzeit, Home-Office, handicapped people … faire (Karriere)Möglichkeiten für alle Geschlechter und eine faire Bezahlung. Wir müssen aber auch schaffen, dass Kreativleistung wieder einen Wert hat und fair bezahlt wird. Dies alles bearbeiten wir aktuell im Creativ Club Austria im Rahmen unserer Fair Work Initiative.
Florian Bösenkopf (Co-Founder & Co-CEO influence.vision) ging bei der Diskussion auf das agilere Arbeiten ein:
Wer die Zukunft gestalten will, kommt um junge Talente nicht herum. Dafür muss man begeistern und Themen wie Remote Work, Passion-Driven-Leadership u.v.m. ganz oben auf die Agenda schreiben.
Das hier die Agentur proaktiver in die Suche von Talenten gehen müssen, führte Moana Merzel (Geschäftsführerin DMB), wie folgt an:
In Zeiten eines role reversals, wo sich Agenturen bei Talenten bewerben und nicht wie früher umgekehrt, sind kreative und innovative Skills gefordert, um Mitarbeiter:innen zu finden, zu binden und weiterzuentwickeln.
Alexander Dresen (Managing Director ACC Agentur für Creative Communication) sieht das Problem nicht an dem Mangel an Fachkräften oder Jobs selbst, sondern viel mehr in dem Zusammenfinden:
Der Mangel an Fachkräften in der Kommunikationsbranche ist nicht nur ein urbanes Thema, sondern auch eines in eher ruralen Gebieten. Ich frage mich, wohin gehen all die Talente und Absolvent:innen hin? Es gibt die Jobs, es gibt die Menschen: Wir müssen sie nur zueinander bringen. Dies zu ändern, ist unsere Aufgabe.
Auch heuer fand im Rahmen des Forward Festivals in Wien wieder das Creative Speed Dating statt – dieses Mal aber mit einem neuen Konzept. Auf der einen Seite saßen mit Demner, Merlicek & Bergmann, Jung von Matt/Donau, Wien Nord Serviceplan, AANDRS, DODO, papabogner, Seite Zwei, 101, Büro Butter und Heimat Wien ebenso namhafte wie spannende Agenturen bzw. Studios. Auf der anderen wechselten im 5-Minuten-Takt die unterschiedlichsten Kreativen die Plätze.
Mit Unterstützung der Fachgruppe Werbung, die vor Ort von den Mit-Organisatorinnen Emanuela Sarac (Halle 34) und Helena Luczynski (Frau Text) vertreten war, konnte in Zeiten von Fachkräfte- und Zeitmangel sowohl der Arbeitgeberseite als auch EPUs sowie jungen Talenten eine Plattform geboten werden, sich kennenzulernen und zu vernetzen.
Fireside Chat: Wie man Werbe- und Kommunikationsagenturen wieder interessant, relevant und spannend für High Potentials macht
Beim Fireside Chat im Rahmen des Tages der Marktkommunikation der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation drehte sich alles um den Mangel an Nachwuchskräften in Werbung und Marktkommunikation, sowie um Employer Branding und zeitgemäße Recruiting-Strategien in Kommunikationsagenturen.
Im Rahmen eines Fireside Chat beim Tag der Marktkommunikation 2022 ging es um eine der zentralen Herausforderungen für die Werbe- und Marktkommunikationsbranche – den Fachkräftemangel. Unter der Moderation von Maximilian Mondel (MOMENTUM Wien) gingen Michael Kapfer (GGK), Jana David-Wiedemann (BBDO), Jakob Kattner (Warda Network), Kristin Hanusch-Linser (IAA) und Christina Schirmbrand (Ketchum Publico) folgender Frage nach: „Wie machen wir Werbe- und Kommunikationsagenturen wieder interessant, relevant und spannend für High Potentials?“.
David-Wiedemann von BBDO erklärte: „Wir merken den Fachkräftemangel seit einem Jahr. Wir sind nicht unterbesetzt, aber wir suchen öfters Menschen und diese Suche fällt immer schwerer. Die Ausbildung hat sich leider nicht so weiterentwickelt wie der Bedarf.“
Christina Schirmbrand von Ketchum Publico legte nach: „Das Thema Weiterbildung ist tatsächlich ein großer Punkt, der in Unternehmen integriert werden sollte. Daher ist bei uns der Fachkräftemangel aktuell nicht so schlimm, das schwankt aber.“
Jakob Kattner von Warda: „Auch bei uns ist es in den vergangenen beiden Jahren schwieriger geworden. Volontariate gibt es zum Beispiel fast gar nicht mehr. Und man muss auch auf die Bedürfnisse der BewerberInnen eingehen.“
Michael Kapfer von de GKK betonte: „Bei uns kommen die Leute auch nicht mehr von selbst, die Zeiten haben sich geändert. Ich finde, dass sich besonderes die Vorstellungen der BewerberInnen verändert haben – Stichwort 40 Stunden-Jobs.“
Kristian Hanusch-Linser von IAA meinte: „Die Liebe zur Branche ist absolut ungebrochen. Was uns im Rahmen einer Studie der IAA mit der Fachgruppe Werbung Wien überrascht hat, ist, dass die MitarbeiterInnen zu gut ausgebildet sind, um gleich einmal zu widersprechen. Was negativ auffällt ist, dass die wenigsten noch so viel arbeiten wollen, wie früher. Die junge Generation ist nicht mehr bereit, so viel zu arbeiten.“
Lieber bei Unternehmen oder in der Selbstständigkeit?
Die nächste Runde widmete sich der Frage, ob die fehlenden MitarbeiterInnen an andere Branchen – etwa in Richtung Start-ups – verloren wurden und wenn ja, an welche?
David-Wiedemann: „Es verteilt sich einfach anders, ist mehr eine Umverteilung.“ Schirmbrand: „Viele gehen auch einfach in die Selbstständigkeit oder eben auf Unternehmensseite. Auch die Erwartungshaltungen von beiden Seiten müssen einfach zusammenpassen.“
Kattner: „Die Jungen machen sich schnell selbstständig. Aber das heißt ja nicht, dass wir dann nicht weiter mit denen arbeiten können.“
Auch Kapfer stimmte dem Gesagten der Diskutanten zu und ergänzte: „Auch Start-ups haben negative Seiten, so gibt es viele auch einfach nach ein paar Monaten oder Jahren gar nicht mehr.“
Hanusch-Linser fügte hinzu: „Man muss festhalten, dass die Branche weiblich ist. Und darauf sollten ArbeitgeberInnen auch Acht geben, denn Frauen brauchen andere Arbeitsmodelle als junge Männer, zum Beispiel.“
Die Wichtigkeit des Obstkorbes
Und wie können die High Potentials im Unternehmen gehalten werden?
David-Wiedemann: „Ich muss den manchmal belächelten Obstkorb verteidigen, ich finde, das ist eine gute Sache und ja, auch wir bieten das an. Und: Man muss natürlich auch einen Raum schaffen, in dem gerne gearbeitet wird.“ Schirmband ergänzte, „dass man mehr auf die Leute und ihre Bedürfnisse eingehen muss.“
Kattner wurde gefragt, wie wichtig Partys sind: „Wir feiern auch nicht die ganz Zeit. Und nachdem bei einem aktuellen Kunden der Obstkorb abgeschafft wurde und das nicht so gut ankommt finden, muss ich mich auch für den Obstkorb einsetzen.“
Christian Schneider von woom bikes: „Bei uns wird Branding ganzheitlich betrachtet.“
Christian Schneider, Head of E-Commerce des Kinderradherstellers woom bikes, inspirierte die TeilnehmerInnen des Tag der Marktkommunikation der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien mit der Erfolgsgeschichte des Kinderradherstellers und lieferte spannende Insights in die Markengeschichte.
Mit einer Inspiration Keynote bereicherte Christian Schneider vom weltweit erfolgreichen Start-up woom bikes den Tag der Marktkommunikation der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien. Unter dem Titel „Aus einer Garage in Wien in die ganze Welt“ erzählte Schneider die Markengeschichte der „mitwachsenden“ Kinderfahrräder aus Österreich und wie diese so erfolgreich wurden. Schneider:
Ich habe mit sieben Jahren begonnen Fahrrad zu fahren. Wir haben es innerhalb von neun Jahren geschafft, zum größten Kinderradhersteller weltweit zu werden. Besonders ist, dass wir uns mit dem Produkt nicht an Kinder, sondern natürlich an die Eltern wenden. Aber wir wollen die Freude an Kindern sehen.
Einfach kommunizieren
„Bei uns liegt das Besondere im Einfachen“, so Schneider, „wir sind nicht hochtechnologisch. Wichtig ist, einfach zu kommunizieren.“ Es folgte ein kurzer Unternehmensüberblick und dieser zeigte unter anderem, dass „woom seit der Gründung ein stetiges Wachstum verzeichnen kann und sehr gut vom Markt aufgenommen wurde.“ Unter anderem weil die Kommunikation, aber auch die Nachfrage passt, so lautete die Schlussfolgerung. Schneider: „Wir haben tolle Investoren und darauf sind wir auch sehr stolz“ und ging weiters kurz auf die einzelnen Produkte und deren Unterschiede ein. „Unsere drei Branding-Säulen sind unser Online Shop, die Händlerpartner und die Importeure“, erläuterte Schneider. Nach einer Analyse der woom-Zielgruppen, ging Schneider auf die Einbindung der Customer Journey ein. „Alles, was man gut macht, kann man besser machen,“ so Schneider und kündigte spannende Änderungen für das kommende Jahr an.
Kreativworkshop von Eric Hofmann forderte die Kreativität mit LEGO Serious Play: „Spielerisch lernt der Mensch am besten.“
Zum aktiven Mitmachen lud ein interaktiver Workshop von Start-up-Founder und E-Commerce-Profi Eric Hofmann die TeilnehmerInnen am Tag der Marktkommunikation der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien ein – unter der Zuhilfenahme von Lego-Steinen.
Der Titel von Eric Hofmanns Workshop lautete „Wie man mit LEGO Serious Play kreativer denkt und innovativere Ergebnisse liefert“. Alle TeilnehmerInnen am Tag der Marktkommunikation 2022 der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien wurden mit je einem Set an Lego-Steinen ausgestattet und sollten gemeinsam und teilweise auch alleine kreative Gestaltungsideen umsetzen. Und das mit Erfolg. Eric Hofmann startete mit einem Zitat von Albert Einstein „Spielen ist die höchste Form der Forschung“, während die LEGO-Säckchen an die TeilnehmerInnen verteilt wurden. Die erste Aufgabe forderte von den TeilnehmerInnen, aus maximal sechs LEGO-Teilen einen Hund innerhalb von drei Minuten zu bauen. Anschließend wurden alle gebastelten Hunde verglichen.
Laut Hofmann nützen zahlreiche Unternehmen, Universitäten und Institutionen diese LEGO Serious Play-Methode.
Wir können jedem Baustein eine bestimmte Bedeutung geben und niemand zweifelt das an. Bei LEGO Serious Play geht es um Geschichten erzählen.
Die nächste Aufgabe lautete, „fünf wahllose LEGO-Steine zusammenzustecken,“ fuhr Hofmann fort. Aus dem Publikum beschrieben und zeigen einige TeilnehmerInnen ihre Gebilde und erzählten spontan dazu eine Geschichte zu einem Thema, das Hofmann vorgab.
„Unsere Hände sind so wichtig fürs Denken“
„Es ist nachweislich, dass der Mund und Hände am wichtigsten für uns Menschen sind. Wenn wir unsere Hände benutzen, aktivieren wir wesentlich mehr neuronale Verbindungen in unserem Gehirn,“ erklärte Hofmann „Das wirkt auch viel mehr und besser als rein digital.“ Bei LEGO Serious Play geht es viel um Storytelling, etwas mit unseren Händen zu erschaffen und seiner Kreativität freien Lauf lassen. Hofmann forderte die TeilnehmerInnen außerdem auf, „die aktuellen Herausforderungen der Branche darzustellen.“
Hofmann abschließend:
Im Spiel werden beide Gehirnhälften gefordert und erhalten eine Struktur. Spielerisch lernt der Mensch am besten.
Tag der Marktkommunikation: Panel zum Generalthema „Müssen wir jetzt in Werbung und Marktkommunikation komplett umdenken?“
Unter der Moderation von Barbara Klinser-Kammerzelt (FH St. Pölten/dentsu) diskutierten Top-ExpertInnen die Zukunft der Werbebranche bei einer Panel-Diskussion im Rahmen des Tages der Marktkommunikation der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien am 11. Oktober.
„Die Karten werden neu gemischt: Müssen wir jetzt in Werbung und Marktkommunikation komplett umdenken?“ lautete der Titel der Panel-Diskussion im Rahmen des Tages der Marktkommunikation der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien am 11. Oktober live im Accor Novotel Hauptbahnhof Wien unter der Moderation von Barbara Klinser-Kammerzelt (FH St. Pölten/dentsu).
Bogner: „Es ist ein stetiges Umdenken. Man kann auch mit kleinem Budget viel erreichen.”
Schreuder: „Medienkonsum ist sehr volatil und hat sich besonderes seit 2019 stark verändert. Wir müssen einfach immer umdenken, in letzter Zeit aber besonders viel und das hat auch die Digitalisierung stark vorangetrieben.”
Knezevic dazu: „Bei uns ist es so, dass das Umdenken auf vielen Ebenen stattfinden muss. Zum einen bei der Kreation, zum anderen auch im Inneren der Agentur, zum Beispiel die Kommunikation zwischen Agenturen und Kunden.“
Scheyerer-Janda: „Oft kommt man bei der Umsetzung an seine Grenzen. Das Umdenken ist aber ein langer Prozess.“
Reisenberger: „Besonders als Retailer waren die vergangenen Jahre sehr herausfordernd. Aber die alten Regeln der Werbung gelten meiner Meinung nach immer noch. Was neu ist, ist auf jeden Fall die Schnelligkeit.”
Klinser-Kammerzelt fasste zusammen, dass alles schneller entschieden werden muss, alles ausprobiert werden will und das am besten digital.
Reisenberger untermauerte das erneut anhand von einem Palmers-Beispiel, so wie auch Schreuder von Nespresso.
„Wie geht ihr es an, wenn der Kunde sagt, ich will diesen und diesen Kanal”, fragte Klinser-Kammerzelt weiter.
Knezevic berichtete über die sie erfolgreiche low budget TikTok-Kampagne, die WeMake für magdas Hotel in Zeiten von Lockdowns umsetzte. „Viele weitere Kunden kamen dann mit den Worten: Wir wollen auch viral gehen und das für wenig Geld”, so Knezevic und weiter: „Es passt nicht immer alles zu einer Marke.”
Scheyerer-Janda aus EPU-Sicht: „Bei kleinen Unternehmen kommt es immer auf Persönlichkeit an. Ich betreue zum Beispiel eine kleine Bäckerin, das verkauft sich quasi von selbst. Man muss sich einfach eine Nische suchen und mir Gehör verschaffen.”
Mehr Anpassungen
Bogner: „Man muss sich schnell anpassen. Gerade in Lockdown-Zeiten haben wir zum Beispiel an spannende Streaming-Optionen gearbeitet.”
Reisenberger fügte hinzu, dass „KundInnen wieder das Shopping-Erlebnis genießen, das nehmen wir wahr.”
Knezevic aus Agentursicht: „Die Kommunikation zwischen Agenturen und Kunden hat sich auch verändert. Es geht vielmehr um den Kern des Unternehmens als vor den Krisen.”
Klinser-Kammerzelt wollte von den Panelisten wissen, was sie auf jeden Fall beibehalten wollen und was anders werden soll.
Bogner: „Wir wollen die Probleme unserer Kunden lösen und das soll auch so bleiben. Wir wollen neue Wege gehen.”
Schreuder: „Wir wollen kurzfristige Briefings noch heuer vermeiden und mehr mit Insights und Marktforschung arbeiten. Außerdem wollen wir mehr Kreativität in unseren Kampagnen zeigen und uns etwas trauen.”
Knezevic: „Die MitarbeiterInnen brauchen auch viel mehr Skills und wir wussten nicht, wie wir die erreichen oder was wir eigentlich genau brauchen. Unsere Lösung ist, dass wir potentielle MitarbeiterInnen selbst ausbilden wollen, das soll auch so bleiben.”
Scheyerer-Janda: „Ich habe mir vorgenommen, hybride Besprechungen zu vermeiden, das bringt einfach nichts. Beibehalten will ich, mir ein Netzwerk aufzubauen.”
Opening Keynote von Maryna Chernyavskaya, Bickerstaff Kiew: „Man schläft wenig, ist müde und will, dass sich die Situation verändert.“
Die Opening Keynote am Tag der Marktkommunikation 2022 hielt Maryna Chernyavskaya, Creative Group Head der ukrainischen Agentur Bickerstaff. Die Kreativchefin aus Kiew redete in ihrer Keynote über „Werbung in Zeiten des Krieges“ und schilderte, wie sich der Arbeitsalltag im Ukraine-Krieg gestaltet.
Chernyavskaya startete damit, dass sie selbst nicht weiß, wie man richtig in Zeiten von Krieg wirbt, daher „werde ich euch zeigen, wie wir bisher gearbeitet haben. Wir arbeiten hauptsächlich online.“ Chernyavskaya erörterte die Erfolge und Werbepreise, die die Agentur Bickerstaff in den vergangenen zwei Jahren bereits für sich gewinnen konnte. Chernyavskaya zeigte den TeilnehmerInnen außerdem ein Case Video aus der Ukraine, das die Insel Korthysia sehr kunstvoll bewarb. Chernyavskaya dazu: „Ich finde, dieses Video beschreibt die Arbeit unserer Agentur sehr gut. Das Video wurde kurz vor Ausbruch des Krieges gelauncht“ und wurde auch mehrfach mit internationalen Werbepreisen ausgezeichnet. Es folgte ein weiteres Case Video aus dem Modebereich der Agentur.
Und nun? Die fünf Phasen
Chernyavskaya: „Durch den Krieg haben sich unsere Kunden verändert. Wir kommunizieren nicht mehr für irgendwelche Produkte, sondern mehr innerhalb unseres Landes, mit KollegInnen und NGOs.“ Seit dem Ausbruch habe die Agentur einige Phasen durchlebt: Die erste Phase nannte Chernyavskaya „Surreal“:
Keiner konnte in den ersten drei Wochen begreifen, was gerade passiert und man hoffte, dass es schon bald wieder besser werden würde. Wir kommunizierten in der Zeit und wollten die ukrainische Bevölkerung erreichen, um zum Beispiel VPN-Internetverbindungen zu erklären, aufzuklären und Müttern die Möglichkeit geben, ihre Männer oder Söhne, die in den Krieg ziehen mussten, zu orten.
Die zweite Phase nannte Chernyavskaya „Akkumulieren“:
Es fühlt sich wie eine Panikattacke an.
Auch in dieser Phase des Krieges brachte die Agentur eine tolle Aktion, die Chernyavskaya in Form eines Clips zeigte.
Die dritte Phase ist „Wut“:
Man schläft wenig, ist müde und will, dass sich die Situation verändert.
Mithilfe von internationalen Medien schaffte es die Agentur, „Airbnb für Russen umzusetzen“, um so Russen die Möglichkeit zu bieten, sich zu informieren, was es mit dem Krieg auf sich hat. In Russland war dies ja nicht mehr möglich.
Die vierte Phase nannte Chernyavskaya „Überdenken“:
Irgendwie gewöhnt man sich traurigerweise an die Situation und begegnet dem Krieg auf seltsame Weise mit Humor.
Auch hier zeigte Chernyavskaya einen Video-Clip, der das Gesagte untermauerte, dabei handelte sich um einen Spendenaufruf für die Ukraine, die kreativ mit einer sprechenden Friedenstaube umgesetzt wurde.
Die fünfte und letzte Phase ist „Akzeptanz“.
Chernyavskaya berichtete, dass „es weitergehen muss. Die Werbebotschaften haben sich einfach komplett verändert, dennoch arbeiten wir mittlerweile auch wieder für Marken.“
Und auch hier zeigte Chernyavskaya einen Werbeclip ihrer Agentur.
Comeback: Großer Andrang beim Tag der Marktkommunikation 2022
Der von der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien veranstaltete Tag der Marktkommunikation 2022 fand am 11. Oktober im Accor Novotel Hauptbahnhof Wien statt. Fachgruppen-Obmann Jürgen Bauer hielt die Eröffnungsrede.
Im Rahmen des Generalthemas „Die Karten werden neu gemischt“ fanden bei dem von der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien veranstalteten Tag der Marktkommunikation 2022 am 11. Oktober inspirierende Keynotes und Podiumsdiskussionen, sowie ein Kreativworkshop statt. Dabei wurden neue Medienkanäle und die damit einhergehenden neuen kreativen Möglichkeiten, die werbetreibenden Unternehmen und deren Agenturen zur Verfügung stehen, thematisiert. Fachgruppen-Obmann Jürgen Bauer hielt die Eröffnungsrede am Tag der Marktkommunikation 2022. Insgesamt folgten rund 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Einladung und erschienen im Accor Novotel Hauptbahnhof in Wien.
Nach einleitenden Worten der Saalmoderatorin Nana Siebert, stellvertretende Chefredakteurin der Tageszeitung „Der Standard“, erklärte Jürgen Bauer in seiner Eröffnungsrede:
Unsere Branche muss sich schon immer schnell verändern. Menschen unserer Branche müssen immer alles wissen, und das zeichnet uns auch aus. Umdenken, am Ball bleiben und einiges mehr machen uns aus. Auch, wenn das Umfeld derzeit nicht das Schönste ist, freue ich mich, dass wir endlich einmal wieder einen Tag der Marktkommunikation stattfinden lassen können. Unsere Branche sorgt für gute, positive Stimmung. Ich wünsche uns allen einen schönen Tag der Marktkommunikation!
Nach pandemiebedingter Pause freut sich Obmann Jürgen Bauer bei der Eröffnung über die zahlreichen Anwesenden beim Event der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien:
Der große Andrang zeigt, wie wichtig der Austausch ist. Gerade in solchen Umbruchsphasen ist der Know-How-Transfer wichtiger denn je.
Über die aktuellen Umbrüche in der Branche diskutieren, unter der Moderation von Barbara Klinser-Kammerzelt (FH St. Pölten/dentsu), Lisa Reisenberger (Palmers), Suzana Knezevic (WeMake), Jürgen Bogner (biteMe.digital), Pauline Schreuder (Nespresso), Alistair Thompson (DMB.) und Katharina Scheyerer-Janda (meinungsbild).
Fachkräftemangel in der MarCom-Branche angekommen
Im „Fireside Chat“ mit Kristin Hanusch-Linser (IAA), Michael Kapfer (MullenLowe GGK), Jana David-Wiedemann (BBDO), Jakob Kattner (Warda) und Saskia Wallner (Ketchum Publico) wurde den Gründen für den aktuellen Fachkräftemangel auf den Zahn gefühlt. Mit der aktuellen Employer Brand Studie der Fachgruppe und der IAA als Grundlage wurden mögliche Maßnahmen besprochen, um Situationen zu vermeiden, in denen Aufträge aufgrund von Personalmangel nicht angenommen werden können.
Schwierige Situation für ukrainische Agenturen
Für Maryna Cherniavska ist 2022 das mit Abstand beschwerlichste Jahr in ihrer unternehmerischen Laufbahn. Die ukrainische Agenturleiterin sprach in Ihrer Keynote über die aktuelle Situation für Kreative in der Ukraine und wie die Werbebranche vor Ort damit zurechtkommt. Über die nächste Generation des Internets sprach Nick Sohnemann von Future Candy. Für Unternehmen sei es fundamental, sich bereits heute damit zu beschäftigen, um Potenziale früh zu erkennen und nutzen zu können, besonders, wenn eine junge Zielgruppe angesprochen werden soll – egal ob im Recruiting, als Kundschaft oder als Verkaufskanal.
Neben einem Kreativworkshop von Eric Hofmann, Start-up-Founder, E-Commerce-Profi sowie Trainer gab es inspirierende Worte von Christian Schneider: Er präsentierte die dynamische Markengeschichte von woom bikes. Bauer abschließend:
Der Tag der Marktkommunikation ist ein enorm wichtiges Signal von der Branche an die Branche: Wir Dienstleister erkennen Trends als Erstes, weil unsere Kunden genau das von uns verlangen. Der Tag der Marktkommunikation bot wieder die perfekte Plattform für den Austausch darüber.
Das Urheberrecht und damit verbundene Fragestellungen sind wesentliche Parameter für eine erfolgreiche Performance in unserer Branche: Einerseits schaffen wir urheberrechtlich geschützte Werke und verwerten diese, andererseits nutzen wir fremdes geistiges Eigentum.
Ein Grundwissen über diese Rechtsmaterie ist für die Branche essenziell und trägt unmittelbar zum Erfolg des Unternehmens bei. Wer darüber Bescheid weiß, vermeidet auch, sich in oftmals kostspieligen Fallstricken dieser Rechtsmaterie zu verheddern.
Ziel dieser Veranstaltung war es, einen Überblick über diese komplexe Rechtsmaterie zu geben, ausgewählte Spezialthemen und Neuerungen der letzten Urheberrechtsnovelle zu beleuchten und individuelle Fragen zu beantworten.
Themenschwerpunkte:
Voraussetzungen für den Urheberrechtsschutz
Träger und Dauer des Urheberrechts
Wie verwertet man das Urheberrecht (Verwertungsrechte)?
Wie kann man urheberrechtlich geschützte Werke rechtmäßig nutzen?
Neuerungen durch die Urheberrechtsnovelle 2021
Es ist uns gelungen, als Vortragende zwei anerkannte Experten zu gewinnen:
Mag. René Bogendorfer (Bundessparte Information und Consulting/WKÖ) Mag. Wolfgang Renzl (pfletschinger . renzl Rechtsanwalts-Partnerschaft)
Vor Ort wurde intensiv diskutiert und eine Fülle von Fragen inhaltlich beantwortet.
Es hat sich ausgezahlt herzukommen, meine Erwartungen wurden voll erfüllt.
– Zitat einer Teilnehmerin
Paradigmenwechsel: Fachkräftemangel nun auch in der Werbung angekommen
Neue Employerbrand-Studie zeigt: Die (zukünftigen) Talente der MarCom-Branche haben einen klaren Wunsch. Sie wollen die Gesellschaft mitgestalten und für nachhaltige Kunden arbeiten.
Die Marketing/Werbung und Kommunikationsbranche befindet sich mitten in einem tiefen und in dieser Form noch nie dagewesenen Paradigmenwechsel. Während in anderen Branchen der Fachkräftemangel schon seit langem ein Thema ist, schlägt er derzeit in der MarCom-Branche zum ersten Mal auf. Unternehmen klagen über entgangene Aufträge und immer längere Phasen, in denen neue Mitarbeiter:innen gesucht werden.
Aus diesem Grund haben sich IAA (International Advertising Association) und die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien zusammengetan und die Employerbrand-Studie 2022 in Auftrag gegeben. Befragt wurden die Mitglieder der beiden Organisationen im Juli/August dieses Jahres. „Ziel der Studie war es, den aktuellen Fachkräftemangel im Bereich Marketing/Werbung und Kommunikation auf den Grund zu gehen und mögliche unattraktive Rahmenbedingungen der Branche, aber auch Motivatoren zu identifizieren“, so Fachgruppenobmann Jürgen Bauer & Kristin Hanusch-Linser, Vizepräsidentin der IAA.
„Der Arbeitsdruck wird von 37 % aller Befragten klar am häufigsten genannt, wenn es um die unattraktiven Faktoren der Branche geht. Allem Anschein nach gibt es hier ein Organisationsproblem seitens der Arbeitgeber, da die Leistungsbereitschaft und der Spaß an der Arbeit für die Beschäftigten als besonders hoch einzuschätzen sind. Auffallend ist, dass die Wechselwilligkeit trotz dieses Faktors insgesamt überraschend gering ist. Die Branche wird nach wie vor als sehr attraktiv empfunden“, so Studienautor Felix Josef von Triconsult.
Sinnstiftende Arbeit und Freiraum beim Arbeiten besonders wichtig
„Neben fairer Entlohnung (36 %) werden zunehmend deutlich neue Attraktoren wie sinnstiftende Arbeit (30 %) und Freiraum beim Arbeiten (27 %) beim Eintritt in den Arbeitsmarkt als relevante Faktoren genannt. Titel und sozialer Background verlieren hingegen sogar im Land der Titel stark an Bedeutung“, so Josef.
Klarer Auftrag für Arbeitgeberbetriebe
„Während es früher angesagt war für möglichst große und bekannte Marken zu arbeiten, wollen die Akteur:innen der Branche heute lieber für die vegane Würstelbude ums Eck kommunizieren. Die Branche selbst muss also zu einem neuen Selbstverständnis finden und die Transformation, die sie für ihre Kunden kommuniziert, auch selbst präsentieren“, so Bauer
Arbeitgeber:innen bekommen nützliche Erkenntnisse für ihr Employerbranding in die Hand
„Der IAA und der Fachgruppe ist es wichtig mit der Studie zu zeigen, dass wir hingehört haben. Die konkreten Lösungen müssen die Betriebe für sich selbst finden. Als Interessenvertretungen werden wir allerdings einen Schwerpunkt auf Employerbranding, Leadership, Organisationsentwicklung und Geschäftsmodell-Innovation legen. Die Studie gibt in jedem Fall viel her, um konkrete Maßnahmenschwerpunkte beim Recruiting zu setzen“, so die IAA-Vizepräsidentin Hanusch-Linser.
In den letzten Monaten wurden vermehrt Informationen an die Fachgruppe herangetragen, dass seitens der MA 19 eine sehr restriktive Genehmigungspraxis herrsche, die zur Ablehnung vieler eingebrachter Anträge führe; ebenso wurde eine höhere Transparenz bei der Begründung von Ablehnungen von Anträgen eingefordert.
Die Fachgruppe Werbung ist mit Unterstützung der Sparte Information und Consulting an die MA 19 mit der Bitte herangetreten, die Genehmigungspraxis zu erläutern und die wesentlichen Parameter für eine positive Erledigung darzustellen – dies, um unseren Mitgliedsbetrieben bessere Entscheidungsgrundlagen für die Vorbereitung von Bewilligungsanträgen zur Verfügung zu stellen.
WIE IST DIE IDEE FÜR DIESE KAMPAGNE? WOHER KOMMT ÜBERHAUPT DIE INSPIRATION DAFÜR? UND WIE HAT ES DIESE KREATIVE PERSON DORTHIN GESCHAFFT, WO SIE HEUTE IST?
Das Format „Eine Stunde mit…“ öffnet die Türe zu den Menschen hinter den Arbeiten und bietet die Möglichkeit, deren Inspiration, Hintergründe und Geschichten näher kennenzulernen.
Nach tollen Stunden mit u.a. Erik Kessels, Sarah Illenberger, Laura Karasinski, Mirko Borsche und vielen mehr war diesmal wieder eine ganz Große der Kreativ-Szene dabei: Rosa Merlicek – eine Österreicherin die zur Werbeikone wurde.
Rosa Merlicek war am 30.06.2022 zu Gast bei „Eine Stunde mit…“ und gab im Gespräch mit Marcus Arige persönliche Einblicke in ihre Arbeit und ihr Leben.
Vom abgebrochenen Wirtschaftsstudium und Anfänge als Texterin, lifelong learning Autodidaktin über den Wiedereinstieg in die Workforce als alleinerziehende Mutter – große Brüche bis hin zur Gründung der eigenen Werbeagentur „Merlicek & Partner“. Über all diese prägenden Momente sprachen Merlicek und Arige.
Sie schafft den Spagat zwischen populären Werbelieblingen und Texten, mit denen man sich Nägel und Pencils holt. Dabei geht es immer um die Marke. Rosa hat federführend an Erfolgsgeschichte wie die von Ja!Natürlich, Vöslauer, Wiener Städtische, den Life Ball, Manner, und XXXLutz geschrieben.
Im Rahmen unserer Kooperation mit der IAA haben wir eine Schwerpunktaktion gestartet, um die besten Fachkräfte für unsere Branche zu gewinnen.
Die Umfrage, welche unter den Mitgliedern der IAA und der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien durchgeführt wird, bildet die Grundlage und den Startschuss für die Initiative der beiden Verbände zum Thema Employer Branding. Gemeinsam mit der IAA analysieren wir die derzeitige Stimmungslage.
Gerade in der aktuellen Arbeitsmarktsituation ist es für die Branche von höchster Relevanz, die Bedürfnisse der ArbeitnehmerInnen zu kennen. Um sinnvolle Maßnahmen ableiten zu können, ist gleichzeitig auch ein Stimmungsbild der EPUs und ArbeitgeberInnen essenziell. Dabei kann geklärt werden, welche Faktoren für die Fachkräfte von heute besonders wichtig sind und welche Erwartungshaltungen an die ArbeitgeberInnen gestellt werden.
Wir zählen auf Ihre Expertise und wertvollen Inputs und bitten Sie, sich einige Minuten Zeit zu nehmen: Die Einladung zur Teilnahme sowie Ihr Fragebogenlink wurde Ihnen am 20.6.2022 bereits zugesendet.
Wir zählen auf Ihre Expertise. Bitte nehmen sich einige Minuten Zeit, um den Fragebogen zu beantworten. Einsendeschluss ist der 18. Juli 2022.
Die Österreichische Marketinggesellschaft (ÖMG) lud im Mai 2022 zur Podiumsdiskussion im APA-Pressezentrum. Das Thema: „Wie werden Marketeers und Agenturen künftig zusammenarbeiten?“ Das hochkarätig besetzte Podium diskutierte die Gestaltung, die Kooperation und die Findung der richtigen PartnerInnen im Marketingbereich.
Modelle, die als agile Kollektive agieren, mit Artists, SpezialistInnen in den Bereichen e-Commerce, Performance, Social Media, u.v.m. und die von Key Accounts oder Projektleads gesteuert werden, standen gestern auf dem einen Ende der Skala. Kreativagenturen, mit ihrem Fokus auf „die Idee oder neue Kategorien“, und Teams aus Strategie, Konzept, Text und Art Direction standen auf dem anderen Ende der Skala. Die enorme Bandbreite an möglichen Modellen zeigt eines: Es gibt durchaus sehr unterschiedliche „Reifegrade“ in den Marketingabteilungen der AuftraggeberInnen -und ebenso auf Agenturseite.
Agenturen und Auftraggeber müssen in der Zukunft vermehrt als Sparringpartner agieren. Das kann nur funktionieren, wenn der andere auch einen haben will. Dazu muss man im Vergaberecht ansetzen. Denn: Die Anforderungen sind unterschiedlich, der Bürokratiewust zu gewaltig. ‚Kreativität‘ ist in einem Einkaufsprozess echt schwierig zu vermitteln, denn sie lässt sich nicht in ein Korsett pressen. Zudem muss die Diversität unserer Branche hier berücksichtigt werden. Die Agenturmodelle entwickeln sich stets weiter, was zu zahlreichen unterschiedlichen Ausgestaltungsmöglichkeiten führt, die alle ihre Vorteile mit sich bringen. Werden diese Punkte im Vergabeprozess berücksichtigt, kann es zu einer wahren und effizienten Partnerschaft kommen. Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation
Alexander Oswald, Präsident der ÖMG und Moderator der Veranstaltung, arbeitete mit seinen Fragen die Unterschiede der möglichen Zugänge heraus. Eine zentrale Frage sorgte in der Diskussion aber für eine deutliche Polarisierung: Wer organisiert Markenführung? Die Markenarbeit, die Kreativagenturen immer wieder für sich in Anspruch nehmen, liegt für Gregor Almassy, CMO von Oppo Overseas, klar auf Auftraggeberseite. „Wenn die Brand nicht weiß, was sie tut, wer dann? Immerhin engagiert ‚der/die KundIne‘ die Agenturen und nicht umgekehrt. Die Brands müssen wissen, wie sie ihre Marke aufstellen und wohin sie wollen.“ Aber er räumte ein: “Viele Wege führen nach Rom. Für Zusammenarbeit in diesem Bereich gibt es kein one-fits-all Modell.“
Michael Kapfer, CEO der Kreativagentur GGK MullenLowe sieht die Creative Excellence, die neue Kategorien definiert, als zentralen Ankerpunkt. „Der Gedanke, dass Unternehmensberater Agentur spielen, ist absurd. UnternehmensberaterInnen kommen vom Cost cutting, Agenturen setzen einen Anspruch.“ Er gestand zu, dass Interdisziplinarität gut und wichtig ist. Und er forderte von KundInnen ein, Businessprobleme mit ihren Agenturen zu erläutern. „Nur dann kann man als Agentur neu und anders denken.“
Den Punkt der deutlich strategielastigen Kommunikationsarbeit unterstreicht in der Diskussion auch Doris Christina Steiner, Geschäftsführung Jung von Matt. „Kollektive ja, aber das funktioniert als Patentrezept nicht immer gut. Dieser Ansatz kann durchaus die Schärfe einer Marke nehmen.“ Sie betrachtet das Zuviel an PartnerInnen nur selten als hilfreich, gesteht aber zu, dass die „klassische“ Arbeitsaufteilung in Agenturen (in Text, Konzept und AD), die heute benötigte Geschwindigkeit nimmt. Und: „Zielgruppen gibt es im klassischen Sinn nicht mehr, vielmehr werden heute Filterbubbles bedient“, so Steiner weiter. Die Frage stellt sich, wie weiß ein/e AuftraggeberIn, welche Bubbles entstanden sind und welche für ihn/sie relevant sind? Bubbles trennen sich, verbinden sich. Und: „Wie kann man das in einen Beschaffungsprozess eingliedern?“ fragt Martin Schiefer, Kanzlei Schiefer Rechtsanwälte.
„Es gilt Businessprobleme zu lösen. Das ist, was KundInnen heute brauchen. Daher ist Relevanz bei uns großgeschrieben. Man muss mehrere Bereiche orchestrieren können – und das beherrschen Kreativagenturen meist nicht. Das Konzept der Leadagentur ist überholt“, kontert Markus Höfinger, Geschäftsführer von Accenture Song. Seine Perspektive reflektiert stark die zunehmende Digitalisierung: „Jeder digitale Touchpoint ist heute als ein POS zu sehen. Das Internet führt dazu, dass ‚Marke – Performance – Commerce‘ in einem close loop laufen müssen“, ergänzt er weiter.
„Ja, das stimmt. Aber ‚Marke‘ ist und bleibt ein dauerndes Experiment,“ reflektiert Tanja Sourek, Vice President Brand & Marketing Com Magenta Telekom Sie sieht eine zunehmende Komplexität, wie sie schon von Gregor Almassy angesprochen wurde. „Ein Produkt wie Netzqualität ist nicht greifbar. Wie mache ich da meine Marke begehrlich? Eine Frage, der wir uns täglich – erfolgreich – stellen.“
Wie gestalten sich die Beziehungen der Zukunft im Marketingbereich?
„Wir müssen uns von der Sichtweise lösen, dass Markenbildung in der heutigen digitalisierten Welt weiterhin nach außen vergeben werden wird“, so Martin Schiefer, Inhaber der Vergabespezialisten-Kanzlei Schiefer Rechtsanwälte. „Was es braucht, ist Geschwindigkeit. Man muss viele „Boote koordinieren, aber das geht nicht ohne ‚HafenmeisterIn‘. Das Problem: Das Vergaberecht bildet aktuell die nötige Flexibilität für Kreativität und Innovation nicht ab. Das muss sich rasch ändern!“
Markus Höfinger, Accenture Song, nennt dies „die Mitwirkungspflicht des/der KundIn“, etwas, das auf durchaus viel Diskussionsbedarf auslöst.
Viel wird, wie es scheint, in Zukunft von den Größenordnungen abhängen. Es gibt in Österreich auch viele „Nicht-Konzern-GroßkundInnen“ – Mittelstand, KMUs, die eine namhafte Größe haben, aber durchaus andere Partnersettings benötigen. „SparringpartnerIn sein kann nur funktionieren, wenn der andere auch einen haben will. Tatsächlich ist das Vergaberecht ein Thema, das an die Zeit angepasst werden muss. Denn: Die Anforderungen sind unterschiedlich, der Bürokratiewust zu gewaltig. ‚Kreativität‘ ist in einem Einkaufsprozess echt schwierig zu vermitteln, denn sie lässt sich nicht in ein Korsett pressen“, so Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation.
Die perfekte Symbiose zwischen KundInnen und Agentur kann nur funktionieren, wenn man sich aufeinander einlässt. Das erfordert Zeit, um sich intensiv kennenzulernen, sich mit Zielgruppen oder Bubbles, Produkt, KundInnenverhalten, uvm. auseinanderzusetzen. Gregor Almassy, Oppo Overseas: „Wenn man jemanden engagieren will, muss man auch bereit sein zu bezahlen, damit dieser lernt. Davor schrecken viele Firmen zurück. Aber: Wenn ich eine/n PartnerIn an meiner Seite haben will, dann muss ich investieren.“
Ein Mut und ein Investment, die selten sind – darin ist sich das Podium einig. Eine komplexe Strategie in Ausschreibungsprozessen auf maximal zehn Seiten zu begrenzen oder in Rahmenvereinbarungen keine Verbindlichkeit zu schaffen, hilft dabei nicht. Ebenso wenig hilft es, dass wesentliche KPIs nicht im Prozess und später im Team geteilt werden. Pure Daten und Zahlen sind rar, ebenso sind ehrlich Businessherausforderungen selten am Tisch.
„Agenturen sollen PartnerIn sein. Aber: Welchen Prozesslevel kann/will ich begleiten? Welche Teamstruktur passt? Ganz wesentlich wäre daher im Vorfeld des Ausschreibungsprozesses ein Werte- und Sichtweisen-Abgleich“, so Doris Christina Steiner von Jung von Matt.
Einig sind sich alle DiskutantInnen, dass im Pitch nicht nur von Agenturen gefordert werden sollte. Es braucht durchaus auch „Formblätter“ für und Vorstellungen seitens der AuftraggeberIn. Das fehlt in vielen Ausschreibungen.
Die Arbeit in Zukunft in Marketing und Werbung
Gerade aktuell ist Werbung vom Umfeld noch stärker beeinflusst: „Es nicht gerade die Zeit der mutigen Werbung. Spannend, toll, zum Nachdenken anregen, das ist aktuell nicht groß geschrieben“, meint Kapfer von GGK MullenLowe. „Die einzige ‚Währung‘ heute scheint die: Wiederholung. Obschon es wesentlich wichtiger wäre, gerade heute Menschen zu bewegen.“
Das Bewegen muss aber auch für die BeraterInnenseite gelten: Es braucht deutlich mehr Verzahnung mit dem/der KundIn. „BeraterInnen sind bei uns Teil der KundInnenteams. Denn: Man muss eng am/an der KundIn sein, sonst kann nichts Relevantes produziert werden. Wir agieren als AnbieterIn heute wie Scrum-Teams, wie in der IT, da es einen deutlich agileren Modus braucht“, so Markus Höfinger, Accenture Song.
Seniorität muss auf allen Seiten gegeben sein, denn gut geführtes, partnerschaftliches Arbeiten ist essenziell. „Scrum – ja gut – aber es geht eher um das Mindset. Crossfunktionalität ist heute sehr gefragt. Jedes Unternehmen beschäftigt sich mit Agilität. Ist das ein Thema in den Agenturen?“ fragt Tanja Sourek,Magenta Telekom, abschließend.
Nachbericht: Nachhaltige Markenführung – vom Trend zur Transformation
Gemeinsam mit einem kompetenten Podium stellte sich die Österreichische Marketinggesellschaft dem großen Thema Nachhaltigkeit. 80 Gäste verfolgten die Diskussion live vor Ort und im Livestream.
Durch Corona und Klimawandel haben sich unser Konsumverhalten und Präferenzen fundamental verändert. Nachhaltigkeit, Ökologie, Regionalität sind zu einem wesentlichen Faktor für Marken und Unternehmen geworden. Das stellt beide, Marken und Unternehmen, vor die Herausforderung, ökologischen Nutzen zu stiften. Doch gilt es dabei unser Handeln in allen Aspekten zu hinterfragen, soll es tatsächlich nachhaltig sein. Was ist „richtig“ nachhaltig und wie identifiziert man die nicht-grünen aka schwarzen Schafe?
Alexander Oswald, Präsident der ÖMG und Moderator des Events, eröffnete die Diskussion mit einer der schwierigsten Fragen, nämlich mit dem Beginn. Wo als Marke fängt man an, wenn man alle Aspekte – ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung – der Nachhaltigkeit erfassen möchte?
Elisabeth Müller, GF der Agentur sgreening, empfiehlt, beim Kerngeschäft zu starten. „Es ist bei Nachhaltigkeitsprojekten extrem wichtig, sich das Committment des Managements zu holen. Sonst läuft man Gefahr, mit ‚netten Zusatzprojekten‘ anzufangen. Und Nachhaltigkeit muss immer beim Kerngeschäft beginnen.“ Dort hat man den größten Hebel und läuft weniger Gefahr, des green washings zu erliegen.
Astrid Salmhofer, Head of Communications bei Wien Energie, stößt beim Thema green washing ins selbe Horn. „Kunden sind extrem kritisch. Man muss als Unternehmen zeigen, was man tut und nicht bloß ‚verkaufen‘, man sei ein green brand.“ Wien Energie hat als Energiekonzern als oberste Priorität die Versorgungssicherheit. Strom muss also fließen, „aber wir wollen die Energie grüner machen“, so Salmhofer. Dieses Vorhaben wird nicht einfacher, wenn man den Aspekt der Leistbarkeit hinzufügt. Gerade in Zeiten der Krisen, der steigenden Inflation ist ein Energieversorger gefordert. „Wichtig ist, dass der Strom leistbar bleibt, dass wir sicherstellen, dass wir unsere Kunden zuverlässig versorgen. Und das alles mit möglichst wenig CO2-Ausstoß. Das funktioniert am besten, wenn man erwirtschaftete Gewinne in Nachhaltigkeit investiert“, erläutert Salmhofer.
Nachhaltigkeit bedeutet auch Profitabilität
Als CMO der Facc AG, einem als Zulieferer der Luftfahrtindustrie bekannten Unternehmen, hat auch Andreas Perotti mit dem Thema Nachhaltigkeit eine Herausforderung, „Die Luftfahrt hat die Automobilindustrie als underdog abgelöst. Und es gibt viel zu tun. Denn Bedingung für große Investments ist die Umsetzung von Nachhaltigkeitskriterien. Das Thema ist aber nicht in der DNA eines Unternehmens wie des unseren. Das ist nicht ganz leicht, diesen Switch zu schaffen.“ Dennoch ist das Thema ein großes, ist doch das Fliegen mitten drin in der Mobilitätsdebatte. „Wir brauchen dazu eine faktenbasierte Diskussion, es macht keinen Sinn, die Verkehrsmittel gegeneinander auszuspielen. Es geht nicht um ‚fliegen oder nicht fliegen‘, sondern um ‚anders fliegen‘“, ist Perotti überzeugt. Facc arbeitet jedenfalls an dieser Trendwende, auch wenn hier natürlich Profitabilität weiterhin an erster Stelle steht.
Martin Rohla, Unternehmer, Investor und Biolandwirt, ist überzeugt und überraschte damit einige im Publikum, dass Nachhaltigkeit nur erreicht werden kann, wenn die Unternehmen auch profitabel sind: „Man ist nicht nachhaltig, wenn man nicht profitabel ist. Erst wenn man profitabel ist, kann man die anderen Kriterien erfüllen.“ Sein Beispiel eines von Landwirtschaft geprägten Dorfes bringt es auf den Punkt, wie Nachhaltigkeit zu Überzeugung wird. „Ein Bauer in diesem Dorf hat begonnen, auf biologische Landwirtschaft umzustellen. Am Anfang hat er investiert, seine Böden verbessert, und nach einigen Jahren höhere Erträge erzielt als die anderen Bauern, die konventionelle Landwirtschaft betrieben haben. Heute ist das ganze Dorf auf Bio umgestiegen.“
Von Mindset und Klima-Intuition
Relevant für Unternehmen ist auch immer die Frage, wo denn das Thema Nachhaltigkeit angesiedelt werden soll, wenn man denn endlich den Einstieg gefunden hat. Andreas Tschas, CEO und Founder Glacier, ist überzeugt, dass sogenannte Nachhaltigkeitsabteilungen wenig Sinn haben und es daher auch wenig geben wird. Denn Nachhaltigkeit betrifft alle Bereiche. „Wir stecken noch tief in der Digitalisierungsdebatte und müssen gleichzeitig tief in die Klimaschutzdebatte einsteigen“, so Tschas. Gemäß seinem Credo „every job will be a climate job“ sei es ganz wichtig, das Thema Klima-Intuition bei allen Mitarbeiter:innen zu verankern – vom Kantinenpersonal bis zu den Marketeers. Seine „Climate Ranger Academy“ bildet Mitarbeiter:innen aus, erhöht die Sensibilität und hilft, gefährliches Halbwissen loszuwerden. Denn Nachhaltigkeit kann schlecht verordnet werden, sie muss von allen gelebt werden.
Das Thema „richtiges Mindset“ ist auch für Jürgen Bauer, Obmann Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien, ein wichtiger Baustein in der Nachhaltigkeitsdebatte. „Es ist extrem wichtig, das richtige Mindset zu schaffen auf diesem Weg der Transformation. Man muss Mitarbeiter:innen auf die gemeinsame Reise mitnehmen. Und es wird im war of talents künftig eine große Rolle spielen, ob ein Unternehmen nachhaltig agiert“, meint Bauer. Denn viele würden ohne diese Aspekte einfach gar keinen Job annehmen wollen.
Wie werden Marketer und Agenturen künftig zusammenarbeiten? Ein Blick in die Zukunft.
Die Zahl der Themen und der Anspruch im Marketing steigen laufend. Die Kaufgewohnheiten der Konsumenten haben sich während der Coronapandemie massiv verändert.
Mit dem Eintritt in die „neue Normalität“ müssen wir auch unsere Arbeitsweisen neu bewerten. Insbesondere in der Marketing- und Kommunikationsbranche müssen wir überdenken, wie wir das Wachstum von Marken vorantreiben. Wird aufgrund der technologischen Fortschritte das In-House-Modell weiter an Bedeutung gewinnen? Wird die Projektarbeit stärker in den Mittelpunkt rücken? Wie werden wir mehr unterschiedliche Talente an Bord holen, um die Kreativität zu fördern?
In nur einem Jahr hat die Pandemie die Einführung von Technologien im Ausmaß von 10 Jahren bewirkt.
Laut der jüngsten CMO-Studie von Gartner werden 29 Prozent der Aufgaben, die früher von Agenturen erledigt wurden, jetzt inhouse erledigt. Von Programmatic-Teams bis hin zu Design- (das häufigste Modell, das wir gesehen haben), Redaktions- und Kreativteams – Vermarkter sind wählerisch, was sie intern erledigen. Werden immer mehr Agenturen sich in interne Teams einklinken und mit ihnen zusammenarbeiten können? Wie wird sich das auf die Arbeit letztendlich auswirken? Auch wenn das In-Houseing immer häufiger vorkommt, der Wert einer externen Perspektive mit branchenübergreifender Erfahrung und fundiertem Fachwissen war noch nie so wichtig wie heute.
Projekte, Projekte und nochmals Projekte. Viele Kunden arbeiten mit Agenturen projektorientiert zusammen. Es werden bestimmte Projekte mit hoher Priorität zu identifiziert und Teams zu bilden, die diese Projekte umsetzen. Für Agenturen bedeutet das zusätzlichen Stress und weniger Sicherheit. Auf der anderen Seite konzentrieren sich die Aufgaben vieler Marketer immer weniger auf die Strategie und mehr auf das eigentliche Projektmanagement. Eine wünschenswerte Entwicklung?
Marken brauchen dringend vielfältige Talente und Kreativität, um die beste Arbeit umsetzen zu können. Gleichzeitig braucht es Automatisierung und Technologie, die aber nicht der Feind der Kreativität sein sollen. Wie passt das noch zusammen?
Wir diskutieren die passenden Formen der Zusammenarbeit und wie man das oder die passenden Modelle findet. Und wie man weiß, wann es ein anderes Modell braucht.
Diesen und weiteren spannende Fragen werden wir am Dienstag, 31. Mai mit Ihnen und für Sie im Rahmen unseres gemeinsamen Events mit der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien nachgehen.
Am Podium mit dabei:
Gregor Almassy – CMO Oppo Overseas
Jürgen Bauer – Fachgruppe Werbung Wien
Markus Höfinger – GF Accenture Song
Michael Kapfer – GGK
Martin Schiefer – Schiefer Rechtsanwälte
Tanja Sourek – Vice President Brand & Marketing Com Magenta Telekom
Doris Christina Steiner – GF Jung von Matt Donau
Durch den Abend führt ÖMG Präsident Alexander Oswald.
Termin: Dienstag, 31.05.2022
Ort: APA-Pressezentrum, Laimgrubengasse 10, 1060 Wien
Beginn: 17:30
Ende: 19:00, danach Networking
Wir freuen uns besonders, dass wir wieder 30 Teilnehmer*innen vor Ort begrüßen dürfen – first come, first serve! Alle anderen sind natürlich herzlich eingeladen, sich virtuell zum hybriden Event dazuzuschalten.
wie lässt sich die neue Arbeitswelt mit fairen Arbeitsbedingungen, mehr Frauen in Führungspositionen, mehr Attraktivität für Nachwuchstalente und Chancengleichheit im Alltag umsetzen? Dieser Frage widmet sich der 2. Teil der Fair Work Charta Initiative, die von der Fachgruppe Werbung und dem Creativ Club Austria heuer ins Leben gerufen wurde, und sich dieses Mal an Führungskräfte aus Werbung und Marktkommunikation richtet.
Der halbtätige Workshop von Business Coach Dr. Hannes Sonnberger bietet einen Überblick über relevante Führungs-Tools und die Gelegenheit, vor Ort im Austausch mit den Teilnehmenden konkrete Impulse zur Umsetzung im eigenen Unternehmen zu entwickeln.
Im Workshop mit Business CoachMag.Vera Steinhäuser dreht sich alles um Female Empowerment und Leadership. Worauf können Frauen achten, um eine Kultur des Supports zu schaffen? Endlich einmal „oben“ angekommen, warten schließlich viele Herausforderungen, um in der neuen Rolle den Erwartungen – vor allem den eigenen – zu entsprechen. Und worauf kommt es an, um als Frau erfolgreich zu führen?
In den für Mitglieder der Fachgruppe Werbungkostenlosen Workshops werden im Rahmen der Fair Work Initiativekonkrete, praxistaugliche Maßnahmen erarbeitet, die in weiterer Folge in die Charta einfließen.
Achtung: Die Anmeldung zur Teilnahme erfolgt über den Creativ Club Austria. Das Event findet als Präsenzveranstaltung statt. Die Plätze sind auf je 20 Personen limitiert. 10 gratis Plätze stehen exklusiv für Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation zur Verfügung. Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen.
Anmeldeschluss ist der 25. Mai 2022
Wir danken Fachgruppenmitglied Helena Luczynski für die Initiative und freuen uns auf einen spannenden Austausch!
Fair Work für Führungskräfte – Workshop / Hannes Sonnberger
1.6.2022, 09:00 – 13:00 Uhr
Talent Garden
Liechtensteinstraße 111/115, 1090 Wien
Anmeldung via Onlineformular oder per Mail an office@creativclub.at
Female Leadership – Workshop / Vera Steinhäuser
2.6.2022, 09:00 – 13:00 Uhr
Talent Garden
Liechtensteinstraße 111/115, 1090 Wien
Anmeldung via Onlineformular oder per Mail an office@creativclub.at
wie lässt sich die neue Arbeitswelt mit fairen Arbeitsbedingungen, mehr Frauen in Führungspositionen, mehr Attraktivität für Nachwuchstalente und Chancengleichheit im Alltag umsetzen? Dieser Frage widmet sich der 2. Teil der Fair Work Charta Initiative, die von der Fachgruppe Werbung und dem Creativ Club Austria heuer ins Leben gerufen wurde, und sich dieses Mal an Führungskräfte aus Werbung und Marktkommunikation richtet.
In dem für Mitglieder der Fachgruppe Werbungkostenlosen Workshop werden im Rahmen der Fair Work Initiativekonkrete, praxistaugliche Maßnahmen erarbeitet, die in weiterer Folge in die Charta einfließen.
Das Workshop-Programm im Detail:
Wie lässt sich die neue Arbeitswelt mit fairen Arbeitsbedingungen, mehr Frauen in Führungspositionen, mehr Attraktivität für Nachwuchstalente und Chancengleichheit im Alltag umsetzen? Dieser Frage widmet sich der 2. Teil der Fair Work Charta Initiative, die von der Fachgruppe Werbung und dem Creativ Club Austria heuer ins Leben gerufen wurde, und sich dieses Mal an Führungskräfte aus Werbung und Marktkommunikation richtet.
Schließlich braucht Fair Work mit all seinen dringlichen Notwendigkeiten und Facetten auch ein klares und konsequentes Verständnis von Führung. Ein zieldienlicher Kompass, der durch die Führungskräfte in den Agenturen vital gehalten wird, fördert Haltungen und Verhaltensweisen im Sinne von Fair Work.
Der halbtätige Workshop von Business Coach Dr. Hannes Sonnberger bietet einen Überblick über relevante Führungs-Tools und die Gelegenheit, vor Ort im Austausch mit den Teilnehmenden konkrete Impulse zur Umsetzung im eigenen Unternehmen zu entwickeln.
Im Seminar werden im Rahmen der Fair Work Initiative konkrete, praxistaugliche Maßnahmen erarbeitet, die in weiterer Folge in die Charta einfließen. Wir vergeben 10 Gratis-Plätze!
Achtung: Die Anmeldung zur Teilnahme erfolgt über den Creativ Club Austria. Das Event findet als Präsenzveranstaltung statt. Die Plätze sind auf je 20 Personen limitiert. 10 gratis Plätze stehen exklusiv für Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation zur Verfügung. Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen.
Anmeldeschluss ist der 25. Mai 2022
Wir danken Fachgruppenmitglied Helena Luczynski für die Initiative und freuen uns auf einen spannenden Austausch!
wie lässt sich die neue Arbeitswelt mit fairen Arbeitsbedingungen, mehr Frauen in Führungspositionen, mehr Attraktivität für Nachwuchstalente und Chancengleichheit im Alltag umsetzen? Dieser Frage widmet sich der 2. Teil der Fair Work Charta Initiative, die von der Fachgruppe Werbung und dem Creativ Club Austria heuer ins Leben gerufen wurde, und sich dieses Mal an Führungskräfte aus Werbung und Marktkommunikation richtet.
In dem für Mitglieder der Fachgruppe Werbungkostenlosen Workshop werden im Rahmen der Fair Work Initiativekonkrete, praxistaugliche Maßnahmen erarbeitet, die in weiterer Folge in die Charta einfließen.
Das Workshop-Programm im Detail:
Wie lässt sich die neue Arbeitswelt mit fairen Arbeitsbedingungen, mehr Frauen in Führungspositionen, mehr Attraktivität für Nachwuchstalente und Chancengleichheit im Alltag umsetzen? Dieser Frage widmet sich der 2. Teil der Fair Work Charta Initiative, die von der Fachgruppe Werbung und dem Creativ Club Austria heuer ins Leben gerufen wurde, und sich dieses Mal an Führungskräfte aus Werbung und Marktkommunikation richtet.
Im Workshop mit Business CoachMag.Vera Steinhäuser dreht sich alles um Female Empowerment und Leadership. Worauf können Frauen achten, um eine Kultur des Supports zu schaffen? Endlich einmal „oben“ angekommen, warten schließlich viele Herausforderungen, um in der neuen Rolle den Erwartungen – vor allem den eigenen – zu entsprechen. Und worauf kommt es an, um als Frau erfolgreich zu führen?
Im Workshop werden im Rahmen der Fair Work Initiative konkrete, praxistaugliche Maßnahmen erarbeitet, die in weiterer Folge in die Charta einfließen. Wir vergeben 10 Gratis-Plätze!
Achtung: Die Anmeldung zur Teilnahme erfolgt über den Creativ Club Austria. Das Event findet als Präsenzveranstaltung statt. Die Plätze sind auf je 20 Personen limitiert. 10 gratis Plätze stehen exklusiv für Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation zur Verfügung. Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen.
Anmeldeschluss ist der 25. Mai 2022
Wir danken Fachgruppenmitglied Helena Luczynski für die Initiative und freuen uns auf einen spannenden Austausch!
Gemeinsam mit dem Creativ Club Austria startet die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation die Initiative „Fair Work“ für faire Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit aller Geschlechter in der Kommunikationsbranche.
Fair Work: Ein Leitfaden für eine Neupositionierung von innen heraus
Lange Arbeitszeiten, Sexismus und familienfeindliche Karrierestrukturen verhindern, dass junge Menschen sich bewerben und macht es zunehmend schwer, Talente in der Branche zu halten. Um hier als attraktive Arbeitgeberin zu bestehen, muss sich die Kreativwirtschaft, wie viele andere Branchen, neu erfinden. Flexibilität und kollaboratives Teamwork mit Homeoffice sind vielerorts Standard. Die berüchtigte gläserne Decke für weibliche Führungskräfte und der Karriereknick durch Teilzeitarbeit sind allerdings nach wie vor präsent.
Deswegen soll sich die Initiative in mehreren Workshops und Veranstaltungen in den nächsten Monaten neuen Strategien und Maßnahmen zu fairen Arbeitsbedingungen und Gehältern, Geschlechtergleichheit und neuen Arbeitsmodellen widmen. Das Ziel: Eine gemeinsame Haltung, die in der „Fair Work“-Charta manifestiert wird, zu der sich Agenturen künftig bekennen.
„Mit ‚Fair Work‘ möchten wir die Kreativwirtschaft unterstützen und gemeinsam tragfähige Konzepte erarbeiten.“, beschreiben die Mitglieder der Creativ-Club-Austria-Arbeitsgruppe, Melanie Pfaffstaller (Mel P Filmproductions), Rita-Maria Spielvogel (BBDO Wien) und Doris Christina Steiner (Jung von Matt/Donau) die Intention des Projektes. „Es gibt keine allgemeingültige Lösung, aber wir können eine gemeinsame Haltung definieren und an Schrauben drehen, damit sich das System langfristig ändert – schließlich sind wir das System“, ergänzt Helena Luczynski (Frau Text) im Namen der Fachgruppe Werbung.
Best Practice Beispiel: Ad Girls Club
Wieso es Initativen wie „Fair Work“ braucht und welchen Impact sie haben können zeigte der Ad Girls Club aus Deutschland. Seit vergangenem Jahr überzeugen Isabel Gabor und Lisa Eppel Agenturen von der Unterzeichnung ihres Manifests. Durch das Manifest des Ad Girls Clubs bekennt man sich zu einer Frauenquote von 50 Prozent in der Geschäftsführungsebene, Lohngleichheit, genderneutraler Sprache und der Vereinbarkeit von Kind und Karriere. Die Teilnahme der Agenturen basiert ausschließlich auf freiwilliger Basis und nach einem externen Audit durch den Ad Girls Club.
Die Fair Work – Charta will einen ähnlichen weg gehen. Bis September 2022 wird sie zusammen mit heimischen Agenturen erarbeitet, um dann umfassend gelebt werden zu können.
Die Arbeit vom CCA für mehr Gleichbehandlung und ein faires Miteinander sind wegweisend und enorm wichtig für unsere Branche. Gemeinsam zeigen wir Haltung, denn ich bin davon überzeugt: Nur zusammen lassen sich große Veränderungen umsetzen. Deswegen unterstützen wir als Fachgruppe die Entwicklung der Fair Work Charta und bringen unsere Expertise ein. Jürgen Bauer, Obmann Fachgruppe Werbung Wien
Eindrücke vom Kick-Off Event im Wiener Talent Garden:
Das Thema Datenschutz ist heikel und verändert sich ständig.
Damit Unternehmerinnen und Unternehmer DSGVO-konform Datenschutz sicherstellen und hohe Strafen vermeiden können, gilt es einiges zu beachten.
Im Online-Talk teilen Rechtsanwalt und Arbeitsrechtsexperte Erwin Fuchs, Alexandra Vetrovsky-Brychta Präsidentin der DMVÖ und Obmann Jürgen Bauer die wichtigsten Praxistipps.
Wie ist die Idee für dieses Design wohl entstanden? Woher kommt überhaupt die Inspiration dafür? Und wie hat es diese kreative Person dorthin geschafft, wo sie heute ist?
Das Format „Eine Stunde mit…“ öffnet die Türen zu den Menschen hinter den Arbeiten und bietet die Möglichkeit, deren Inspiration, Hintergründe und Geschichten näher kennenzulernen. Nach tollen Stunden mit u.a. Mirko Borsche, Julia Neumann, Erik Kessels, Sarah Illenberger und vielen mehr freuen wir uns diesmal wieder auf spannende und sehr persönliche Einblicke in das Leben von Laura Karasinski.
Forbes 30 under 30, Woman of the year & TEDX Sprecherin
Laura Karasinski ist Art Directrice, Designerin und Inhaberin von dem in 2012 gegründetem Atelier Karasinski. Das Atelier bietet Art Direction, Branding, Drucksachen, Websites, Produkte und Inneneinrichtungen für KundInnen weltweit. Zu ihren KundInnen zählen u.a. Yves Saint Laurent, Campari, Warner Music Entertainment und André Heller.
19:15 Uhr Q&A mit Laura Karasinski und Marcus Arige
Eine Wiener Powerfrau
Karasinski ist eine Gestalterin, mit unternehmerischem Geschick und einem Händchen für Design und Ästhetik. Während ihrem Studium auf der Angewandten in Wien gründete sie ihr Atelier. Lange war ihre Wohnung auch ihr Büro. Dort arbeitet sie heute mit mehreren Mitarbeiterinnen an verschiedenen Projekten in den Bereichen Branding, Storytelling, Interiordesign und Printgrafik.
Wir bedanken uns bei Marcus Arige, Mitglied des Fachgruppenausschusses, für die Initiative zu diesem Event.
Bitte beachten: Begrenzte TeilnehmerInnenzahl. Die Anmeldungen werden nach dem Prinzip „first come, first served“ berücksichtigt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Die neue ÖWR-Konsumentenstudie zeigt: Werbung spielt eine zentrale Rolle im Wirtschaftsleben. Außerdem werden Gewaltverherrlichung und Diskriminierung in der Werbung von den Österreicher:innen abgelehnt.
Werbung als Wirtschaftstreiber mit Informationsfunktion
Für mehr als zwei Drittel der Befragten würde die Wirtschaft ohne Werbung nicht funktionieren – ein Anstieg von sieben Prozentpunkten gegenüber der letzten Befragung 2018. Neben den wirtschaftlichen Faktoren wird auch die Informationsfunktion von Werbung als persönlicher Mehrwert genannt. KonsumentInnen können durch Werbung also einfacher zwischen Angeboten wählen und dadurch Geld sparen. Auch die Wertschöpfung der Werbung wird erkannt.
Spannend: Im Langzeitvergleich ist der Informationsgehalt und die Glaubwürdigkeit von Werbung gestiegen!
Echte Werte statt Werbefails
Aufmerksamkeit, um jeden Preis zu generieren, gehört laut Studie eindeutig der Vergangenheit an. KonsumentInnen lehnen Formate ab, die gewaltverherrlichende Darstellungen (42 %), Aggressivität in Bild (42 %) und Wort (39 %) sowie abwertende Darstellungen aufgrund der Sprache (44 %), Herkunft (43 %) oder des Geschlechts (42 %) zeigen. Demnach würden Konsument:innen ein Produkt/eine Dienstleistung nicht kaufen, wenn dafür Werbung gemacht wird, die für sie den Eindruck erweckt unwahr (67 %) oder irreführend (55 %) zu sein oder als aggressiv (46 %) oder sexistisch (47 %) erlebt wird. 61 Prozent der Befragten gaben an, dass sie aufgrund einer für sie nicht akzeptablen Werbung schon einmal etwas bewusst nicht gekauft haben.
Gelingt es Abneigungen und Vorlieben zu respektieren, wirkt sich das positiv auf das Kaufverhalten aus: Drei Viertel der KonsumentInnen haben schon einmal ein Produkt gekauft oder eine Dienstleistung in Anspruch genommen, weil sie die Werbung dafür angesprochen hat.
Die Live-Marketing-Branche steht vor der großen Aufgabe, Maßnahmen so auszurichten, dass die Kombination aus realem Erlebnis und dem Einsatz digitaler Technologien die Bedürfnisse der TeilnehmerInnen befriedigt. Der digitale Wandel und der Einsatz sozialer Netzwerke können dabei als Chance betrachtet werden, um die Markeninszenierung exakt auf die Anforderungen der Zielgruppe auszurichten.
Vortragender:
Herbert Sojak ist seit 30 Jahren im Below-the-Line-Marketing und -Management als Trainer, Berater, Coach und Konzeptionist tätig. Die von ihm geleitete HC MARKETING GROUP wurde 1994 gegründet und betreut namhafte Medien, Ministerien, Pharma- bzw. Industriebetriebe, Markenartikler, Handelsorganisationen sowie diverse Institutionen. Seit 2007 ist er auch gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Marketing.
Die Pandemie hat die Notwendigkeit, neue Modelle der (Zusammen)arbeit zu finden, beschleunigt. 4 Tagewoche, Teilzeit auch ohne Eltern zu sein, genug Zeit für sich selbst – Fair Work ist die Anforderung an das Agenturleben der Zukunft.
Als Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation haben wir gemeinsam mit dem Creativ Club Austria intensiv darüber nachgedacht, was Fair Work für unsere Branche bedeutet und wie wir ein Agenturleben schaffen können, das jedes Potenzial ausschöpft. Unser Fazit: Nur gemeinsam mit unseren Mitgliedern können wir Wege zu fairen Bedingungen in unserer Branche für jedermann und jede Frau finden.
Einladung zum Fair Work Charta Kick-off
Um eine gemeinsame Haltung als Branche zu entwickeln, zu der sich möglichst viele von uns commiten können, veranstalten wir im April 2022 einen Fair Work Charta Kick-off!
Datum: Freitag, 8. April 2022 Uhrzeit: 9.00 – 13.00 Uhr Ort: Talent Garden Wien (Liechtensteinstraße 111/115, 1090 Wien) Anzahl der TeilnehmerInnen: 50 Anmeldeschluss: 01.04.2022
Die Veranstaltung startet mit einem Impuls der Ad Girls Club Gründerinnen Lisa Eppel und Isabel Gabor, die mit ihrem Manifest gegen Sexismus die deutsche Werbebranche bereits maßgeblich verändern.
Business Coaches Vera Steinhäuser und Dr. Hannes Sonnberger begrüßen anschließend Kaitlyn Chang (Accenture Interactive), Shirin James (papabogner), Markus Mazuran (Serviceplan Group Austria) und Patrik Sünwoldt (Recruiting) auf dem Podium, um über die aktuellen Veränderungen in der Arbeitswelt zu diskutieren. In Breakout Sessions sind dann alle Gäste eingeladen, sich aktiv einzubringen und die Basis für die Fair Work Charta zu legen.
Wie können Unternehmen Nachhaltigkeit tatsächlich leben? Wie vermeidet man „Greenwashing“? Und wie kann man tatsächliche Nachhaltigkeit in der Kommunikation transparenter darstellen?
Diese und weitere spannende Fragen werden am 31. März 2022 zusammen mit der Österreichischen Marketinggesellschaft im Rahmen einer Podiumsdiskussion im APA Pressezentrum erörtert. Gastgeber und ÖMG Präsident Alexander Oswald, spricht gemeinsam mit Obmann Jürgen Bauer, Elisabeth Müller (sgreening), Andreas Tschas (Glacier) Astrid Salmhofer (Wien Energie) und Andreas Perotti (FACC) darüber, wie Marken und Unternehmen ökologischen Mehrwert stiften und erlebbar machen können. Die Teilnahme vor Ort ist begrenzt.
Als Kooperationspartnerin der Veranstaltung konnten wir 25 Plätze für die Teilnahme an der Podiumsdiskussion vor Ort für Mitglieder reservieren. Die Anmeldung erfolgt nach dem First-Come-First-Served-Prinzip.
Die Bestätigung, ob Sie an der Veranstaltung vor Ort teilnehmen können, erhalten Sie direkt von der Österreichischen Marketinggesellschaft. Sollten Sie keinen Platz mehr ergattern, erhalten Sie kurz vor dem Event einen Link zum Live-Stream.
Wann: 31.03.2022 Wie: Präsenzveranstaltung & Livestream Ort: APA Pressezentrum, Laimgrubengasse 10 , 1060 Wien Start: 17:30 Uhr Ende: 19:00 Uhr, danach Networking Bitte beachten Sie die Einhaltung der tagesaktuellen COVID-19-Regeln!
Sie möchten selbst bei Werbelust, dem Podcast der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien, dabei sein? Sie haben spannende Themen und interessante Geschichten zu berichten? Dann bewerben Sie sich jetzt als Gast direkt bei Natascha Szakusits.
Die Vergabe eines Kommunikationsetats an die richtige Agentur kann entscheidend für den künftigen Erfolg einer Marke sein.
Die Qualität des Auswahlverfahrens ist aus diesem Grund sehr wichtig. Wenig Überblick über den Agenturmarkt, fehlende Abschlagszahlungen und als Ausschreibung getarnte Kreativarbeit mindern häufig den Erfolg von Vergabeverfahren.
Vergabeleitfaden für AuftraggeberInnen
Um Vergabeverfahren zukünftig erfolgreicher zu gestalten, hat der Fachverband Werbung und Marktkommunikation einen kostenlosen Leitfaden für die Wahl von Werbe- und Kommunikationsdienstleistenden erstellt.
Auf knapp 40 Seiten bekommen AuftraggeberInnen Schritt für Schritt Anleitungen von der Bedarfsanalyse über das Auswahlverfahren bis hin zum tatsächlichen Pitch. Für alle, die das Thema brennenden interessiert, die aber gerade wenig Zeit haben, gibt es eine praktische Überblicksgrafik auf Seite 35 und 36.
Wir sind überwältigt von der Kreativität und dem Engagement unserer Mitgliedsbetriebe. Die Entscheidung fiel uns aufgrund der zahlreichen guten Sujets unglaublich schwer.
Von Seiten der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation waren Obmann Jürgen Bauer und die Funktionäre Felix Gradinaru, Helge Haberzettl und Konrad Maric Teil der Jury. Von den Partnerorganisationen nahmen Andrea Groh (Chief Sales Officer von Gewista), Niko Pabst (Geschäftsführer des Marketing Club Österreich), Markus Plank (Präsident des IAB Austria), Barbara Rauchwarter (Präsidentin der Österreichischen Marketinggesellschaft) und Alexandra Vetrovsky-Brychta (Präsidentin des Dialog Marketing Verbands Österreich) teil. In der gemeinsamen Jurysitzung wurde letztendlich der Gewinner, die reach Guys GmbH, festgelegt.
Die Jury-Begründung
„Witzig und mit Wien-Bezug“, „Diese ist für mich die gelungenste Umsetzung“, „Humoristisches Sujet mit einer klaren Message“ und „Humoristische, typisch wienerische Umsetzung“ waren einige der Wortmeldungen zum Siegersujet. Die Verbindung einer popkulturellen Botschaft mit dem Aufruf zur Impfung hat die Jury überzeugt. Die Zielgruppe der Wienerinnen und Wiener werde damit optimal erreicht.
Ich bin immer wieder stark beeindruckt von der unendlichen Kreativität unserer 12.000 Mitgliedsunternehmen. Dieses Potenzial für einen Impfaufruf zu nutzen, ist in der aktuellen Situation mehr als sinnvoll. Jürgen Bauer, Obmann Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation
Im Ausschreibungsservice auf dem Unternehmensserviceportal (USP) finden Unternehmerinnen, Unternehmer und Angestellte aus der Kommunikationsbranche alle nach dem österreichischen Bundesvergabegesetzveröffentlichten Ausschreibungen an einer Stelle – kostenlos und ohne zusätzliche Anmeldung.
Die Teilnahme an Ausschreibungen ist ein wichtiges Mittel in der Werbe- und Kommunikationsbranche, um Aufträge zu bekommen. Das Finden und die Teilnahme an einer passenden Ausschreibung kostet in der Regel viel Zeit und Ressourcen.
Zumindest bei der Suche kann Zeit eingespart werden: Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort bietet mit der Ausschreibungssuche ein kostenloses Unternehmensservice an, dass alle nach dem österreichischen Bundesvergabegesetz veröffentlichten Ausschreibungen an einer Stelle bündelt.
Unternehmerinnen, Unternehmer und Angestellte können entweder alle aktuellen Ausschreibungen einsehen oder über eine Volltextsuche und verschieden Filter- und Sortiermöglichkeiten nach bestimmten Ausschreibungen suchen.
Sie haben ein Anliegen, dass Ihnen auf der Zunge brennt?
Sie wünschen sich einen persönlichen Austausch über Ihre Wünsche, Anregungen und Sorgen? Dann: Sagen Sie’s dem Obmann!
Jeden zweiten Dienstag im Monat nehme ich mir in einem digitalen Vieraugengespräch für Sie Zeit. Wir besprechen, was Sie beschäftigt und wie die Fachgruppe Sie bestmöglich unterstützen kann.
An den jeweiligen Terminen finden digitaleGespräche zu je 20 Minuten statt. Alle Infos zur Teilnahme und den Terminen entnehmen Sie bitte den Einladungen per Newsletter.
Ich freue mich darauf, Sie in einem der Gespräche näher kennenzulernen und zu erfahren, was Sie aktuell bewegt.
In diesem Sinne freue ich mich auf den Austausch mit Ihnen.
Impfen hilft, sagen die ExpertInnen aus dem Gesundheitsbereich. Doch wie ist es möglich, die Bevölkerung dafür zu gewinnen? Als Fachgruppe Werbung und Markkommunikation sind wir davon überzeugt, unter unseren Mitgliedern die besten Köpfe für diese Aufgabe zu haben.
Aus diesem Grund hat sich die Fachgruppe mit den Verbänden iab austria, Dialog Marketing Verband Österreich, Österreichische Marketinggesellschaft und Marketing Club Österreich zusammengetan. Gemeinsam suchen wir das beste Werbesujet für einen Impfaufruf. Neben einem Preisgeld wird das Siegersujet über die Gewista an die Wiener Bevölkerung ausgespielt und zusätzlich über die Kanäle der Fachgruppe und der Verbände veröffentlicht. So kann unsere Branche ihren Beitrag leisten, um die Impfquote zu erhöhen und somit das Ende der Pandemie hoffentlich zu beschleunigen.
Teilnahmebedingungen & Preis:
Alle aktiven Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wiener Wirtschaftskammer können ihre Ideen unter werbungwien@wkw.at bis zum 21. Jänner 2022 einreichen. Eine Jury der Fachgruppe und den beteiligten Partnern wird über das Siegersujet abstimmen und am 1. Februar 2022 den Gewinner verlautbaren. Das Preisgeld beträgt 3.000 Euro.
Die Verhandlungen zum Kollektivvertrag haben auch heuer wieder unter besonders herausfordernden Umständen stattgefunden. Jedoch konnten wir uns mit dem Österreichischen Gewerkschaftsbund, Gewerkschaft GPA, auf den Gehaltsabschluss 2022 einigen.
Nachfolgend die Eckdaten des Kollektivvertrags zur Übersicht:
Die Mindestgrundgehälter (§ 20) werden in allen Verwendungsgruppen um 2,8% erhöht. Es erfolgt jeweils eine Aufrundung auf die nächsthöheren 10 Cent-Betrag.
Die Lehrlingseinkommen werden jeweils um 2,8% erhöht.
Die Tag- und Nächtigungsgelder (§ 4 Zusatz-KV) und die Nachtarbeitszulagen (§ 6) werden um 2,8% erhöht.
Für das Jahr 2022 wird für alle ArbeitnehmerInnen einschließlich der Lehrlinge ein Zeitguthaben im Ausmaß von 1/5 ihres wöchentlichen Beschäftigungsausmaßes vereinbart. Dieses Zeitguthaben ist bis 31.12.2022 zu verbrauchen; anderenfalls verfällt dieser Anspruch.
Hören Sie jetzt jederzeit und überall rein, wenn spannende Menschen aus unserer Fachgruppe und anderen Bereichen in unseren Podcasts ihren Blick auf die Werbe- und Kommunikationsbranche teilen.
Erfahrungen und Meinungen von Menschen, die in Agenturen arbeiten, EinzelkämpferInnen, Netzwerkpartnern, PR-ExpertInnen, kreative WerberInnen, EventmanagerInnen, MusikerInnen, MarktforscherInnen und vielen weiteren Branchen gibt es ab sofort zum Mitnehmen und Aha-Moment-Erleben.
Aktuell erwarten Sie 2 Formate mit neuen Impulsen und Themen, die unsere Branche bewegen.
Die Podcasts der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien können Sie hier auf unserer Website oder auf Spotify, Apple Podcast und überall, wo es gute Podcasts gibt, hören.
Werbelust!
Der Podcast aus der Branche – für die Branche
Moderatorin: Natascha Szakusits, Mitglied des Fachgruppenausschusses Werbung und Marktkommunikation Wien.
Werbelust bietet Einblicke in das Arbeiten und Leben der Mitglieder aus unserer Fachgruppe. Wir diskutieren über die aktuelle Lage der Eventbranche, hören uns an, wie sich die Welt der Werbeagenturen ändert und was sich im Leben eines Texters seit „Storytelling, Influencern oder Content“ verändert hat.
Natascha Szakusits ist Inhaberin der Agentur wundermild GmbH, Mitglied des Fachgruppenausschusses Werbung und Marktkommunikation Wien und Mitglied der Arbeitsgruppe Digitalisierung der IGEPHA.
Wir bedanken uns bei Natascha Szakusits, Mitglied der Expert-Group „Image verbessern & Branchenidentität schaffen“, für die Initiative zu der Podcast-Reihe „Werbelust! Der Podcast aus der Branche – für die Branche.“
Moderatorin: Emanuela Sarac , Mitglied des Fachgruppenausschusses Werbung und Marktkommunikation Wien.
Unterwegs in einem Elektroboot auf der alten Donau unterhalte ich mich in diesem Podcast über Verrücktheit, Mut, Besessenheit, Liebe – und alles, was sonst noch mit unserer Branche zu tun hat. Meine Gäste kommen aus der Kommunikationsbranche, aber auch aus ganz anderen Bereichen. Hier teilen sie ihre Erfahrungen, Erlebnisse, Meinungen zu diversen Themen und ihren ganz persönlichen Blick auf die Branche.
In den Gesprächen werden wir immer wieder Themen aus unserer Branche aufgreifen, dennoch steht das persönliche Gespräch und der Gast im Vordergrund. Jeder meiner BootCast Gäste, bekommt ein kleines Mitbringsel und los gehts!
Hintergrund:
Wir arbeiten in der großartigsten Branche der Welt, wie ich finde. Wir dürfen spinnen, Ideen und Konzepte entwickeln, uns immer neuen Herausforderungen stellen. Der BootCast ist auch deshalb ein Format, das Einblicke und Inspiration zu den unterschiedlichsten Themen aus einem anderen Blickwinkel liefern soll und auch mal über den Tellerrand blickt. Für die Illustrationen konnte ich übrigens meine Tochter Lilly, 7 gewinnen.
Emanuela Sarac ist seit 2007 Gesellschafterin der Design- und Kommunikationsagentur Halle34. National und international vielfach ausgezeichnet, war sie vor Ihrer Selbstständigkeit als Art- und Creative Director, u.a. in den großen Agenturen des Landes, tätig.
Sie selbst bezeichnet sich als Gestalterin. Seit 2021 engagiert sie sich in der Fachgruppe Werbung und versucht die Interessensvertretung der Kreativbranche näherzubringen und sich für Mitglieder mit Ideen und Initiativen einzusetzen. Dabei sind ihr Selbstständige aus dem Kreativbereich und Frauen in der Fachgruppe ein besonderes Anliegen. Kontakt: sarac@halle34.com
Das Format „Eine Stunde mit…“ öffnet die Türe zu den Menschen hinter den Arbeiten und bietet die Möglichkeit, deren Inspiration, Hintergründe und Geschichten näher kennenzulernen. Wie ist die Idee für dieses Design wohl entstanden? Woher kommt überhaupt die Inspiration dafür? Und wie hat es diese kreative Person dorthin geschafft, wo sie heute ist?
Nach inspirierenden Stunden mit uA Mirko Borsche, Julia Neumann,Erik Kessels, Sarah Illenberger und vielen mehr freuen wir uns diesmal wieder auf spannende und sehr persönliche Einblicke in das Leben eines international erfolgreichen Kreativen, dessen neue Agentur BRINKERTLÜCK uA den Wahlkampf der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands bei der Bundestagswahl 2021 begleitete: DENNIS LÜCK.
DENNIS LÜCK zeigte von Beginn an sein großes Talent: Bereits bei seiner ersten Arbeitsstelle bei Scholz & Friends in Hamburg schaffte er es vom Text-Praktikanten zum Creative Director und mit nur 32 Jahren zum Geschäftsführer. Seit Anfang 2021 ist er mit Raphael Brinkert an gleich zwei Standorten in Deutschland und der Schweiz neben der SPD im Wahlkampf auch für den Deutschen Fußball Bund und namhafte Unternehmen wie Swisscom, Zürich Tourismus und Hyundai tätig.
Lücks steile Karriere führte über die kreative Leitung bei FCB Zürich über Jung von Matt/Limmat, wo er als Chief Creative Officer und Mitinhaber den crossmedialen Anspruch der Agentur weiter ausbaute. Beide Agenturen konnte er dabei an die Spitze des Kreativ-Rankings führen, womit er einen nie dagewesenen Rekord aufstellt: Lück ist seit nunmehr 5 Jahren die Nummer 1 des Schweizer Kreativ-Rankings.
Programm:
18:00 Uhr Doors open
18:30 Uhr eine Stunde mit Dennis Lück
19:00 Uhr Q&A mit Dennis Lück und Marcus Arige
Wir bedanken uns bei Marcus Arige, Mitglied des Fachgruppenausschusses, für die Initiative zu diesem Event.
Auf Grund der aktuellen COVID-Situation findet die Veranstaltung online only statt.
Wie tickt unsere Psyche in Zeiten von Unsicherheit und Bedrohung? Was bedeutet das für uns als UnternehmerInnen und für unsere MitarbeiterInnen? Und wie gehen wir mit der aktuellen Situation um und kommen mit Umsicht durch die Krise?
Im November 2021 fand ein weiterer Virtueller Branchentalk der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation statt. Die Gastgeberin Sigrid Neureiter-Lackner diskutierte mit Obmann Jürgen Bauer und Hannes Lenz über mögliche Methoden, die aktuellen pandemiebedingten Herausforderungen zu meistern.
Hannes Lenz, Experte für MitarbeiterInnen-Motivation, Persönlichkeits- und Führungskräfteentwicklung, merkte gleich zu Beginn an, dass die andauernde Krise sowohl an den Kräften der UnternehmerInnen als auch der MitarbeiterInnen zerrt. Der Experte führt das darauf zurück, dass bekannte und gelernte Handlungsmuster fehlen, wodurch Ängste mehr Platz einnehmen.
Doch wie kann man die Lage verbessern?
Hannes Lenz ist überzeugt, wir sollten unsere Netzwerke mit den vorhandenen Möglichkeiten erhalten, gewohnte Rituale wieder aufleben lassen und gleichzeitig mutig sein, Neues auszuprobieren. Er brachte zudem ein paar konkrete Tipps zur MitarbeiterInnenführung mit:
Vertrauen in MitarbeiterInnen haben: Ergebnisorientiert führen und nicht zu viel kontrollieren.
Rahmenbedingungen mittels Arbeitskodex schaffen: Abstimmungen, Reaktionszeiten und Erreichbarkeiten genau definieren.
MitarbeiterInnen wahrnehmen: Jede/r im Team soll Teil des Teams sein. Führungskräfte sind aufgefordert Interesse an der Situation der MitarbeiterInnen zu zeigen und regelmäßigen Kontakt aufrecht zu halten.
Fachgruppen-Obmann Jürgen Bauer zeigte sich optimistisch: „Trotz einem ständigen Auf und Ab können wir UnternehmerInnen immer besser mit den aktuellen Herausforderungen umgehen“. Home Office sei mittlerweile gelebte Praxis und die Digitalisierung habe einen enormen Sprung hingelegt. Gleichzeitig sei es wichtig – gerade jetzt wieder – die betroffenen Betriebe schnell und effektiv zu fördern. Auch im bereits vierten Lockdown dürfen die enormen finanziellen Auswirkungen nicht unterschätzt werden.
Ein Beispiel wie Mut zum Erfolg führen kann, erzählte die Unternehmerin Pia Eck. Anstatt einer groß angelegten Reise wurde Sie im ersten Lockdown dazu verdammt ihre Pläne abrupt zu ändern. Zu Hause „eingesperrt“ kam sie mit Bekannten auf die Idee contentfish.at zu gründen. Mittlerweile beschäftigt sie 5 MitarbeiterInnen und hat es jüngst mit dem neuen Content Marketing-Projekt reichweite.at geschafft, regionale Unternehmen zu unterstützen. Ein positives Beispiel, dass in Krisen bekanntermaßen auch Chancen stecken.
Das und einen kurzen Rückblick auf die ersten vier Virtuellen Branchentalks gibt es im fünften Virtuellen Branchentalk. Wir wünschen eine informative „Nachlese“!
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Wir bedanken uns bei Dr. Sigrid Neureiter-Lackner, Lead der Expert-Group „Image verbessern & Branchenidentität schaffen“, für die Initiative zu dieser Veranstaltungsreihe.
Weiterbildungen im Digitalbereich sind für die Werbebranche essentiell, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Dialog Marketing Verband Österreich und die Fachgruppe Werbung Wien vertreten hier gemeinsame Ziele.
Um die Kräfte der beiden Interessenverbände zu bündeln, hat sich für DMVÖ Präsidentin Alexandra Vetrovsky-Brychta und mich, als Vertreter unserer Fachgruppe, eine Kooperation als logischer Schluss ergeben. Den Startschuss bildet ein gemeinsames Lehrgangsangebot.
Online-Lehrgang zum “Certified Data Marketing Expert”
Ab sofort bieten wir gemeinsam mit dem DMVÖ hochqualitative Kurse zur Weiterbildung an. Durch den deutlich vergünstigten Preis können wir damit unseren über 12.000 Mitgliedern ein niederschwelliges Angebot anbieten.
Die ersten 10 Fachgruppenmitglieder (first come – first served) erhalten 700 Euro Rabatt auf den live Online-Lehrgang zum “Certified Data Marketing Expert”. Sie erwerben im Kurs die entsprechenden Qualifikationen und erhalten Praxis-Know How für Data Driven Marketing und alle Rahmenbedingungen dazu, denn Begriffe wie Data Governance, Data Touchpoints, Data Analytics, Customer Journey, Personas, Funnel Strategy, Customer Centricity bestimmen den Alltag der Marketing Teams.
Der Online-Lehrgang zum “Certified Data Marketing Expert” im Überblick:
7 Module geballtes Know-how von Top-ExpertInnen aus der Praxis für die Praxis
Termine: 21.6. |23.6. | 30.6. |7.7. von 15:00 – 18.00 Uhr und 24.6. |1.7. und 8.7. von 10:00 – 13.00 Uhr
bequem von zu Hause oder vom Arbeitsplatz
Teilnahme mit Abschlusszertifikat
Die Kursteilnahme kostet durch dieses exklusive Angebot netto EUR 890,- (Normalpreis EUR 1.590,-).
Seit über einem Jahr führt uns die Pandemie drastisch vor Augen, dass nichts wichtiger ist als unsere Gesundheit. Eine Entwicklung, durch die auch das Interesse an privaten Kranken-Zusatzversicherungen massiv gestiegen ist.
Vor diesem Hintergrund wurde das Servicepaket für eine private Kranken-Gruppenversicherung von der Bundessparte Information und Consulting der WKO gemeinsam mit den 10 Fachverbänden und der Wiener Städtische Versicherung AG als Versicherungspartner geschnürt.
Ihre Vorteile auf einen Blick:
attraktive Gruppenrabatte
zusätzlicher Familienrabatt bereits ab zwei Personen
Beibehaltung der Konditionen auch nach der Pensionierung
Dieses Angebot ist auch für Ihre Familie, DienstnehmerInnen und deren Familiengültig.
Informieren Sie sich jetzt über die Leistungen im Detail und nutzen Sie dieses einmalige Angebot. Unter diesem Link finden Sie außerdem Kontaktdaten für diverse Rückfragen.
Motivieren Sie sich, Ihre MitarbeiterInnen und Ihre KundInnen bei der Wiener Firmenchallenge 2021 mitzumachen – und tragen Sie so zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden bei.
Als Unternehmen erhalten Sie dabei 50 Tage lang verschiedenste Aktivitäts- und Motivationskurse sowie zahlreiche Sport – und gesundheitsrelevante Benefits.
Außerdem erwarten Sie spannende Vorträge von ExpertInnen und Sport-Legenden wie z.B. Kira Grünberg sowie weitere digitale Angebote rund um die Themen Sport und Ernährung.
100 Gratiszugänge für EPUs, 20%-Rabattcode für alle Mitgliedsbetriebe und -10% auf die Teilnahmegebühr für Ihre KundInnen
100 EPUs erhalten mit dem Rabattcode „WERBUNG-Wien-EPU“einen Gratiszugangfür die Teilnahme an der Wiener Firmenchallenge 2021.
Alle Mitgliedsbetriebe erhalten mit dem Rabattcode „WERBUNG-Wien“-20% auf die Teilnahmegebühr.
Ihre KundInnen erhalten mit dem Rabattcode „WERBUNG-Wien-Kunden“ -10% auf die Teilnahmegebühr.
Kostenlose Zusatzpakete für teilnehmende Mitgliedsbetriebe:
1. Auswertungspaket von MOVEEFFECT im Wert von bis zu EUR 1.250,-
Dieses Paket bietet zahlreiche zusätzliche BGM-relevante Daten.
2. Zusatzpakete „Interne Firmenteams“ im Wert von bis zu EUR 990,-
Mit diesem Paket können betriebsinterne Teams erstellt werden, die sich während der Firmenchallenge untereinander matchen.
3. Zusatzpaket „Internes Firmen-Einzelranking“ im Wert von bis zu EUR 900,-
Mit diesem Zusatzpaket erhalten Unternehmen ein gesondertes Einzelranking (abgekoppelt vom Gesamtranking mit anderen Unternehmen) für den internen Wettbewerb.
Jetzt informieren und zur Wiener Firmenchallenge 2021 anmelden – first come, first served. Nicht in Anspruch genommene Zugänge können nicht erstattet werden.
Die Kreativbranche erfindet sich täglich neu, hat einen hohen Innovationsanspruch und verändert sich rasant. Das macht es nicht einfach, qualifiziertes Personal zu finden – es herrscht ein Fachkräftemangel.
Junge Menschen bringen bereits viele kreative und digitale Kompetenzen mit. Eine Lehre in der Wiener Kreativwirtschaft kann diese Potenziale heben. Mit einer Lehrstelle in Ihrem Betrieb, der Unterstützung der Fachgruppe und finanziellen Förderungen werden aus den Digital Natives von heute die Expertinnen und Experten von morgen.
Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien steht Ihnen mit Informationen sowie finanziellen Förderungen bei der Lehrlingsausbildung zur Seite.
Sie überlegen, einen Lehrling im eigenen Betrieb auszubilden, wissen aber nicht genau, was dabei alles zu beachten ist?
Die beiden Vortragenden,Mario Grnja und Susanne Wendler von der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Wien, geben einen Überblick über die wesentlichen Rahmenbedingungen der Lehrlingsausbildung und beantworten individuelleFragen.
Programm:
Vorstellung des Lehrberufs Medienfachleute mit den vier Ausbildungsschwerpunkten
Online Marketing
Agenturdienstleistungen
Webdevelopment und audiovisuelle Medien
Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien
Mitgliedsbetriebe der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation haben die Möglichkeit die Lehrabschluss-Prüfungsgebühr (Prüfung mit positivem Abschluss) mit Antrag in der Fachgruppe einzureichen und den Betrag zu 100% gefördert zu bekommen. Die LAP Gebühr mit Lehrvertrag beträgt aktuell € 110,00.
*für den Lehrberuf Medienfachmann/ -frau (neue Ausbildungsordnung ab 2018)
2. Lehrlings-Starterbonus 2021
Betrieben, die in diesem wirtschaftlich herausfordernden Jahr bereit sind, einen Lehrling im Lehrberuf Medienfachmann/-frau aufzunehmen und auszubilden, wird mit dieser Förderung eine besondere Unterstützung geboten. Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien fördert mit dem Lehrlings-Starterbonus 2021 jede dieser neuen Lehrstellen durch die Übernahme des Lehrlingsentgelts für das erste Monat.
Der Lehrlings-Starterbonus gilt für das Jahr 2021 nach Übernahme in ein ordentliches Lehrverhältnis nach Ende der Probezeit. Entsprechend Kollektivvertrag sind das im ersten Lehrjahr € 634,29. Der Bonus ist auch für Lehrlinge mit verkürzter Lehrzeit, wie z.B. für Lehrlinge auf dem 2. Bildungsweg, gültig.
3. Grundlegende Förderkriterien
Beide Förderungen gelten nur für Mitgliedsbetriebe der Fachgruppe, die als Unternehmen branchenüblich operativ tätig sind und über eine aufrechte Gewerbeberechtigung verfügen.
Nicht förderbar sind Lehrstellen in überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen.
Die Förderungen werden entsprechend ihres Einlangens und der zur Verfügung stehenden budgetären Mittel zuerkannt; es besteht kein Rechtsanspruch.
Die beiden Förderinstrumenten können nur in Anspruch genommen werden, solange keine anderen Förderungen zu diesen Bereichen erfolgen (keine Doppelförderung).
Die wichtigsten Antworten zur Lehrlingsausbildung für Sie gesammelt
Welche Schwerpunkte sind innerhalb der Ausbildung zum Medienfachmann/ zur Medienfachfrau möglich?
Folgende Ausbildungsschwerpunkte sind im Zuge der Ausbildung zum Medienfachmann/ zur Medienfachfrau möglich:
Online Marketing
Agenturdienstleistungen
Webdevelopment und audiovisuelle Medien
Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien
Ausbildungsleitfäden Medienfachmann/ Medienfachfraugeben Orientierung und unterstützen Unternehmen im Ausbildungsalltag. Sie bieten eine Handlungsanleitung für eine praxisgerechte Umsetzung des Berufsbildes im betrieblichen Geschehen sowie Tipps und Best-Practice-Beispiele von erfahrenen Ausbilderinnen und Ausbildern als Anregung zur Vermittlung komplexer Inhalte.
Den Lehrberuf Medienfachmann / Medienfachfrau virtuell entdecken:
Ab Herbst 2021 können interessierte Jugendliche in virtuellen Betriebsbesichtigungen in die Berufswelt des Medienfachmannes/ der Medienfachfrau „eintauchen“ und den Beruf unmittelbar erleben. Dieses Projekt der WKO ist auf allen Devices von der VR-Brille (Headset) bis zum Laptop, Smartphone oder Tablet mittels einer Web-App einsetzbar. Das Smartphone oder Tablet dient dabei als „Fenster“ in die virtuelle Lehrberufswelt.
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Wie lange Dauert die Lehre zum Medienfachmann/ zur Medienfachfrau?
Die Lehrzeit zum Medienfachmann/ zur Medienfachfrau beträgt 3 Jahre.
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Was bedeutet ein Lehre in einem Ausbildungsverbund?
Im Rahmen eines Ausbildungsverbundes können auch jene Betriebe Lehrlinge ausbilden, in denen die für den Lehrberuf im Berufsbild festgelegten Fertigkeiten und Kenntnisse im eigenen Betrieb nicht im vollen Umfang vermittelt werden können. In diesem Fall sieht das Berufsausbildungsgesetz (BAG) einen verpflichtenden Ausbildungsverbund vor: Die Ausbildung ist dann zulässig, wenn ergänzende Ausbildungsmaßnahmen in einem anderen hierfür geeigneten Betrieb oder einer anderen hierfür geeigneten Einrichtung (z.B. WIFI, BFI) erfolgen. Die für den Lehrberuf wesentlichen Fertigkeiten und Kenntnisse müssen jedoch überwiegend im eigentlichen Lehrbetrieb selbst ausgebildet werden können.
2021 gehen die Österreichischen Medientage am Erste Campus Wien in die 28. Auflage. Mit knapp 2.500 BesucherInnen und rund 150 hochkarätigen nationalen und internationalen Speakern auf den Bühnen ist es der bedeutendste Kongress der Medien- und Kommunikationsbranche in Österreich, präsentiert von Horizont Österreich, dem führenden Kommunikationsmedium aus dem Manstein Verlag.
Das Konzept wurde aufgrund der Covid-19 Situation seit letztem Jahr neu aufgestellt und 2020 schon erfolgreich als Hybridevent umgesetzt. Internationale Speaker sind sowohl live vor Ort vertreten als auch über Videokonferenz zugeschaltet.
Talk der Fachgruppe Werbung Wien
Die Fachruppe Werbung Wien gestaltet am 22. September 2021 als Branchenvertretung mit dem Talk „Wien. Wirtschaft. Wertschöpfung. Werbung“ einen eigenen Programmpunkt.
Am Podium debattieren die Entscheidungsträger
Peter Hanke (Amtsführender Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke der Stadt Wien),
Walter Ruck (Präsident Wirtschaftskammer Wien) und
Jürgen Bauer (Fachgruppenobmann Werbung und Marktkommunikation Wien)
über das Zusammenspiel aus Politik, Wirtschaft und dem Ökosystem Kommunikation und Werbung. Der Talk wird live in der Public Viewing Area bei den Medientagen sowie im regionalen Fernsehen übertragen.
Break Out Session der Fachgruppe Werbung Wien
Seit heuer gibt es als neues Format Break Out Sessions im Wintergarten des Erste Campus. Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien präsentiert dabei eine Session zum Thema: „Der Pitch als Chance und Falle“ am 22.09.2021 von 10:00 bis 11:30 Uhr.
An der Break Out Session nehmen teil:
Manuela Bruck (Österreichische Post AG)
Jürgen Jonke (Bundesbeschaffung GmbH)
Helena Luczynski (Fachgruppe Werbung Wien)
Sebastian Bayer (VMLY&R Vienna GmbH; Vizepräsident IAA)
Martin Weinand (Martin Weinand Communication)
Die Moderation übernimmt Nora Halwax vom Manstein Verlag.
Als Kooperationspartnerin der Veranstaltung stellt die Fachgruppe ihren Mitgliedern 40 Gratis-Tickets für die Teilnahme an der Break Out Session zur Verfügung. Diese Tickets gelten auch für den Besuch aller anderen Programmpunkte am 22.09.2021 bei den Medientagen vor Ort.
Bei Interesse klicken Sie bitte unten auf das Feld „Anmelden“. Die Vergabe der Gratis-Tickets erfolgt nach dem Prinzip „first come – first serve“. Achtung: Die ersten 40 Personen, die sich anmelden, erhalten eine „Anmeldebestätigung“ über Ihre erfolgreiche Ticketreservierung.
Bitte beachten: Die Registrierung vor Ort ist von 8:00 bis 9:30 Uhr möglich. COVID-Regeln sind einzuhalten und werden vor Ort tagesaktuell umgesetzt.
Nicht in Anspruch genommene Tickets werden nicht erstattet. Dieses Angebot richtet sich exklusiv an Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien. Der Zugang zu Informationen und Veranstaltungen, die exklusiv Wirtschaftskammermitgliedern vorbehalten sind, ist nur über Ihren persönlichen Mitgliederlogin möglich. Noch nicht registriert oder Passwort vergessen? Hilfe bei: WKO-Benutzerverwaltung.
Als Vertretung der Wiener Kreativ- und Kommunikationsbranche freuen wir uns auf spannende Diskussionen vor Ort.
Wir wollen mit unseren vielfältigen Projekten, ob groß oder kleiner, nicht nur zur Erfüllung der SDGs – Sustainable Development Goals beitragen, sondern die großen Herausforderungen unserer Zeit sowie unsere Lösungsansätze dafür aufzeigen und vorleben, wie wir alle verantwortungsvoll und bewusster mit unserer Erde umgehen könne“,
erklärt Mag. Dr.Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs und CSR der Brau Union Österreich. Das Unternehmen wurde kürzlich beim internationalen German Brand Award 2021 für seine Projekte und Initiativen im Bereich Nachhaltigkeit prämiert.
Wie lassen sich Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit miteinander verbinden? Was bringt es Unternehmen, in CSR und Nachhaltigkeit zu investieren? Welche Herausforderungen, aber auch Chancen bedeutet dies für die Werbe- und Kommunikationsbranche?
Diese und weitere aktuelle Fragen diskutierten wir im 4. Virtuellen Branchentalk der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien mit Mag. Dr. Gabriela Maria Straka. Die erfahrene Kommunikatorin und CSR-Expertin ist Vorstandsmitglied der Brau Union Österreich, Pressesprecherin und diplomierte Bier-Sommelière. Neben branchenspezifischen Themen redeten wir mit Frau Dr. Straka über ihren beruflichen Werdegang, ihre Rolle als Führungsfrau in einer männerdominierten Branche sowie ihr Engagement bei RespACT und weiteren Initiativen.
Begrüßung: Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien
Moderation: Dr. Sigrid Neureiter-Lackner, Mitglied des Fachgruppenausschusses Werbung und Marktkommunikation Wien
Wir bedanken uns bei Dr. Sigrid Neureiter-Lackner, Lead der Expert-Group „Image verbessern & Branchenidentität schaffen“, für die Initiative zu dieser Veranstaltungsreihe.
Der 4. Virtuelle Branchentalk zum Nachschauen:
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In meinem Job denke ich Kommunikation weiter. Ich verflechte starken Content mit Daten und Performance und mache meine Abteilung so zum Schmelztiegel neuer Geschäftsmodelle für Messekonzepte von Reed Exhibitions Österreich und Deutschland, die auch unabhängig von physischen Events funktionieren,
sagt Elisabeth Biedermann, Director Brand & Corporate Communication RX (Reed Exhibitions) Austria & Germany.
Gemeinsam mit ihr und weiteren ExpertInnen gingen wir beim3. Virtuellen Branchentalk der Frage nach, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf Veranstaltungen hat und wie es weitergehen wird.
Ist Hybrid das neue Analog? Oder können wir unsere Online-Learnings bald wieder über Bord werfen? Und wie können wir als Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation von den neuen Entwicklungen profitieren?
Diesen und weiteren Fragen widmeten wir uns im „Virtuellen Branchentalk: Veranstalten nach Corona – online, hybrid oder doch live?“ gemeinsam mit unseren TalkgästInnen:
Elisabeth Biedermann, Director Brand & Corporate Communication RX (Reed Exhibitions) Austria & Germany
Dr. Magda Bleckmann, Spezialistin für einen starken Online-Auftritt
Mag. Wolfgang Peterlik, Vorstandsmitglied emba (Event Marketing Board Austria)
Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien
Moderation: Dr. Sigrid Neureiter-Lackner, Mitglied des Fachgruppenausschusses Werbung und Marktkommunikation Wien
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Wir bedanken uns bei Dr. Sigrid Neureiter-Lackner, Lead der Expert-Group „Image verbessern & Branchenidentität schaffen“, für die Initiative zu dieser Veranstaltungsreihe.
Die Zeiten sind für viele Unternehmen aus der Kommunikationsbranche eine massive Herausforderung. Gerade jetzt ist es wichtig, den Kurs zu halten und möglichst positiv in die Zukunft zu blicken.
Lernen Sie in diesem Webseminar wie Sie Ihre eigenen Stärken erkennen und diese gut nach außen kommunizieren.
Harald Betke widmet sich in diesem Vortrag verschiedenen Methoden und Strategien wie man KundInnen behält, aber auch Neue gewinnt und wie man sich richtig positioniert und vermittelt dabei klare Handlungsempfehlungen und Tipps für eine realistische Umsetzung.
Schwerpunkte des Webseminars:
Wie bleibt die Zusammenarbeit mit bestehenden KundInnen aufrecht?
Welchen Mehrwert haben KundInnen durch die Zusammenarbeit mit mir?
Was ist meine Botschaft?
Wie erreiche ich neue KundInnen?
Wie finde ich Inhalte für Social Media Content?
Wie erstelle ich ein attraktives Angebot?
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Vortragender
Harald Betke ist Vortragender bei internationalen Kongressen, unterstützt Organisationen, Firmen und Werbeagenturen bei der Markenbildung und leitet die Werbeagentur Betke. Er hält Lehrveranstaltungen zum Thema Entrepreneurship und Unternehmensführung an der Universität Wien und der FH Wiener Neustadt.
Wir bedanken uns bei Konrad Maric, Mitglied des Fachgruppenausschusses, für die Initiative zu diesem Webseminar.
Wie ist die Idee für dieses Design wohl entstanden? Woher kommt überhaupt die Inspiration dafür? Und wie hat es diese kreative Person dorthin geschafft, wo sie heute ist?
Das Format„Eine Stunde mit…“ öffnet die Türe zu den Menschen hinter den Arbeiten und bietet die Möglichkeit, deren Inspiration, Hintergründe und Geschichten näher kennenzulernen.
Nach tollen Stunden mit u.a. Mirko Borsche, Erik Kessels, Sarah Illenberger, Sigi Mayer und Lo Breier freuen wir uns diesmal wieder auf spannende und sehr persönliche Einblicke in das Leben einer international erfolgreichen österreichischen Kreativen:
Julia Neumann ist in Vorarlberg aufgewachsen und mittlerweile als Chief Creative Officer bei Johannes Leonardo in New York unter Vertrag. Im virtuellen Gespräch mit Marcus Arige von der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation wird sie über ihr Leben und ihre Karriere erzählen, sowie spannende Insights in ihren kreativen Prozess geben.
Ihr steiler Aufstieg als Kreativdirektorin führte sie über Saatchi&SaatchiNew York und Wieden+Kennedy Portland zur Gründung ihrer eigenen Agentur “Wild Things Roar”. Bis zu ihrem Wechsel zu Johannes Leonardo, wo sie seit kurzem das Design- und das Creative-Department führt. Julia Neumann war zuletzt drei Jahre als Executive Creative Director bei einer der renommiertesten Werbeagenturen in New York, TBWA\Chiat\Day, tätig, und dort unter anderem für den kreativen Output namhafter KundInnen wie Adidas und Mtn Dew verantwortlich.
In den Jahren 2013, 2014 und 2016 schaffte es Julia Neumann auf die Liste der “Most Creative Women In Advertisting” des Magazin “Business Insider”. Ihre Kampagnen wurden vielfach international ausgezeichnet. Beim den “Cannes Lions” heimst sie regelmäßig die begehrten Trophäen ein. So gewann sie 2019 für die Adidas-Kampagne mit US-Tennisstar Billie Jean King gleich zehn Löwen – drei davon in Gold.
Wir bedanken uns bei Marcus Arige, Mitglied des Fachgruppenausschusses, für die Initiative zu diesem Event.
Die Veranstaltung findet digital statt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Sie erhalten nach erfolgreicher Anmeldung eine Anmeldebestätigung. Die Einladung und Zugangsdaten zum Livestream werden Ihnen am 23. Juni 2021 per E-Mail zugesendet.
Wieso legenStammkundInnenMarkenloyalität wie ein nasses Hemd ab? Wie bekommt der totgesagte stationäre Handel neues Leben? Und wird regional und lokal das neue Normal?
Unter dem Titel „Post Corona-Consumer“ veranstalten die wichtigsten Marketingverbände Österreichs (DMVÖ, iab Austria, MCÖ und ÖMG) in Kooperation mit der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wienden ersten großen HYBRID-EVENT zu diesen und vielen weiteren zukunftsweisenden Fragen – live im Allianz-Stadion und online viaStreaming.
Als TeilnehmerIn erwarten Sie nach der Präsentation vonbrandaktuellen Studienergebnissen auch zwei spannende Diskussionsrunden sowie Networking-Möglichkeiten – live vor Ort oder im digitalen Raum. Programm:
16:00 Eintreffen
16:30 Begrüßung
16:40 Keynotes: Gerhard Fehr und Dieter Scharitzer
17:00 Podiumsdiskussionen (Circle I+II)
19:15 Get Together vor Ort & Online
Durch 12 der besten ExpertInnen des Landes wird in zwei Gesprächs-Circles offengelegt, wie tiefgehend der Umbruch ist und warum darin die Chance für neues Geschäft liegt. Freuen Sie sich auf die Diskussionsrunden mit: Circle I mit Gerhard Fehr (CEO & Executive Behavioral Designer FehrAdvice & Partners Zürich und angewandter Verhaltensökonom), Doris Ploner (Geschäftsführerin und Visionärin, Die Käsemacher), Jürgen Bauer (Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien)Bernadette Welly(CMO Microsoft Österreich) und Berndt Querfeld(Gastro-Ikone u.a. Café Landtmann)
Circle II mit Dieter Scharitzer (Professor an der WU Wien, Institut für Marketing Management – GF von TQS Research & Consulting), Ulrike Glatt (Marketing Director Henkel Beauty Care CEE, Digital Marketing & Sustainability), Petra Stolba (Langjährige Geschäftsführerin der Österreich Werbung und internationale Tourismus-Expertin), Christoph Peschek (Geschäftsführer Wirtschaft / CEO SK Rapid Wien) und Niko Resch (CEO 21med GesmbH, Olympiasegler und zweifacher Vizeweltmeister)
Wir bedanken uns bei Mag. Eva Mandl, Mitglied des Fachgruppenausschusses, für die Initiative zu dieser Kooperationsveranstaltung.
Die Teilnahme ist für Mitglieder der Fachgruppe Werbung gratis.
Das Angebot richtet sich exklusiv an Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien. Der Zugang zu Informationen und Veranstaltungen, die exklusiv Wirtschaftskammermitgliedern vorbehalten sind, ist nur über Ihren persönlichen Mitgliederlogin möglich. Noch nicht registriert oder Passwort vergessen? Hilfe bei: WKO-Benutzerverwaltung.
Für die ersten 40 Anmeldungen wird ein Ticket für die Teilnahme vor Ort zur Verfügung gestellt – first come, first served. Für alle anderen Angemeldeten besteht die Möglichkeit zur Teilnahme via Live-Stream.
Reguläre Ticketpreise
Ticket für Live-Event: € 99,-
Ticket für Event-Streaming: € 69,-
Anmeldeschluss ist der 20.06.2021. Sie erhalten nach erfolgreicher Anmeldung eine Anmeldebestätigung über das Anmeldetool. Die ersten 40 Anmeldungen bekommen ein Ticket für die Teilnahme vor Ort und werden per Mail verständigt. Die anderen angemeldeten TeilnehmerInnen erhalten den Zugangslink zum Live-Stream bis spätestens 22.6.2021.
Wir dürfen Sie zu einer weiteren digitalen Informationsveranstaltung unserer Ausbildungsreihe zur DSGVO einladen.
Drei Jahre nach der Einführung der EU-Datenschutzgrundverordnung und des österreichischen Datenschutzgesetzes sind vieleDatenschutzfragen nach wie vor ein großes Thema.
Die Umsetzung von einigen Vorschriften der DSGVO ist oft nicht sehr klar und einfach geregelt. Insbesondere bei der verpflichteten Löschung von personenbezogenen Daten stellen sich einige Fragen in der Praxis. Aktuelle Entscheidungen der österreichischen Datenschutzbehörde und des Europäischen Gerichtshof bringen auch Nachrüstungsbedarf– vor allem bei Websitesund Marketing.
In diesem Webseminar erhalten Sie Hinweise für die (technische) Umsetzung der DSGVO in der Praxis und Sie haben die Möglichkeit individuelle Fragen zu stellen.
Inhaltliche Schwerpunkte
Die Umsetzung der Löschungsvorschriften (Speicherbegrenzung)
Der Unterschied zwischen Pseudonymisierung und Anonymisierung
Die Cookie-Regeln und deren Implementierung
Das EUGH Urteil zu Schrems II bzgl. Datentransfer zu Drittstaaten (USA) und das Wegfallen des Privacy Shields
Datenschutz bei den COVID-Gesetzenund -Verordnungen
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Dr. Kurt Einzinger ist Eigentümer der Netagentur netelligenz und Experte für Datenschutz, Internet-Technologien und Internet-Sicherheit. Als Referent bei OSZE Workshops zu „Cyber Crime and Cyber Security“ und als langjähriger Generalsekretär und Mitglied des Vorstands der ISPA (Internet Service Providers Austria), hat Dr. Einzinger einige Internet- Sicherheitsprojekte initiiert und federführend gestaltet. Er war Mitglied der Advisory Group der ENISA (European Network and Information Security Agency) und ist mit der Problematik von Internet Sicherheit und Datenschutz auf österreichischer und europäischer Ebene bestens vertraut. Seit 30 Jahren ist Dr. Einzinger Mitglied des österreichischen Datenschutzrats und befasst sich mit der legistischen Entwicklung und Gestaltung des Datenschutzes in Österreich und Europa. Als externer Datenschutzbeauftragter berät er einige große Unternehmen und Organisationen.
Wir bedanken uns bei Konrad Maric, Mitglied des Fachgruppenausschusses, für die Initiative zu diesem Webseminar.
Ist „der Kunde wirklich König“? Wie gelingt eine Kommunikation auf Augenhöhe mit potentiellen Auftraggeberinnen und Auftraggebern? Und wie komme ich zu einem Abschluss, ohne lästige Preisdiskussionen führen zu müssen?
Das neue Format „Virtueller Branchentalk“ wurde im Mai 2021 erfolgreich gelauncht. In diesen Diskussionsrunden gehen wir Fragen nach, die unsere Mitgliedsbetriebe aktuell bewegen.
Bei der Kick-off-Veranstaltung unter dem Motto „Was KundInnen wirklich wollen“ haben wir gemeinsam mit Auftraggeberinnen und Auftraggebern aus unterschiedlichen Branchen und Größenordnungen einen Blick hinter die Kulissen geworfen.
Es freut uns sehr, dass wir beim virtuellen Branchentalk im Juni 2021 Keynote Speakerin Mag. Silvia Agha-Schantl begrüßen durften. Die Expertin für Verkauf und Kommunikation beleuchtete das Thema „Gebrauchsanweisung KundIn“ aus verschiedenen Perspektiven, gab praxisbezogene Tipps und motivierende Impulse.
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Über die Expertin: Mag. Silvia Agha-Schantl ist Kommunikationswissenschafterin, mehrfach ausgezeichnete Unternehmerin, Keynote Speakerin, Business-Trainerin und Coach. Sie leitet seit 16 Jahren erfolgreich ihr eigenes Unternehmen und ist für das Marketing im Familienbetrieb, der Schantl ITH Immobilientreuhand, verantwortlich.
Anschließend an die Keynote und Diskussionsrunde trafen sich die Teilnehmenden zum Zoom Talk, wo Silvia Agha-Schantl im persönlichen Gespräch auf die zahlreichen Fragen einging.
Moderation:Dr. Sigrid Neureiter-Lackner, Mitglied des Fachgruppenausschusses Werbung und Marktkommunikation Wien.
Wir bedanken uns bei Dr. Sigrid Neureiter-Lackner, Lead der Expert-Group „Image verbessern & Branchenidentität schaffen“, für die Initiative zu dieser Veranstaltungsreihe.
Die Maßnahmen der Stadt Wien zur Förderung der Digitalisierung von Betrieben und das umfassende EPU-Förderpaket stimmen uns nach den schwierigen Monaten der Pandemie optimistisch.
Durch die umfangreichen Förderungen werden die Auftragsbücher der Wiener Werbewirtschaft wieder gefüllt. Diese tragen erheblich zur Aufbruchstimmung der Branche bei.
Videobotschaft von Obmann Jürgen Bauer am 19. Mai 2021:
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Wir begrüßen die von Stadtrat Peter Hanke auf den Weg gebrachten Förderpakete. Denn viele Wiener Unternehmen mussten in der Coronakrise ihre Kommunikationsausgaben massiv einschränken. Das wirkte sich auch auf die Budgets in der Kommunikationsbranche aus und reduzierte Wertschöpfung und Arbeitsplätze.
Auch Stadtrat Peter Hanke freut sich über die Zusammenarbeit mit der Fachgruppe und sieht die lancierten Förderungen als klareren Schritt in Richtung Aufschwung. Weiters betont Hanke, dass durch den Kontakt zur Wiener Wirtschaft zielgerichtete Maßnahmen entstehen, die direkt in den Betrieben ankommen.
Am 1. Mai ging die „Wien Online next“-Förderung mit drei Mio. Euro in eine Neuauflage. Betriebe werden mit bis zu 20.000 Euro unterstützt, neue digitale Vertriebskonzepte umzusetzen und neue Märkte zu erschließen. Unternehmen, die „Wien Online next“ in Anspruch nehmen, sind bei unseren Mitgliedsbetrieben gut aufgehoben, um sich von der Suchmaschinenoptimierung bis zur Bewerbung auf Social Media neu aufzustellen.
Umfassendes EPU-Förderpaket
Die Wirtschaftsagentur Wien stellt 10 Mio. Euro für Ein-Personen-Unternehmen (EPU) zur Verfügung, um ihr Geschäftsmodell zu verändern oder neueGeschäftsfelder zu entwickeln.
Außerdem stellt der waff 1,5 Mio. Euro für das neue EPU-Weiterbildungsprogramm bereit. Übernommen werden damit bis zu 2.000 Euro bzw. 80 % der Kurskosten für Ausbildungen im kaufmännischen oder betriebswirtschaftlichen Bereich.
10 Prozent der Wiener EPU sind Mitglied in der Fachgruppe. Die Förderung ist ein Gewinn für unsere Branche. Gerade als Einzelkämpferin oder Einzelkämpfer ist es noch härter eine solche Krise zu überstehen.
Im Rahmen dieses Webseminars gaben die beiden Vortragenden, MMag.a Petra Egger und Jessica Krikler, einen strukturierten Überblick über die zahlreichen Corona-Förderinstrumente.
Der Schwerpunkt lag dabei auf Fördermaßnahmen des Bundes für Unternehmen im Bereich Werbung und Marktkommunikation.
Dabei werden folgende Förderinstrumente näher beleuchtet:
Fixkostenzuschuss I
Fixkostenzuschuss 800.000
Ausfallsbonus
Verlustersatz
Umsatzersatz für indirekt erheblich betroffene Branchen
Das Webseminar sollte eine Orientierungshilfe bieten und vermitteln, wie Förderungen kombiniert werden können und welche steuerlichen Auswirkungen es gibt.
Vortragende:
Geschäftsführerin MMag.a Petra Egger und Beraterin Jessica Krikler der Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzlei Steirer, Mika & Comp beschäftigen sich seit Beginn der Corona-Pandemie mit den Corona-Fördermaßnahmen des Bundes.
Wir bedanken uns bei Konrad Maric, Mitglied des Fachgruppenausschusses, für die Initiative zu diesem Event.
Die Veranstaltung richtet sich exklusiv an Mitglieder der Fachgruppe Werbung Wien. Der Zugang zu Informationen und Veranstaltungen, die exklusiv Wirtschaftskammer-Mitgliedern vorbehalten sind, ist nur über Ihren persönlichen Mitgliederlogin möglich. Noch nicht registriert oder Passwort vergessen? Hilfe bei: WKO-Benutzerverwaltung.
Was erwarten Auftraggeberinnen und Auftraggeber von Dienstleistenden aus der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation? Nach welchen Kriterien erfolgt die Auftragsvergabe? Wie stellen sich KundInnen die Zusammenarbeit vor?
Das neue Format „Virtueller Branchentalk: Was KundInnen wirklich wollen“ ging am 5. Mai 2021 diesen und weiteren Fragen nach, die unsere Mitgliedsbetriebe bewegen. Gemeinsam mit unseren TalkgästInnen aus Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größenordnungen werfen wir einen Blick hinter die Kulissen.
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MMag. Barbara Bleier-Serentschy, Marketingleiterin Volksbank Wien AG
Andreas Purtscher, geschäftsführender Gesellschafter Hotel Zeitgeist Vienna
Mag. Wolfgang Fuchs, geschäftsführender Gesellschafter Siscon Unternehmensberatung
Kristina Purzner, Geschäftsführerin und Inhaberin Lingeria Macchiato
Begrüßung:Jürgen Bauer, Fachgruppenobmann Werbung und Marktkommunikation Wien
Moderation:Dr. Sigrid Neureiter-Lackner, Mitglied des Fachgruppenausschusses Werbung und Marktkommunikation Wien
Wir bedanken uns bei Dr. Sigrid Neureiter-Lackner, Lead der Expert-Group „Image verbessern & Branchenidentität schaffen“, für die Initiative zu dieser Veranstaltungsreihe.
Dies beinhaltet einerseits neu geschaffene Angebote, die dabei helfen sollen, die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zu bewältigen und neu durchzustarten. Andererseits werden Wiener Unternehmen bei zukunftsweisenden Innovationen und Investitionen unterstützt.
Die Unterstützungsmöglichkeiten reichen von
Förderungen für NahversorgerInnen und kleine Gewerbebetriebe
über Forschungs- und Innovationsförderungen sowie
Förderungen für die Entwicklung oder Implementierung digitaler Lösungen bis hin zu
Förderungen für die Kreativwirtschaft.
Im Rahmen dieses Webseminars stellt Ihnen Christian Bartik das Portfolio der Wirtschaftsagentur Wien vor und legt dabei einen Schwerpunkt auf Angebote für Klein- und Kleinstunternehmen. Der Vortragende präsentiert insbesondere neue Fördermaßnahmen, wie u.a. die EPU-Förderung, mit der erstmalig explizit und ausschließlich EPU angesprochen werden. Weiters vermittelt er hilfreiche Tipps sowie Dos and Don’ts beim Einreichen von Förderprojekten und es gibt ausreichend Zeit für individuelle Fragen der Teilnehmenden.
Vortragender:
Christian Bartik leitet die Förderabteilung der Wirtschaftsagentur Wien seit 2014. Der Vortragende absolvierte das Studium der Volkswirtschaft an der WU Wien. Seit 1990 ist er bei der Stadt Wien und seit vielen Jahren im Förderbereich tätig.
Wir bedanken uns bei Konrad Maric, Mitglied des Fachgruppenausschusses, für die Initiative zu diesem Event.
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Wie ist die Idee für dieses Design wohl entstanden? Woher kommt überhaupt die Inspiration dafür? Und wie hat es diese kreative Person dorthin geschafft, wo sie heute ist?
Das Format „Eine Stunde mit…“ öffnet die Türe zu den Menschen hinter den Arbeiten und bietet die Möglichkeit, deren Inspiration, Hintergründe und Geschichten näher kennenzulernen.
Nach tollen Stunden mit u.a. Erik Kessels, Sarah Illenberger, Mario Lombardo, Sigi Mayer und Lo Breier war diesmal wieder ein ganz Großer der Szene dabei: Mirko Borsche, seines Zeichens vielfach ausgezeichneter Grafikdesigner, Typograf und Art Director.
Mirko Borsche war am 25.3.2021 virtuell zu Gast bei „Eine Stunde mit…“ und gab im Gespräch mit Marcus Arige von der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation persönliche Einblicke in seine Arbeit und sein Leben.
Borsche arbeitete als Art Director für die Werbeagentur Springer & Jacoby, wo er für die Kampagnen von Levis, MTV, Mercedes Benz und anderen verantwortlich war. Später war er mehrere Jahre als Art Director für die MINI-International BMW Group tätig, er gründete das Jugendmagazin NEON, wurde zum Creative Director für die Wochenzeitung DIE ZEIT sowie das Zeitmagazin und Zeit Wissen.
2007 gründete Borsche sein Designstudio Bureau Mirko Borsche in München. Seine KundInnen kommen aus allen Bereichen, von Kultur und Medien bis hin zur Wirtschaft: Bayerische Staatsoper, Thalia Theater, Audi, BMW Group, Nike und viele mehr. Neben vielen nationalen Ausstellungen wurden seine Arbeiten in Amsterdam, Barcelona, Florenz, Stockholm, Seoul und Tokio ausgestellt.
Wir bedanken uns bei Marcus Arige, Mitglied des Fachgruppenausschusses, für die Initiative zu diesem Event.
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Mitglieder zu unterstützen ist die ureigenste Aufgabe der Fachgruppe. Gerade in der Krise gibt es zahlreiche Einzel-Schicksale, denen wir mit individuellen Lösungen begegnen.
Obmann Jürgen Bauer spricht mit den Mitgliedern der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation
Die Online-Sprechstunden stoßen auf große Nachfrage. Ein Grund dafür ist der Kampf um die Existenz vieler Betriebe und der Drang zu mehr Vernetzung,
berichtet Obmann Bauer.
In einem Vieraugengespräch begrüßte der Obmann die ersten UnternehmerInnen, die sich mit ihren persönlichen Herausforderungen und Anliegen an die Fachgruppe wandten. Diese Gespräche bilden eine wichtige Basis für die Arbeit der Fachgruppe.
Online-Sprechstunde bereits nach 20 Minuten ausgebucht
Aufgrund der zahlreichen Anmeldungen wurde bereits ein weiterer Termin organisiert. Jürgen Bauer freut sich über das große Interesse und über die zahlreichen Anmeldungen. Das große Interesse zeigt aber auch die aktuell prekäre Lage der Unternehmerinnen und Unternehmer – sie kämpfen um ihre Existenz. Dafür braucht es Lösungen, für die wir uns als Fachgruppe einsetzen. Das Feedback der ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Veranstaltung und allgemein den Services der Fachgruppe ist durchwegs positiv. Im Einsatz für die Mitglieder positionierte sich Bauer kürzlich gegen Werbeverbote, die unlängst erfolgreich abgewehrt werden konnten.
Vernetzung als Schlüssel zum Erfolg
Während der Corona-Krise haben sich einige Probleme intensiviert. Die DienstleisterInnen der Fachgruppe merken einen massiven Preisdruck, der Projekte unrentabel werden lässt. Laut Bauer sei das eine gefährliche Entwicklung, die klar abzulehnen sei. AutraggeberInnen dürfen die Krise nicht schamlos ausnutzen und sich auf dem Rücken der Mitglieder bereichern. Der Obmann ist überzeugt, dass durch eine vernetzte Wirtschaft die Akquise gestärkt werden kann. Die Vernetzung ist ein wichtiges Gut für alle Unternehmerinnen und Unternehmer. Sowohl zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer, als auch zwischen den verschiedenen Fachgruppen. Grafikerinnen und Grafiker suchen nicht nach ihresgleichen, sondern nach zum Beispiel ITlern, die einen Gestalter für eine Website brauchen. Daher bauen wir vorhandene Formate weiter aus und arbeiten an neuen Möglichkeiten, die Wirtschaft zu verbinden.
Der Schutz von Kindern und Jugendlichen ist enorm wichtig und hat einen hohen Stellenwert in der Branche. Die in jüngster Zukunft vermehrt aufgekommenen Rufe nach Werbeverboten sind jedoch definitiv der falsche Weg. Selbstregulierung, wie es durch den Werberat geschieht, ist hier weitaus effektiver als Werbeverbote, denn der Werberat genießt eine viel höhere Akzeptanz bei Werbetreibenden.
Neuer Ethik-Kodex
Entsprechend den rechtlichen Vorgaben der EU wurde der Ethik-Kodex des Werberates für audiovisuelle kommerzielle Kommunikation für bestimmte Lebensmittel rund um Kindersendungen an die neuen rechtlichen Vorgaben der EU angepasst. Künftig werden die Werberätinnen und Werberäte auf Basis des überarbeiteten Ethik-Kodex entscheiden.
Jürgen Bauer, Obmann Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien
Werberat als bewährtes System
Der Werberat hat sich in Österreich als System der Selbstregulierung bewährt. Wegen der guten Selbstkontrolle in der österreichischen Werbewirtschaft braucht es keine weiteren Maßnahmen. Die MarktteilnehmerInnen sind sich ihrer Verantwortung bewusst und die Akzeptanz des Kodex erreicht weitaus mehr als es ein Verbot könnte. Der erweiterte Ethik-Kodex wurde mit Trägervereinsmitgliedern und unter Hinzuziehung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit erarbeitet.
Negative wirtschaftliche Folgen abgewendet
Die Verantwortung rein auf die Werbewirtschaft abzuwälzen wirkt wie ein schneller Ausweg. Langfristig gesehen zerstört man so aber einen wichtigen Wirtschaftszweig: Werden Hersteller in der Werbung überschießend reglementiert, verlieren Medien wichtige Budgets und die Werbewirtschaft viele Aufträge. Durch die Erweiterung des Ethik-Kodex wird auf den Schutz der Kinder und Jugendlichen Rücksicht genommen, ohne jedoch weitreichende negative Folgen für die Wirtschaft zu verursachen.
Konkurrenz belebt das Leben, ja. Auch wenn sich die Unternehmen (in der Regel) nicht als Feinde verstehen, gehört der tägliche Wettbewerb in unserer Branche zum Alltagsgeschäft. Die Situation bei einem Pitch oder das Gefühl, sich beim Gewinn eines Neukunden gegen die Konkurrenz durchgesetzt zu haben, bringt dies wohl in einem Bild auf den Punkt. Doch in Zeiten großer Herausforderungen, die uns alle betreffen, ist auch gemeinsames Handeln als „Marketing-Community“ gefragt.
Ein Team ist mehr als die Summe seiner Mitglieder
Mehr als die Hälfte der für die vorliegende Untersuchung Befragten gaben an, Entscheidungen im Team zu treffen (52,1%) und im Management- Team den Marketing-Aktivitätenplan zu erstellen (51,4%). Je komplexer die Aufgabenstellungen werden, umso wichtiger sind auch Abstimmungsprozesse innerhalb der unterschiedlichen SpezialistInnen. Teamwork liegt also in unserer DNA.
Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation ist die Interessenvertretung für 11.600 Mitglieds- betriebe in Wien. Neben den unterschiedlichen Interessen, hat die vorliegende Umfrage auch die zahlreichen Gemeinsamkeiten aufgezeigt. Wenig erstaunlich hat die Bedeutung des Umsatzes (69,3%) oberste Priorität, gefolgt von Klicks and Leads (68,6%) sowie KundInnenzufriedenheit (44,3%) und dem Gewinn von NeukundInnen (38,6%). Gerade diese gemeinsamen Interessen stehen aufgrund der wirtschaftlichen Lage allerdings nun unter schwierigen Vorzeichen. In diesem Jahr kam es bereits zu zahlreichen Kürzungen von Etats. Deshalb gilt es nun das Teamwork auch auf die Ebene der Interessenvertretung zu heben.
Gesetzliche und freiwillige Branchenvertretung als starkes Duo
Wie wichtig ein gemeinsames Auftreten ist, hat nicht zuletzt der Schulterschluss gegen die Werbebeschränkungen für Lebensmittel gezeigt. Dieses Learning gilt es auch für die anstehenden Herausforderungen mitzunehmen. Denn gesetzliche und freiwillige Branchenvertretungen sind starke BündnispartnerInnen. Als Fachgruppe setzen wir uns deshalb für ein gemeinsames Auftreten in den jeweiligen Branchen ein. Denn dort findet sich die meiste Expertise, um die richtigen politischen Antworten zu geben.
Als Obmann der Fachgruppe Werbung bin ich davon überzeugt, dass unsere Branche in diesen schwierigen Zeiten Schulter an Schulter stehen muss. Die meisten von uns kennen die Western-Klassiker mit Bud Spencer und Terence Hill. Oft stehen sich die beiden unterschiedlichen Charaktere zunächst eher kritisch gegenüber. Aber durch gemeinsame Herausforderungen werden sie zu „Zwei bärenstarken Typen“.
Ab sofort sind alle Unterstützungsleistungen für Unternehmen in Österreich während der Corona-Pandemie zusammengefasst auf der WKO Seite zu finden.
Die Unterstützungsmaßnahmen sind dabei in vier Hauptthemenblöcke gegliedert:
steuerliche Erleichterungen,
Absicherungen und Garantien,
finanzielle Zuschüsse sowie
Entlastungen für ArbeitgeberInnen.
Besonders zwei neue Förderinstrumente, der Umsatzersatz für indirekt betroffene Branchen und der Ausfallbonus, könnten dabei für Sie von Interesse sein. Diese zwei Unterstützungsleistungen sind im Bereich finanzielle Zuschüsse zu finden.
Bitte beachten Sie, dass sich alle Informationen auf den Status quo der bestehenden Richtlinien beziehen. Sobald Änderungen vorliegen, werden diese umgehend ergänzt.
Harald Betke widmete sich in diesem Vortrag verschiedenen Methoden und Strategien der KundInnenakquise & -bindung und vermittelte dabei klare Handlungsempfehlungen und Tipps für eine realistische Umsetzung.
Schwerpunkte des Webseminars
Wie bleibt die Zusammenarbeit mit bestehenden KundInnen aufrecht?
Welchen Mehrwert haben KundInnen durch die Zusammenarbeit mit mir?
Harald Betke ist Vortragender bei internationalen Kongressen, unterstützt Organisationen, Firmen und Werbeagenturen bei der Markenbildung und leitet die Werbeagentur Betke. Er hält Lehrveranstaltungen zum Thema Entrepreneurship und Unternehmensführung an der Universität Wien und der FH Wiener Neustadt.
Wir bedanken uns bei Konrad Maric, Mitglied des Fachgruppenausschusses, für die Initiative zu diesem Webseminar.
Die Veranstaltung war kostenlos und richtete sich exklusiv an Mitglieder der Fachgruppe Werbung Wien.
Heuer fanden die Österreichischen Medientage am 23. und 24. September 2020 statt. Unter dem Motto „Neuausrichtung und Schulterschluss heimischer Medien“ wurde der Branchentreff als TV- und Streaming-Event umgesetzt.
Die Fachgruppe war mit einem eigenen Programmpunkt bei den Österreichischen Medientagen vertreten. Unter dem Titel „Pläne, Perspektiven und Player“ sprachen Fachgruppenobmann Jürgen Bauer sowie Fachgruppenobmann-Stellvertreter André Reininger gemeinsam mit Horizont-Redakteurin Nora Halwax am zweiten Eventtag über die aktuelle Situation in der Branche. Thema des Talks war auch, wie die Fachgruppe ihre Mitglieder in diesen außergewöhnlichen Zeiten unterstützen kann und was der neue Vorstand in den nächsten fünf Jahre vor hat.
Fokus auf Zusammenhalt und Kooperationen
Fachgruppenobmann Bauer appelliert an alle BranchenvertreterInnen gerade in Zeiten wie diesen auf Werbung zu setzten um sichtbar zu bleiben, denn aktuell treffe das Credo „Wer nicht wirbt, der stirbt“ mehr zu denn je.
André Reininger betont im Gespräch, dass sich die Branche stark gewandelt hat und es für Mitgliedsbetriebe wichtig sei am Puls der Zeit zu bleiben. Aus diesem Grund ist es der Fachgruppe ein großes Anliegen Mitgliedern wirksame Serviceleistungen anzubieten.
Weiters kündigt Jürgen Bauer an, dass bereits große Aktionen mit Verbänden und Branchenvereinigungen geplant sind und betont, dass er besonders großen Wert darauf legt, den Zusammenhalt und Kooperationen innerhalb der Branche zu fördern:
Wien soll zu einer Werbecommunity werden. Es geht darum, dass wir alle zusammenarbeiten und gemeinsam etwas weiterbringen.“ Fachgruppenobmann Jürgen Bauer
Neuer Fachgruppenobmann setzt gerade jetzt auf Kooperation und appelliert an Unternehmen, nicht bei Kommunikationsaktivitäten zu sparen. Immer noch gilt: „Wer nicht wirbt, der stirbt!“
„Die Coronakrise hat die Unternehmen der Werbe-, Kommunikations- und Kreativbranche hart getroffen. Wenn in Unternehmen der Sparstift angesetzt wird, dann häufig bei Werbeaktivitäten. Kein Wunder, dass Aufträge vieler unserer Mitgliedsbetriebe blitzartig verloren gegangen sind. Es gibt BranchenkollegInnen, denen von einem auf den anderen Tag ein Großteil ihres Geschäfts weggebrochen ist. Das betrifft vor allem DienstleisterInnen mit Fokus auf Kunden aus Handel, Gastronomie oder Tourismus und natürlich alle, die von Events und Sponsoring leben“, schildert Jürgen Bauer, neuer Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien, die schwierige Situation.
Im Interview mit dem Opinion Leaders Network spricht Jürgen Bauer über seine Visionen für den Kreativstandort Wien.
„Wer nicht wirbt, der stirbt. Das wusste schon der legendäre Unternehmer Henry Ford und sollte heute Basiswissen jedes Geschäftsführers sein“, appelliert Bauer an die Unternehmen, die Relevanz von regelmäßigen Kommunikationsaktivitäten nicht zu unterschätzen. Außerdem startet er seine neue Funktion mit einem Aufruf zur Kooperation: „Die Branchenvertretung muss wieder mehr zusammenrücken. Jetzt ist nicht Parteipolitik angesagt, sondern lösungsorientierte Arbeit. Wir müssen für unsere Mitglieder da sein und sie in der Krise bestmöglich servicieren und vertreten“, so der neue Obmann, der die Unterstützung des gesamten Ausschusses hinter sich weiß. Zudem setzt Bauer auf Vernetzung, was er bereits mit der „Know-how-Allianz“, einem von ihm initiierten Verbund aller relevanter Verbände der Branche bewiesen hat.
Kreativhauptstadt Wien
Mit mehr als 11.600 Mitgliedsbetrieben und ihren 18.000 Beschäftigten ist die Wiener Werbe-, Kommunikations- und Kreativbranche ein bedeutender Wirtschaftszweig der Stadt und stellt bundesweit mehr als die Hälfte aller DienstnehmerInnen im Fachverband. „Wien ist zweifellos Österreichs Kreativhauptstadt. Unser Wirtschaftszweig ist aber natürlich auch sehr eng mit der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft verbunden und für deren Erfolg mitverantwortlich. Wenn Events, Kongresse und Kulturveranstaltungen noch länger ausfallen, sind Republik und Stadt Wien gefordert, diese Bereiche maßgeblich zu unterstützen und damit eine drohende Pleitewelle ab dem Herbst zu verhindern“, fordert Bauer, der hinzufügt:
Mein Team und ich werden jedenfalls mit vollem Elan an die Arbeit gehen und uns für die Anliegen unserer Mitgliedsbetriebe starkmachen.
Knapp vier Monate nach der Wirtschaftskammerwahl Anfang März konnte der 32-köpfige Ausschuss der Fachgruppe am 26. Juni erstmals zusammentreten und die Obmann-Wahl stattfinden. Davor waren Corona-bedingt keine Veranstaltungen in dieser Größenordnung in der Wirtschaftskammer möglich. In einem gemeinsamen Wahlvorschlag aller vier im Ausschuss vertretenen Fraktionen wurde Jürgen Bauer zum neuen Fachgruppenobmann gewählt. Neue Fachgruppenobmann-Stellvertreter sind André Reininger und Marco Schreuder.
Der neue Obmann im Portrait
Jürgen Bauer (geb. Tarbauer) vom Wirtschaftsbund gehörte bereits gegen Ende der letzten Legislaturperiode dem Vorstand der Fachgruppe an. Der Geschäftsführer einer Werbe- und Marketingagentur und eines Werbemittel-Handelsunternehmens übernahm im Oktober 2019 die Funktion als Fachgruppenobmann-Stellvertreter von seiner Vorgängerin Birgit Kraft-Kinz. Im Wahlkampf machte der ehemalige Vorsitzende der Jungen Wirtschaft Wien vor allem mit seiner „Know-How-Allianz“ auf sich aufmerksam, einer neuen Initiative für das gemeinsame Artikulieren von Forderungen der Kommunikationsbranche, die Bauer ins Leben rief.
Der gemeinsame Wahlvorschlag bei der Obmannwahl, der mit 100 Prozent Zustimmung angenommen wurde, zeigt ganz klar: Ein gutes Einvernehmen mit allen Fraktionen ist mir wichtig und ich werde über Parteigrenzen hinweg mit allen zusammenarbeiten. Inhalte sollen immer im Vordergrund stehen. Jürgen Bauer, Obmann Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien
Die Obmann-Stellvertreter
André Reininger (Team Werbung Wien – SWV) wurde vom Fachgruppenausschuss zum ersten Fachgruppenobmann-Stellvertreter bestimmt. Der Geschäftsführer einer Digitalisierungs-Agentur ist bereits seit einigen Jahren Mitglied des Fachgruppenausschusses. Bereits 2002 gründete er seine erste Grafik- & Web-Agentur und ist seitdem unternehmerisch tätig. Sein Fokus liegt auf der Unterstützung von Neugründern, sowie EPU und Kleinunternehmen.
Der bisherige Fachgruppenobmann Marco Schreuder (Grüne Wirtschaft) wurde zum zweiten Fachgruppenobmann-Stellvertreter gewählt. Der selbstständige Kommunikationsberater war bereits Abgeordneter zum Wiener Landtag und Gemeinderat und ist aktuell Mitglied des Bundesrats.
Der neue Fachgruppenausschuss
Im Zuge der Wirtschaftskammerwahlen im März 2020 wählten die Mitglieder der Fachgruppe ihre Vertretung. Im Fachgruppenausschuss versammeln sich 32 Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich ehrenamtlich für die Wiener Kommunikations- und Kreativbranche engagieren. Mandatsverteilung: Wirtschaftsbund 10, SWV 9, Grüne Wirtschaft 9, UNOS 4. Die Mehrheit der Mitglieder des Ausschusses gehörte schon dem letzten Ausschuss an.
In diesem Beitrag haben wir Empfehlungen zur Erstellung von Veranstaltungskonzepten, Fachinformationen des Gesundheitsministeriums sowie Infos zu aktuellen Lockerungen für Sie gesammelt.
COVID-19 Konzept für Veranstaltungen
Das Gesundheitsministerium hat Empfehlungen für die inhaltliche Gestaltung eines Präventionskonzeptes ausgearbeitet. Diese Empfehlungen für den Bereich Kultur und Kunst, können auch als Richtschnur für andere Events und Veranstaltungen dienen.
Die WKÖ und der Fachverband Werbung haben in den politischen Verhandlungen die Forderung nach Klarheit zu den Rahmenbedingungen eingebracht.
Die Novellierung der Lockerungsverordnungregelt unter anderem, unter welchen Voraussetzungen Veranstaltungen und Events (z.B. Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Firmenfeiern, etc.), Schulungen, Aus- und Weiterbildungen wieder stattfinden können.
Die wichtigsten Eckpunkte der Verordnung für die Werbebranche im Überblick:
Veranstaltungen, Schulungen sowie Aus- und Weiterbildungen können ab 29. Mai wieder stattfinden
Ab 29. Mai sind Veranstaltungen bis 100 Personen (Indoor wie Outdoor) erlaubt
Ab 1. Juli dürfen Veranstaltungen bis 250 Personen Indoor und bis zu 500 Personen Outdoor abgehalten werden
Ab 1. August können Veranstaltungen bis 500 Personen Indoor und 750 Personen Outdoor stattfinden
Mit Sondergenehmigung sind dann auch Veranstaltungen bis 1.000 (Indoor) bzw. 1.250 Personen (Outdoor) zulässig
Hochzeiten sind wieder möglich, bleiben aber mit bis zu 100 Personen begrenzt
Grundsätzlich gelten für Veranstaltungen folgende Regeln:
Personen, die zur Durchführung der Veranstaltung erforderlich sind (z.B. SchauspielerInnen oder MusikerInnen), sind nicht einzuberechnen
Generell sollen fix zugeteilte Sitzplätze vorhanden sein
Bei Veranstaltungen mit fixen Sitzplätzen muss entweder 1-Meter-Mindestabstand gehalten werden oder zumindest 1 Sitzplatz frei bleiben. Wird dabei der Mindestabstand unterschritten, muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden
Ohne fixe Platzzuweisung sind bis Ende August nur 100 Personen zulässig
Besuche von Personengruppen sind – analog zur Gastronomie – möglich
Die Verabreichung von Speisen und Getränken (z.B. Pausenbuffets) ist unter denselben Bedingungen wie in der Gastronomie möglich
Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen benötigen ein COVID-19-Präventionskonzept (u.a. Schulung der MitarbeiterInnen, Maßnahmen zur Minimierung des Infektionsrisikos, Hygienevorgaben und Regelung zum Verhalten im Infektionsfall)
Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz hat am 30.4.2020 die sog. „Lockerungsverordnung“ sowie am 13.5.2020 eine Novelle dazu erlassen. Diese sind nach Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt am 1.5.2020 bzw. am 14.5.2020 in Kraft getreten.
Der Fachverband Werbung und Marktkommunikation hat dazu spezielle und detaillierte FAQs für den Werbe- und Kommunikationsbereich ausgearbeitet:
Mit 30.4.2020 ist die neue Verordnung veröffentlicht worden, welche die Öffnung von Betriebstätigkeiten unter bestimmten Bedingungen ab 1.Mai 2020 ermöglicht. Die Verordnung beantwortet auch einige Fragen für die Bereiche der Film-und Musikwirtschaft.
Auf der Website des Fachverbands der Film- und Musikwirtschaft finden Sie die Bedingungen, unter welchen Voraussetzungen ein Werbefilm-Dreh oder Tonaufnahmen zulässig sind, was berücksichtigt werden muss und was weiterhin verboten ist:
Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz hat am 30.4.2020 die sogenannte Lockerungsverordnung zu COVID-19 erlassen.
Diese ist nach Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt am 1.5.2020 in Kraft getreten. Nachfolgend finden Sie eine erste Zusammenfassung durch den Fachverband Werbung und Marktkommunikation.
Besonders hinzuweisen ist auf § 2 der Lockerungs-VO, der (auch) für die Betriebe im Bereich Werbung und Marktkommunikation von besonderer Bedeutung ist:
Die Regelung besagt, dass – wenn auf Grund der Eigenart der Dienstleistung der Mindestabstand von einem Meter oder das Tragen von Schutzausrüstung (z.B. Foto-Shootings, Werbe-Spots) nicht möglich ist – durch geeignete Maßnahmen das Infektionsrisiko zu verringern ist. Da das nicht näher definiert ist, ermöglicht es in der Interpretation ein breites Feld an Maßnahmen, die von den Unternehmen mit der Sorgfalt und der Verantwortung eines „ordentlichen Kaufmanns“ durchgeführt werden können.
Für den Werbebereich kann folgendes festgehalten werden:
Öffnung der Betriebe/Räumlichkeiten für KundInnen ab 1.5.2020:
Alle DienstleisterInnen im Bereich Werbung und Marktkommunikation (z.B. Werbe- und PR-Agenturen) dürfen ab 1.5.2020 wieder KundInnen in ihren Geschäftsräumlichkeiten beraten
Es sind dabei entsprechende Sicherheits- und Hygienemaßnahmen zu beachten
Sicherheitsmaßnahmen bei Kundenverkehr:
Mindestabstand von einem Meter
Mund-Nasen-Schutz für KundInnen
Mund-Nasen-Schutz für MitarbeiterInnen bei Kundenkontakt
Gleichzeitiger Aufenthalt von maximal so vielen KundInnen, dass pro Kunde/Kundin 10 m2 zur Verfügung stehen
Diese Bestimmungen sind auch dann anzuwenden, wenn Agenturen und Werbe-UnternehmerInnen sowie deren MitarbeiterInnen beim Kunden/bei der Kundin tätig werden
Sicherheitsmaßnahmen für MitarbeiterInnen (auch ohne Kundenkontakt):
Mindestabstand von einem Meter
Wenn dieser Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, muss das Infektionsrisiko durch geeignete Schutzmaßnahmen minimiert werden (z.B. Mund-Nasen-Schutz)
Wenn auf Grund der Eigenart der beruflichen Tätigkeit der Abstand von mind. einem Meter zwischen den Personen nicht eingehalten werden kann, ist durch sonstige geeignete Schutzmaßnahmen das Infektionsrisiko zu minimieren (z.B. Gesichtsvisiere)
Gewerbliche Tätigkeiten im Freien (z.B. Außenwerbung, Werbemittelverteilung, Promotion, Spenden/Sponsoring mit Face-to-Face-Kontakt im öffentlichen Raum)
Am Ort der Dienstverrichtung ist ein zwischenmenschlicher Mindestabstand von mindestens einem Meter einzuhalten
Wenn dieser Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, dann muss das Infektionsrisiko durch geeignete Schutzmaßnahmen minimiert werden (z.B. Mund-Nasen-Schutz)
Wenn auf Grund der Eigenart der beruflichen Tätigkeit der Abstand von mind. einem Meter zwischen den Personen nicht eingehalten werden kann, ist durch sonstige geeignete Schutzmaßnahmen das Infektionsrisiko zu minimieren (z.B. Gesichtsvisiere)
Anmerkung: Nach Auskunft und Rückmeldung von Agenturen sind die Bezirksverwaltungsbehörden (Bezirkshauptmannschaften und Magistrate) grundsätzlich bereit, für derartige gewerbliche Tätigkeiten auf öffentlichen Grund die straßenverkehrsrechtliche Bewilligung (StVO) zu erteilen; Anträge können ab sofort gestellt werden
Dürfen Marketingevents, Kongresse, Messen ab 1.5.2020 stattfinden?
Veranstaltungen mit mehr als 10 Personen sind zumindest einmal bis 30.6.2020 untersagt
Bei zulässigen Veranstaltungen (Personenzahl bis zu 10 Personen) ist zwischen den Personen ein Mindestabstand von mindestens einem Meter einzuhalten
Sollte die zulässige Veranstaltung in geschlossenen Räumen stattfinden, ist zusätzlich zum Mindestabstand eine den Mund-Nasen-Bereich abdeckende mechanische Schutzeinrichtung zu tragen (Mund-Nasen-Maske, Gesichtsvisiere, Plexiglas-Schutz, etc.)
Darüber hinaus muss im „Indoor-Bereich“ pro Person eine Fläche von 10 m² zur Verfügung stehen
Der Fachverband Werbung und Marktkommunikation hat dazu spezielle und detaillierte FAQs für den Werbe- und Kommunikationsbereich ausgearbeitet.
Hinweis: Weiters eine Information des Fachverbands der Film- und Musikwirtschaft zu diesem Thema, die auch für den Werbe- und Kommunikationsbereich von Relevanz ist.
Dabei handelt es sich um kurze Videotutorial-Sequenzen zu interessanten Themen. In sieben kurzen Einheiten geben erfahrende KollegInnen und Personen, die über viel spezielles Wissen und Erfahrung verfügen, ihr hilfreiches Know-how weiter.
Jeder hat seine eigene Art zu präsentieren. Aber was macht eine gute Präsentation aus und auf was gilt es eigentlich bei der eigenen Präsentation zu achten? Wir haben erfahrene ExpertInnen vor die Kamera gebeten und stellen in sieben Kurz-Videos, sogenannten Wissens-Nuggets, ihre Antworten vor.
Aber nicht nur Präsentationstechniken haben wir genauer unter die Lupe genommen sondern auch nachgefragt, was eine gute KundInnenbeziehung ausmacht und warum die ‚Allgemeinen Geschäftsbedingungen’ (AGB) sowie eine solide Vertragsgestaltung so wichtig sind.
Antworten auf diese Themen geben
Daniela Zeller, die als erfahrende Moderatorin und Coach weiß, worauf es bei Sprache, Ausdruck und vor allem der eigenen Präsentation. – zum Video
Was der rote Faden mit einem Hollywood-Blockbuster zu tun hat, erklärt Thomas J. Nagy und verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Präsentation so gut wie möglich zu planen und dramaturgisch zu denken. – zum Video
KeyNote, PowerPoint & Co – es gibt viele Tools, um eine Präsentation zu gestalten und es gibt auch viele Wege eine Präsentation im wahrsten Sinne des Wortes abheben zu lassen. Aber ist das alles notwendig? Claudia Schanza hat Überraschendes zu berichten. – zum Video
Der Kunde ist König. Oder Königin. Jein, denn die Zeiten haben sich geändert. Es ist ein Miteinander als Team, Co-Creation und Team Effort stehen an oberster Stelle. Mario Stadler, Leiter Marketing Communications der Erste Bank Österreich berichtet in seinem Wissens-Nugget aus seinem Alltag und der Zusammenarbeit mit Agenturen. – zum Video
Unsere Work-Life-Balance soll ausgeglichen und so soll auch das Verhältnis Auftraggeber-Auftragnehmer stimmig sein. Was aber, wenn es nicht immer ein Kuschelkurs ist? Die erfahrene Arbeits- und Organisationspsychologin Natascha Klinser gibt Inputs und Tipps zum Umgang, vor allem bei Konflikten. – zum Video
Jedem graut vor dem Kleingedruckten. Warum aber genau das bzw. warum die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) so wichtig sind, erklärt Katharina Raabe-Stuppnig von der Kanzlei Lansky, Ganzger & Partner in ihrem Wissens-Nugget. – zum Video
Strenge Rechnung, gute Freunde. Dies gilt auch für die Beziehung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer. Aber ein Vertrag hat es tatsächlich noch nie auf eine Belletristik-Liste geschafft. Warum Verträge aber wichtig sind, darauf weist der renommierte Medienanwalt Gerald Ganzger in einem Video hin. – zum Video
Die Wissens-Nuggets verstehen sich als Glieder einer Wissenskette, die sich aneinandergereiht zu einem sich ständig verändernden Branchen-Wissensstrang entwickeln und möglichst viele Themen abdecken.
Konrad Maric
Jetzt kostenlos alle Wissens-Nuggets ansehen, sich inspirieren lassen und am besten bei nächster Gelegenheit direkt ausprobieren. Die Videos sind jederzeit für Sie abrufbar. Weitere Informationen finden Sie in einem Handout erfasst, welches Sie bequem downloaden und ausdrucken bzw. mit Ihren KollegInnen teilen können.
Schnell „mal reinschauen“ und neues Wissen gleich nutzen!
Aufgrund der Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus werden alle ÖsterreicherInnen angehalten, sofern möglich, Ihre Arbeit im Home Office zu verrichten. Was für viele bereits zum Arbeitsalltag gehört, ist für andere eine völlig neue Herausforderung, die mit Skepsis und Unsicherheit einhergeht.
Hier finden Sie die wichtigsten Tipps & Tricks um in dieser Situation die Balance zwischen Privatem und Beruflichem zu finden und um einen effizienten und fokussierten Workflow beizubehalten.
1) Einen adäquaten Arbeitsplatz einrichten
Es mag sich anfangs vielleicht seltsam anfühlen, sich vom Schlafzimmer direkt an den Arbeitsplatz zu setzen, doch mit der richtigen Einrichtung kann auch in den eigenen vier Wänden eine produktive Arbeitsatmosphäre geschaffen werden. Richten Sie Ihr Homeoffice in einem abgetrennten Zimmer ein – falls das nicht möglich ist, schaffen Sie durch Regale, Pflanzen etc. ein Gefühl der räumlichen Trennung. Mit einer natürlichen Lichtquelle, einem rückenfreundlichen Stuhl und allen wichtigen Arbeitstools (Empfehlung: Noise Cancelling Kopfhörer für maximale Ruhe!) in greifbarer Nähe, steht einem fokussierten Arbeiten nichts im Wege.
2) Zeitmanagement & Fokus
Die eigene Wohnung verleitet zu vielen kleinen Pause – ein Kaffee in der Küche, dazwischen die Waschmaschine kurz einschalten und vielleicht noch schnell ein paar private Überweisungen erledigen. Etablieren Sie fixe Arbeits- & Ruhezeiten um diesen Versuchungen zu entkommen – Tools wie z.B. Rescue Time unterstützen Sie dabei.
Teilen Sie Ihren Zeitplan auch mit Ihren KollegInnen, Ihrer Familie oder Ihren MitbewohnerInnen – nur so können diese Sie unterstützen und nicht zur Ablenkung werden.
3) Routinen beibehalten
Wer im Home Office arbeitet, neigt vielleicht dazu, sich in Jogginghose an den Schreibtisch zu setzen. Da aber das Ritual, sich morgens für die Arbeit fertig zu machen und sich dementsprechend zu kleiden, für eine produktive Arbeitsatmosphäre wichtig ist, sollten diese Gewohnheiten beibehalten werden. Dadurch läutet der Griff zum entspannten Freizeitlook den Feierabend ganz offiziell ein und vereinfacht die Trennung von Arbeits-& Privatleben um ein Vielfaches.
4) Organisierte Herangehensweise
Um Projekte voranzutreiben bedarf es im Home Office nach einem besonderen Maß an Eigeninitiative und Selbstdisziplin. Mit Hilfe von To-Do Listen (Empfehlung: Trello als kostenfreies Organisationstool) und klar definierten Zielen können Sie Ihre Projekte auf flexible und einfache Weise organisieren und priorisieren.
5) Up to date bleiben – die wichtigsten Home Office Tools
Um die Zusammenarbeit und insbesondere die rasche Kommunikation zu erleichtern, stellen zahlreiche Unternehmen ihre Programme und Apps (einige davon derzeit sogar kostenfrei) zur Verfügung. Machen Sie sich diese Tools zu Nutzen und profitieren Sie von umfassenden Kommunikations-, und Cloudlösungen, wie z.B.:
Kommunikation: Microsoft Teams, Slack, Circuit
Projektmanagement: Trello
Videochats: Zoom, Skype
Datenspeicherung: Google Drive, Dropbox, Microsoft OneDrive
Datentransfer: Wetransfer, Firefox Send
Tipp:
Die Plattform Privacy Shield gibt Auskunft darüber, welche Software-AnbieterInnen DSGVO konform sind.
6) Für ausreichend Bewegung sorgen
Besonders im Home Office tendiert man dazu, weniger auf regelmäßige Pausen zu achten, da Arbeit, Kaffeepausen und Mittagspausen oft ineinander übergehen. Dies wiederum führt zu verstärktem Bewegungsmangel, der niedrige Arbeitsleistung und schwache Konzentration mit sich bringt. Um dem entgegenzuwirken, bietet sich Ausgleich in Form von Fitness-Workouts an. Zahlreichen Onlineplattformen wie YouTube oder auch Apps bieten hier Abhilfe und sorgen für neue Energien und einen frischen Kopf.
7) Auf die Vorteile fokussieren
Machen Sie sich die Vorteile von Home Office bewusst und genießen Sie diese – Sie haben keine langen Anfahrtszeiten, können Ihren Arbeitsplatz Ihren eigenen Bedürfnissen anpassen, Ihrem Rhythmus entsprechend arbeiten und vielleicht gelingt es Ihnen sogar produktiver zu sein als im hektischen Großraumbüro.
…und am allerwichtigsten: mit Ihrem zuhause bleiben minimieren
Der Härtefall-Fonds mit einem Volumen von zwei Milliarden Euro ist eine rasche Erste-Hilfe Maßnahme der Bundesregierung für die akute finanzielle Notlage in der Corona-Krise.
In der aktuell laufenden Phase 1 des Härtefall-Fonds werden Selbstständige, die jetzt keine Umsätze haben, bei der Bestreitung ihrer Lebenshaltungskosten unterstützt. Das Geld ist ein einmaliger Zuschuss und muss nicht zurückgezahlt werden.
Hinweis zur Phase 2 des Härtefall-Fonds: Derzeit können Mittel aus der Phase 1 des Härtefall-Fonds beantragt werden. Die Beantragung von Mitteln aus der Phase 2 wird aktuell vorbereitet. Dabei wurden wesentliche Forderungen der Wirtschaftskammer berücksichtigt. So wurde zum Beispiel der Kreis der BezieherInnen ausgeweitet, sodass deutlich mehr Unternehmerinnen und Unternehmer Geld aus dem Fonds erhalten werden. Weitere Infos
Falls Sie noch nicht für den Härtefallfonds eingereicht haben:
•Infos zu den amtlichen Härtefallfonds–Förderrichtlinien (Richtlinie des Bundesministers für Finanzen, im Einvernehmen mit dem Vizekanzler sowie der Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort)
• Wie komme ich zu Unterstützung aus dem Härtefall-Fonds? Das Wichtigste dazu gibt es in unserem Info-Video.
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Die Abwicklung des Härtefallfonds erfolgt durch die Wirtschaftskammer unbürokratisch und einfach, rasch und kulant. Die WKW steht für Fragen zum Härtefallfonds gerne zur Verfügung:
Die Wirtschaftskammer Wien steht Ihnen bei Fragen rund um das Coronavirus gerne zur Verfügung. Die wichtigsten Informationen zum Nachlesen haben wir hier für Sie gesammelt.
Alle Infos rund um das Coronavirus finden Sie laufen aktualisiert auf wko.at/coronavirus
Selbstverständlich steht Ihnen die WK Wien auch weiterhin via info@wkw.at für Fragen zur Verfügung. Bitte haben Sie aber Verständnis, wenn die Beantwortung etwas Zeit in Anspruch nimmt; derzeit gibt es sehr viele Anfragen.
Die Beratung und Servicierung zum Thema wird von den Wirtschaftskammern österreichweit und zentral durchgeführt. Bei unternehmerischen Fragen zum Thema steht Ihnen die offizielle Kontaktseite der WKO sowie der „Coronavirus-Infopoint“ gerne zur Verfügung.
Für Unternehmen in wirtschaftlicher Notlage oder Liquiditätsengpässen aufgrund der Covid-19 Krise hat das Finanzministerium ab sofort folgende Steuererleichterungen und Sonderregelungen festgesetzt: Sämtliche Anträge, die die unten angeführten Maßnahmen betreffen, sind sofort zu bearbeiten.
Stand: 17.3.2020. Aktuelle und ggf. aktualisierte Infos finden Sie hier: WKO
Herabsetzung von Einkommen- oder Körperschaftsteuervorauszahlungen
Einkommen- oder Körperschaftsteuervorauszahlungen für 2020 können herabgesetzt oder mit Null Euro festgesetzt werden. Der Antrag kann in FinanzOnline gestellt werden. Für Steuerpflichtige, die FinanzOnline nicht verwenden, wird ein Musterformular zur Verfügung gestellt.
Nichtfestsetzung von Einkommen- oder Körperschaftsteuervorauszahlungen
Wird der Steuerpflichtige von den Folgen des durch das SARS-CoV-Virus ausgelösten Notstandes liquiditätsmäßig derart betroffen, dass er die Vorauszahlung in der festgesetzten Höhe nicht bezahlen kann, kann er bei seinem Finanzamt anregen, die Einkommensteuer- oder die Körperschaftsteuervorauszahlungen für das Kalenderjahr 2020 zur Gänze nicht festzusetzen oder die Festsetzung auf einen Betrag zu beschränken, der niedriger ist, als die voraussichtliche Jahressteuer 2020.
Keine Festsetzung von Nachforderungszinsen
Stundung und Entrichtung der Abgaben in Raten
Der Steuerpflichtige kann bei seinem Finanzamt beantragen, das Datum der Entrichtung einer Abgabe hinauszuschieben (Stundung) oder deren Entrichtung in Raten zu gewähren.
Stundungszinsen
Der Steuerpflichtige kann (zB im Antrag auf Stundung oder Ratenzahlung) anregen, Stundungszinsen auf einen Betrag bis zu Null Euro herabzusetzen.
Säumniszuschläge
Der Steuerpflichtige kann beantragen, einen verhängten Säumniszuschlag herabzusetzen oder nicht festzusetzen.
Weitere Information zu den Sonderregelungen sind auf der Website des BMF veröffentlicht.
Quelle: Fachverband Werbung und Marktkommunikation Wirtschaftskammer Österreich
Stand: 17.3.2020. Aktuelle und ggf. aktualisierte Infos finden Sie hier: WKO
Zahlungsfähigkeit
Der Nationalrat hat ein 4 Milliarden-Wirtschaftspaket beschlossen, um den Unternehmen kurzfristige Liquiditätsunterstützungen zu sichern. Die Details dazu und die Richtlinien werden derzeit auf Hochdruck im Finanzministerium erarbeitet. Sobald Informationen verfügbar sind, finden sie diese auf https://www.wko.at
Kreditgarantien für Überbrückungsfinanzierung: Der Staat übernimmt Garantien für Unternehmen, die durch das Coronavirus in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind
Überbrückungskredite: Für betroffene Betriebe stehen Mittel zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit zur Verfügung.
Gespräche mit Banken laufen: Ziel sind zusätzliche Kreditgarantien und Kreditstundungen durch die Institute.
Quelle: Fachverband Werbung und Marktkommunikation Wirtschaftskammer Österreich
Stand: 17.3.2020. Aktuelle und ggf. aktualisierte Infos finden Sie hier: WKO
Wer vom Coronavirus direkt oder indirekt durch Erkrankung und Quarantäne betroffen ist oder mit massiven Geschäftseinbußen rechnet und dadurch Zahlungsschwierigkeiten hat, wird von der SVS bestmöglich unterstützt. Betroffene sollen sich direkt und unkompliziert bei der SVS melden.
Die SVS bietet allen SVS-Versicherten im Bedarfsfall folgende Möglichkeiten:
Stundung der Beiträge
Ratenzahlung der Beiträge
Herabsetzung der vorläufigen Beitragsgrundlage
Gänzliche bzw. teilweise Nachsicht der Verzugszinsen
Die Anträge zur Stundung und Ratenzahlung können formlos schriftlich per E-Mail eingebracht werden. Die Herabsetzung der vorläufigen Beitragsgrundlage kann mittels Onlineformular beantragt werden.
Quelle: Fachverband Werbung und Marktkommunikation Wirtschaftskammer Österreich
Um eine rasche Hilfestellung im Sinne der gesamtösterreichischen Wirtschaft zu leisten, hat die ÖGK ein Maßnahmenpaket geschnürt, um bei kurzfristigen Liquiditätsengpässen der DienstgeberInnen wirksame Unterstützung zu leisten.
Stand: 17.3.2020. Aktuelle und ggf. aktualisierte Infos finden Sie hier: WKO
Die konkreten Hilfsmaßnahmen sind:
Stundung der Beiträge: Bei Liquiditätsengpässen, die auf die aktuelle Situation zurückzuführen sind, wird die maximale Stundungsdauer von ein auf drei Monate verlängert.
Ratenzahlung der Beiträge: Die Ratendauer kann auf bis zu 18 Monate verlängert werden.
Nachsicht bei Säumniszuschlägen: Coronabedingte Meldeverspätungen können auf Antrag der Unternehmen nachgesehen werden.
Aussetzen von Exekutionsanträgen und Insolvenzanträgen: Im Einzelfall können bei coronabedingten Liquiditätsengpässen Exekutionsanträge und Insolvenzanträge aufgeschoben werden. Besondere Sicherstellungen sind dazu nicht erforderlich.
Die Anträge können formlos bei der ÖGK gestellt werden.
Maßnahmen der ÖGK in der Gesundheitsversorgung
Für die Dauer der Pandemie können Medikamentenverordnungen auch nach telefonischer Kontaktaufnahme zwischen Arzt/Ärztin und PatientIn erfolgen.
Über den Zeitraum der Pandemie fällt zudem die Bewilligungspflicht bei den meisten Medikamenten.
Bei Medikamenten kann der Bedarf für drei Monate abgegeben werden, nur bei speziellen Fällen (bei Neueinstellungen) muss eine direkte Kommunikation mit dem Arzt/der Ärztin stattfinden.
Krankentransporte sind bis auf weiteres bewilligungsfrei.
Gleiches gilt für Heilbehelfe und Hilfsmittel bis zu einem Gesamtausmaß von 1.500 Euro sowie Röntgen und Schnittbilduntersuchungen.
Arbeitsunfähigkeitsmeldungen (AU) sind während dieser Phase ebenfalls telefonisch möglich.
Quelle: Fachverband Werbung und Marktkommunikation Wirtschaftskammer Österreich
Beschränkungen des Kunden*Innenverkehrs im Handels- und Dienstleistungsbereich
Mit dem vom Nationalrat am 15.3.2020 beschlossenen Bundesgesetz betreffend vorläufige Maßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung von COVID-19 (COVID-19-Maßnahmengesetz) wird das Betreten von Betriebsstätten zum Zweck des Erwerbs von Waren und Dienstleistungen ab 16.3.2020 untersagt.
Stand: 17.3.2020. Aktuelle und ggf. aktualisierte Infos finden Sie hier: WKO
Ausnahmen werden durch Verordnung des Gesundheitsministers in folgenden Bereichen festgelegt:
Lebensmittelhandel
Drogerien
Apotheken
Medizinische Produkte und Heilbehelfe
Gesundheits- und Pflegedienstleistungen
Verkauf von Tierfutter
Agrarhandel
Tankstellen
Sicherheits- und Notfallprodukte & Wartung
Banken
Post & Telekommunikation
Lieferdienste
Reinigung / Hygiene
Öffentlicher Verkehr
Trafiken & Zeitungskioske
Wartung kritische Infrastruktur
Notfall-Dienstleistungen
Sonderregelungen gelten für den Tourismus
Nicht erfasst von dieser Maßnahme sind produzierende Betriebe.
Für alle anderen Unternehmen gilt daher
Geschäftslokale haben geschlossen zu bleiben – jeder KundInnenverkehr ist einzustellen. Unternehmen, in denen kein Kontakt mit KundInnen besteht, sind von dem Verbot demnach nicht betroffen. Ebenso sind der/die InhaberIn der Betriebsstätte und seine/ihre MitarbeiterInnen oder Personen, die in dieser Betriebsstätte Dienstleistungen erbringen (z.B. Reinigungsarbeiten), vom Betretungsverbot nicht betroffen.
Weiterhin zulässig sind also Dienstleistungen wie Beratung online oder telefonisch, Onlineversand über Post- oder Paketdienstleister etc.
Die Regelungen gelten ab 16.3.2020 bis 22.3.2020. Ob und wie lange die Regelungen auch nach 22.3.2020 gelten, wird im Laufe der nächsten Woche vom Gesundheitsminister entschieden.
Musterformulare für einen Aushang zur (vorübergehenden) Geschäftsschließung finden sie auf der Website FAQ: WKÖ-Informationen zum Coronavirus. Dort werden auch laufend aktualisierte Informationen über die behördlich angeordneten Geschäftsschließungen veröffentlicht.
Quelle: Fachverband Werbung und Marktkommunikation Wirtschaftskammer Österreich
Stand: 17.3.2020. Aktuelle und ggf. aktualisierte Infos finden Sie hier: WKO
Kurzarbeit
Per 16.3.2020 wurde eine neue Corona-Kurzarbeit geschaffen. Diese ermöglicht einerseits eine rasche und unbürokratischere Abwicklung der Fälle, andererseits aber eine erhöhte Kostenerstattung an die ArbeitgeberInnen. Lohnkosten werden voll refundiert.
Diese Form der Kurzarbeit ermöglicht eine Reduktion der Normalarbeitszeit auf bis zu 10% über den gesamten Zeitraum gerechnet; sie kann zeitweise auch auf 0% reduziert werden.
Hinweis: Bei Interesse kontaktieren Sie bitte direkt die Landesgeschäftsstelle des AMS (1030, Ungargasse 37).
Zu beachten ist eine Nettoentgeltgarantie:
ArbeitnehmerInnen mit Bruttolöhnen über 2.685 Euro erhalten ein Entgelt von 80% des vor Kurzarbeit bezogenen Nettoentgelts, ArbeitnehmerInnen mit Bruttolöhnen zwischen 1.700 und 2.685 Euro erhalten 85%, ArbeitnehmerInnen mit Bruttolöhnen unter 1.700 Euro erhalten 90%.
Die Mehrkosten trägt das AMS, nicht das Unternehmen. SV-Beiträge sind auf Basis des Entgelts vor der Kurzarbeit zu entrichten (= 100% SV-Beiträge). Das AMS ersetzt dem/der ArbeitgeberIn die auf Grund der besonderen Beitragsgrundlage (= letztes Monat vor Kurzarbeit) erhöhten Aufwendungen für die SV-Beiträge voraussichtlich ab dem 4. Kurzarbeitsmonat.
Der/die ArbeitnehmerIn hat Alturlaube aus vergangen Urlaubsjahren vorab zu verbrauchen, ebenso sind offene Zeitausgleichsguthaben zu verbrauchen.
Notwendig ist ein Antrag beim bzw. eine Beratung durchs AMS.
sich vor Kontaktaufnahme anhand der Webseiten von AMS und WKO zu informieren, damit Anrufe rasch bearbeitet werden können.
vor Antragstellung Urlaub und Zeitausgleich mit DienstnehmerInnen zu vereinbaren.
soweit vorhanden, das eAMS Konto für die schriftliche Kommunikation zu nützen.
Kindergarten- und Schulschließung
Bis 3. April ist der reguläre Betrieb in Kindergärten und Schulen eingestellt. Für Eltern mit Betreuungspflichten ist im Einzelfall zu entscheiden, ob es einen allenfalls bezahlten Freistellungsanspruch gibt oder nicht.
ArbeitnehmerInnen mit Betreuungspflichten für Kinder unter 14 Jahren können von ihren ArbeitgebernInnen bis zu drei Wochen Sonderurlaub bekommen. Die Entscheidung darüber trifft der/die ArbeitgeberIn – es besteht KEIN Rechtsanspruch.
Im Falle einer Freistellung übernimmt der Staat ein Drittel der Lohnkosten in den nächsten Wochen bis Ostern. Die nähere Ausgestaltung dieser Unterstützung bei den Lohnkosten wird durch die Bundesregierung erarbeitet. Neue Informationen dazu erfolgen laufend auf der WKO-Website.
Sind ArbeitnehmerInnen erkrankt gelten die Regelungen der Entgeltfortzahlung im Krankenstand. Im Fall der Quarantäne des/der ArbeitnehmerIn – wegen eigener Betroffenheit oder als Vorsichtsmaßnahme – ist das Entgelt fortzuzahlen, allerdings hat der/die ArbeitgeberIn einen Erstattungsanspruch gegenüber dem Bund.
Dies ist in den meisten Fällen ein Fall der Pflegefreistellung und hat der/die ArbeitgeberIn eine Entgeltfortzahlung im Ausmaß einer wöchentlichen Arbeitszeit zu leisten. Zu berücksichtigen sind dabei schon allfällig konsumierte Pflegefreistellungen.
Home Office muss zwischen ArbeitnehmerIn und ArbeitgeberIn grundsätzlich ausdrücklich vereinbart werden.
Eine einseitige Anordnung durch den/die ArbeitgeberIn ist jedoch möglich, wenn eine diesbezügliche Vereinbarung im Arbeitsvertrag bereits enthalten ist oder sich darin eine sogenannte Versetzungsklausel findet, wonach man einseitig an einen anderen als den ursprünglich vereinbarten Arbeitsort versetzt werden kann.
m Einzelfall zu prüfen wäre, ob auch gegen den Willen des Arbeitnehmers/der ArbeitnehmerIn eine Arbeitsleistung im Home Office durchgesetzt werden kann. Angesichts der aktuellen Situation scheint es argumentierbar, auf Basis der Treuepflicht des Arbeitnehmers/der ArbeitnehmerIn bzw. der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers/der ArbeitgeberIn einseitig eine Arbeitsleistung zuhause anordnen zu können.
Stand: 13.3.2020. Aktuelle und ggf. aktualisierte Infos finden Sie hier: WKO
Infos und Hilfestellung – Coronavirus
Die Beratung und Servicierung zum Thema wird von den Wirtschaftskammern österreichweit und zentral durchgeführt. Bei unternehmerischen Fragen zum Thema steht Ihnen die offizielle Kontaktseite der WKO sowie der „Coronavirus-Infopoint“ gerne zur Verfügung.
Angesichts der aktuellen Lage in Österreich und den damit verbundenen behördlichen Maßnahmen hat die WK Wien beschlossen, alle Veranstaltungen (unabhängig von der Größe) bis einschließlich 3. April abzusagen.
Das betrifft auch unsere Veranstaltung „Marken- und Kennzeichenrecht, Designrecht und Grundzüge des UWG für PR“ mit Dr. Ganzer am 25.3. Wir werden versuchen, einen Ersatztermin zu organisieren.
Hinsichtlich unserer diversen Kooperationsveranstaltungen ersuchen wir Sie, sich direkt bei den VeranstalterInnen über den jeweils aktuellen Status zu informieren.
Liquiditätsstärkung – Sozialversicherung
Bei Vorliegen entsprechender Gründe können Sie bei der SVS einen Herabsetzungsantrag für Ihre laufenden Sozialversicherungsbeiträge stellen. Antragsformular siehe Link.
Wenn entsprechende Gründe vorliegen, können Sie auch beim Finanzamt einen Herabsetzungsantrag für Ihre laufenden Steuervorauszahlungen einbringen. Hinweis: Der Antrag hat keine aufschiebende Wirkung.
Alternativ oder Kombination zu einem Herabsetzungsantrag besteht die Möglichkeit, eine Stundung zu beantragen. Hinweis: Dieser Antrag hat aufschiebende Wirkung.
Unser Kollektivvertrag sieht die Möglichkeit von Kurzarbeit vor. Sie finden die Mustervereinbarung im KV (Seite 16-19); bei Interesse kontaktieren Sie bitte direkt die Landesgeschäftsstelle des AMS (1030, Ungargasse 37).
Organisatorin und Moderatorin Alexandra Fiedler-Lehmann hatte den Genossenschaftsprofi Christian Pomper eingeladen. Er ist Genossenschaftsgründer, Autor und Vortragender rund um das Thema. Pomper erzählte vom ursprünglichen Spirit der Genossenschaft, nämlich „Self-Help by the People“ und wie der Gedanke auf heutige Verhältnisse umlegbar sei. Pomper prognostiziert, dass Genossenschaften 2050 50% Anteil an der Weltwirtschaft haben werden. Bereits jetzt gibt es weltweit 3 Millionen Genossenschaften, 1,2 Milliarden Menschen sind Mitglied einer Genossenschaft und rd. 300 Millionen Menschen werden in Genossenschaften beschäftigt.1)
Es gibt sehr viele verschiedene Formen der Genossenschaft. Wolle man selbst Mitglied werden und die Vorteile dieser Unternehmensform nutzen, müsse man sich mit dem Förderzweck (member value) beschäftigen. Die Genossenschaft sei vor allem dort sinnvoll, wo viele Menschen gemeinsam und gleichberechtigt miteinander arbeiten wollen.
Die Gründung einer Genossenschaft gehe dann schnell, wenn das Gründungsteam (man braucht mindestens 2 Personen für eine Genossenschaft) einen nachvollziehbaren Businessplan ausgearbeitet und sich bereits über die Satzung Gedanken gemacht hätten, so Pomper. Revisionsverbände helfen dabei sowohl bei der Erstberatung als auch bei der Gründung selbst. Die jährlichen Rechtsformkosten hängen von der Größe der Genossenschaft ab und beginnen bei € 1.500.
Dr. Sabine Kock gab einen Einblick in die Praxis der Genossenschaft Smart Coop Austria (SmartAt e. Gen.) für KünstlerInnen, Kreative und Neue Selbständige, deren Geschäftsführerin sie ist. Das Modell Smart (societé mutuelle pour des artists) hat seinen Ursprung in Belgien, wo Smart mittlerweile 12 Büros und 75.000 Mitglieder hat! Die eigenständige Smart Coop Österreich freut sich über eine wachsende Zahl von UserInnen – im November begrüßte sie die 1.000 Userin – und betreut aktuell bis zu 90 Anstellungen pro Monat. 2019 haben Smart-UserInnen einen Umsatz von 1,5 Mill Euro insgesamt mit ihren Projekten eingebracht. Smart nimmt den UserInnen – so diese das wollen – die Administration ab, geht in finanzielle Vorleistung und die Weiterführung der Selbstständigkeit aber auch die Möglichkeit einer Anstellung, je nachdem welche Form der sozialen Absicherung gewünscht wird. Neu ist – seit Beginn 2020 kann Smart auch Tätigkeiten betreuen, für die ein Gewerbeschein notwendig ist.
Sabine Kock wies dann noch auf die Vision und Praxis weltweit existierender Platform Coops. Bei der Konferenz „Who owns the World“ letztes Jahr im November lernte sie die Vielfalt genossenschaftlich organisierter Plattformen kennen: Von der Vereinigung Südafrikanischer TruckerInnen, FahrradbotInnen in Barcelon und Frankreich, MüllsammlerInnen in Brasilien, mobile Beauty-Worker in Indien. Sie alle nützen digitale Plattformen um sich zu vernetzen und die Struktur des genossenschaftlichen Zusammenschlusses, die ihnen eine starke Stimme verleiht!
Zum Schluss erhielten alle TeilnehmerInnen des letzten Kreativ-Frühstücks der aktuellen Legislaturperiode das Büchlein von Christian Pomper „Self-Help by the People“.
Die Genossenschaft kann eine echte Alternative zur „Ich-AG“ sein, sofern man Ideen teilen und Stärken und Ressourcen gemeinsam nutzen möchte. Das Gesamte ist in der Genossenschaft deutlich mehr als die Summe seiner Teile! so die Zusammenfassung von Alexandra Fiedler-Lehmann.