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Sustainable Development Goals für die Fachgruppe
Sustainable Development Goals für die Fachgruppe

Sustainable Development Goals für die Fachgruppe

Die Ziele für Nachhaltige Entwicklung wurden 2015 von den 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen beschlossen

Die Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) wurden 2015 von den 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen beschlossen und stellen als Weiterentwicklung der Milleniums-Entwicklungsziele einen Aktionsplan dar, um Nachhaltigkeit in Bezug auf wirtschaftliche, soziale und ökologische Dimensionen weltweit bis 2030 zu verbessern. Sie unterteilen sich in 17 Ziele, die 169 Zielvorgaben inkludieren.

Insbesondere die Wirtschaft ist gefragt: Es ist jetzt an der Zeit, sich die Frage zu stellen, was Unternehmen tun können, um die Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen und so eine echte Kehrtwende zu erreichen. Die Marketing- und Kommunikationsprofis der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation werden in der breiten Wirtschaft im In- und Ausland und in der Gesellschaft von vielen Menschen wahrgenommen. Sie haben die Chance, über die SDGs einen Mehrwert für ihre Kund:innen, Mitarbeiter:innen und sich selbst zu schaffen und damit einen wesentlichen Beitrag zu leisten. Die Fachgruppe hat daher im Rahmen eines ko-kreativen Prozesses die wichtigsten Handlungsfelder und Empfehlungen für die Branche ausgearbeitet. Die Ergebnisse sind in einem Whitepaper zusammengefasst.

„Die SDGs stellen eine große Vision dar, die sich ohne unternehmerisches Engagement nicht umsetzen lässt. Meine feste Überzeugung ist: Wenn Unternehmen diesen Veränderungsprozess jetzt aktiv gestalten und für sich nutzen, werden sie als Gewinner daraus hervorgehen. Und deshalb kann keine Werbe- oder PR-Kampagne in diesem Jahrzehnt mehr ohne den Hintergrund der SDGs aufgesetzt werden.“ 

Jürgen Bauer, Fachgruppenobmann der Werbung und Markkommunikation Wien

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Die Mehrheit der Unternehmen der Fachgruppe hat innerhalb der folgenden drei großen Einflussbereiche Handlungsoptionen, in denen sie aktiv agieren und sich auch selbst die Messlatte legen können, wie weit sie in der Umsetzung der SDGs gehen wollen:

Im eigenen Unternehmen:

In der aktiven (Um-)Gestaltung der eigenen Abläufe sowie Definition von Unternehmenszielen und Kriterien der Erfolgsmessung im Sinne der SDGs liegen große Chancen für eine Weiterentwicklung. Auch das Arbeitsumfeld bei den circa 1.500 Arbeitgeberbetrieben der Fachgruppe mit den circa 13.000 Beschäftigten kann dadurch verbessert werden.

Im Umgang mit Kund:innen:

Als Dienstleister ist ein Großteil der Unternehmen der Fachgruppe im direkten Austausch mit Kund:innen in unterschiedlichen Bereichen. Das ermöglicht ihnen, die SDGs direkt anzusprechen und die Kund:innen dabei zu unterstützen, deren Aktivitäten ebenfalls an den SDGs auszurichten.

In Bezug auf die Gesellschaft:

Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation gestaltet eine große Bandbreite an Kommunikation, welche die gesamte Bevölkerung erreicht, und wirkt so stark meinungsbildend. Durch eine Thematisierung und Unterstützung der SDGs verbessert sich das Bewusstsein und Wissen zu diesem Thema in der Bevölkerung.

Um herauszufinden, wie die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation zur Erreichung der SDGs beitragen kann, wurde im Auftrag der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation 2022 ein ko-kreativer Prozess unter Leitung der Innovationsexpert:innen von winnovation durchgeführt. Unter Einbindung von fünf ausgewählten multidisziplinären Expert:innen aus verschiedenen Bereichen der österreichischen Wirtschaft und Wissenschaft wurde der Status quo in der Fachgruppe analysiert und erarbeitet, welche Handlungspotenziale und erste Verbesserungsmöglichkeiten die Unternehmen der Fachgruppe haben.

Insbesondere wurden in drei Handlungsbereichen, welche sechs der insgesamt 17 SDGs umfassen, die größten Potenziale für die Unternehmen der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation erkannt. Grundlage dafür waren die aktuelle Lage und mögliche Handlungsspielräume der Unternehmen der Fachgruppe. Alle ausgewählten Bereiche und SDGs stehen untereinander in starkem Zusammenhang und beeinflussen sich gegenseitig. Diese sind:

Ökologische Nachhaltigkeit:

Die deutlichen Zeichen des Klimawandels, wie zunehmende Starkwetterereignisse, Artensterben, steigende CO2-Emissionen und Ressourcenmangel zeigen den dringenden Bedarf nach neuen Verhal- tens- und Wirtschaftsweisen. Alle Teile der Gesellschaft und Wirt- schaft sind aufgerufen, zu nachhaltigen Konsum- und Produktionsmustern beizutragen und den Klimawandel zu bekämpfen.

Mentale Gesundheit:

Der Arbeitsplatz hat einen großen Einfluss auf die körperliche wie auch psychische Gesundheit. Die Unternehmen der Fachgruppe haben zur Erreichung der SDGs in Bezug auf Gesundheit einen entsprechend großen Einfluss, um die Mitarbeitenden aktiv zu unterstützen und deren Gesundheit langfristig zu schützen.

Diversität, Inklusion und Gleichstellung:

Mehr Chancengleichheit und Fairness für viele Gruppen zu erzielen, liegt sowohl im Sinne der SDGs als auch wirtschaftlicher Ziele. Neue Arbeits- und Führungsmodelle, wie Teilzeitarbeit oder geteilte Führungspositionen, sind noch wenig verbreitet. Das steigende Bewusstsein zu Diversität, Inklusion und Gleichstellung fordert hier ein Umdenken in der Unternehmensorganisation und -kultur.

Hier geht’s zum Whitepaper (pdf)

WKO Dunkel

Werbung Wien

08.03.2023

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