Start Up-Portrait: SIKE
Sike ist eine All-In-One Lernplattform für Studierende, Schüler und Long-Life-Learner. Zugrunde liegt dem Bildungs-Tool eine Lernzprozess-Analyse eines Studenten, worauf aufbauend […]
Sike ist eine All-In-One Lernplattform für Studierende, Schüler und Long-Life-Learner. Zugrunde liegt dem Bildungs-Tool eine Lernzprozess-Analyse eines Studenten, worauf aufbauend Tools und Werkzeuge entwickelt wurden, die das Leben vereinfachen sollen. Den „Masterminds“ von Sike ist es ein Anliegen, dass Wissen und die damit verbundene Lehre immer kostenlos ist und frei zugänglich bleibt. Bildung und Informationen verändern unsere Welt, die Art, wie wir Leben und die Sicht auf unser Leben. Lernen sollte ein Feuerwerk der Neuronen sein, es sollte unser Gehirn entflammen und Spaß machen. Guter Content kostet jedoch Geld und das widerspricht dem Sike-Grundsatz von freier, kostenloser Bildung. Daher arbeitet die All-In-One-Lernplattform mit einem Belohnungssystem: Jede systemdienliche Interaktion des Users mit Sike resultiert in Credits (Punktekonto). Die „erlernten“ Credits können dann gegen Gutscheine und Angebote von Werbepartnern eingetauscht werden. Usern wird also nicht nur ein Lernerlebnis geboten, sondern auch Planung und Inspiration für die Freizeit.
Sike wurde im Februar 2016 gegründet und ist ein No-Budget-Projekt. Um nahe am eigentümlichen Konzept zu bleiben, wurde Freeware Software so verbunden und zu integriert, dass die Gründer möglichst nah an ihrem ursprünglichen Konzept bleiben konnten. Im Laufe der ersten eineinhalb Jahre hat Sike das rudimentäre Konzept an 5000 Psychologiestudenten mit Erfolg testen können. Weiters wurde ein Entwickler gewonnen, der sich ihrer Idee angenommen und sie sich zu Eigen gemacht hat.
Das Start Up wächst zwar langsam, aber beständig und es geht aufwärts. Ein Markteinstieg (über die Testpopulation hinaus) ist für Frühling 2018 angedacht.
Michael L. Finnan im Interview mit der Fachgruppe im Rahmen der Teilnahme am Gemeinschaftsstand am GEN Summit 2017
Wann und warum reifte in Ihnen die Idee Ihr eigenes Unternehmen zu gründen?
Mike Finnan: Mein erster Job war als Zeitungsjunge in unserem kleinen Dorf, ab 14 habe ich mir dann in der Metallindustrie meine Wochenenden und Schulferien um die Ohren geschlagen. Während meines Abiturs habe ich als Bauarbeiter in der Grundsanierung und Renovierung eines alten Bauernhauses von Sonnenaufgang bis oft Sonnenuntergang körperlich gearbeitet.
Es ist schwer zu sagen, wann oder wie es passiert ist, aber eines Tages war es ziemlich klar, dass ich irgendwann einmal für meine eigenen Ziele und Zukunftsvisionen arbeiten möchte. Einfach ausgedrückt: Für Geld zu arbeiten reicht mir nicht mehr. Ich brauche Bedeutung und Relevanz.
Wie würden Sie Ihr Unternehmen in drei Sätzen beschreiben?
Mike Finnan: Sike ist eine e-learning Plattform. Wir verwandeln Wissen in Bildung. Verbinden Bildung mit Angeboten von Werbepartnern für unsere User und können Lernprozesse live beobachten und analysieren.
Warum haben Sie Wien als Standort für Ihr Start-Up ausgewählt?
Mike Finnan: Ich bin 2012 in Wien angekommen und die Idee von Sike hat sich hier rapide weiterentwickelt. Für mich persönlich ist Wien der ideale Ort um ein Start-Up zu gründen, da die Wirtschaftskammer einen sehr persönlich und engagiert begleitet, das Service des EPU/KMU Zentrums und die Hilfsbereitschaft der Gründer Wiens unglaublich ist.
Was waren die größten Herausforderungen denen Sie als junger Gründer entgegenblicken mussten?
Mike Finnan: Die größte Herausforderung war der Umgang mit der IT. Im ursprünglichen Team kannte sich damit niemand aus und wir haben uns teilweise selber mit YouTube-Tutorials und How-to-Anleitungen Wissen aneignen müssen um Probleme zu managen. Heute haben wir einen Entwickler im Team der sich solchen Problemen annimmt. Und aktuell auch am Relaunch unserer Webpräsenz arbeitet.
Auf welche bisherigen Erfolge sind Sie besonders stolz?
Mike Finnan: Besonders stolz bin ich auf einem Moment während unseres Team-Meetings: In dem Meeting ist mir bewusst geworden, dass die einzelnen Mitglieder des Sike-Teams die Vision und die Idee des Projektes angenommen haben und ihr Handeln darauf ausrichten. Wenn ich mich heute daran erinnere, dann zaubert mir dieses Gefühl von damals noch immer ein Schmunzeln der Freude ins Gesicht.
Ich denke ich kann für das gesamte Team sprechen, wenn ich sage, dass wir alle stolz auf die Leistungen sind, die wir bisher erbracht haben, und wir freuen uns auf neue Herausforderungen für die Zukunft.
Warum haben Sie sich für eine Teilnahme am GEN-Summit entschieden?
Mike Finnan: Wir waren letztes Jahr schon als Gast der WKO beim GEN-Summit, jedoch ohne eigenem Messestand und gut sichtbarer Präsenz. Das wir diese Chance dieses Jahr haben, ist ein wichtiger Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte.
Haben Sie einen Ratschlag für junge Menschen, die selbst kurz vor der Gründung stehen?
Mike Finnan: It is best not to believe everything you think. Follow your dream, be a rebel and at times, just improvise.
Das könnte Sie auch interessieren...
Coffee and Connect: Green Claims Directive
Nachbericht: Coffee and Connect zur neuen Green Claims Directive der EU
Mehr erfahren
KI beim Welcome Founder
Nachbericht zur Veranstaltung „Welcome Founder - KI“ - 20.11.2024
Mehr erfahren
Eine Stunde mit Julia Schedlberger
Nachbericht zur Veranstaltung „Eine Stunde mit Julia Schedlberger“ im Club Praterstrasse - 07.11.2024
Mehr erfahren
Kreativ-Frühstück
Nachbericht vom 27.09.2024. Wieviel Kunst braucht die Werbung?
Mehr erfahren
Organisatorisches zur Fachgruppentagung & dem Tag der Marktkommunikation
Aus organisatorischen Gründen ersuchen wir Sie um eine Anmeldung bis 5. Oktober 2019. Die Anmeldung zu den Fachgruppentagungen und zum Tag der […]
Mehr erfahren
Start Up-Portrait: 23°
23° – No data-science needed. Das Unternehmen wurde Anfang 2017 gegründet und verknüpft die Bereiche Kreativwirtschaft und Informations- und Kommunikationstechnologie. […]
Mehr erfahren
Start Up-Portrait: Storyclash
Storyclash wurde 2015 von Andreas Gutzelnig und Philip Penner gegründet. Im Mai 2016 konnten renommierte Investoren wie Speedinvest, Michael Grabner […]
Mehr erfahren
Start Up-Portrait: SCRINUS
Scrinus bietet Digital Signage und Big-Screen-Lösungen der nächsten Generation. Basierend auf dem Prinzip von IoT (Internet of Things), lassen sich […]
Mehr erfahren