Eine Plattform der Kommunikation und Hilfestellung aktueller Rechtsfragen aus der Kommunikationsbranche für die Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien.
In der täglichen Arbeit sind Unternehmerinnen und Unternehmer in Werbung und Marktkommunikation ständig mit Rechtsfragen konfrontiert. Das kostet Zeit und Nerven – und kann auch teuer werden, wenn man sich nicht an Gesetze hält. Allein Urheberrechtsverletzungen können hunderttausende Euro kosten.
Weil das Werberecht in allen seinen verschiedenen Facetten unglaublich komplex ist, kann niemand alles wissen. Daher bietet Ihnen die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien wertvolle und für Ihren Praxisalltag hochrelevante Informationen – einen Wissens-Pool, der laufend erweitert wird.
Die Plattform bietet Information und Hilfestellung bei Fragen rund um Werberecht. Unternehmerinnen und Unternehmer können konkrete Anliegen einsenden, diese werden von unseren RechtsexpertInnen vertraulich behandelt. Zusätzlich dienen diese Fälle der ganzen Community, indem sie anonym auf der Plattform thematisiert werden.
Engagierte Funktionäre und Funktionärinnen, die mit viel Einsatz die Interessen der Wiener Kreativbranche vertreten, sind die Basis für zahlreiche Leistungen der Fachgruppe.
In unserer Fachgruppe engagieren sich 32 Unternehmerinnen und Unternehmer ehrenamtlich für die Wiener Kommunikations- und Kreativbranche. Unternehmertum und ehrenamtliches Engagement zu kombinieren, ist eine Aufgabe, die viel Hingabe und Einsatz fordert.
Im Zuge der Wirtschaftskammerwahlen werden diese Vertreter:innen durch die Mitglieder der Fachgruppe gewählt und bilden gemeinsam den Fachgruppenausschuss. Der Fachgruppenausschuss koordiniert inhaltlich sämtliche Aktivitäten der Fachgruppe und wählt den Vorstand, der die Fachgruppe nach außen vertritt.
Vorstand und Geschäftsführung der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien
Hybrider Branchentalk: Wiener Werber:innen schaffen good vibes
Unter dem Motto „Good vibes – Werber:innen machen Stimmung?!“ lud die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien zum 7. Hybriden Branchentalk in die Rooftop Bar „Maria Trink“ des Hotels Jaz in the City Vienna.
Am Podium diskutierten die Expert:innen am Titelbild: v.l. Florian Halder,Stargate Group, Ariela Schwarzböck,Good Life Crew, Barbara Bleier-Serentschy, Marketing-Expertin, Cornelia Hartl, IP Österreich, Sigrid Neureiter-Lackner, Moderatorin, Jürgen Bauer, Fachgruppenobmann Werbung Wien.
In ihrer Einleitung erklärte Sigrid Neureiter-Lackner, Initiatorin und Moderatorin des Hybriden Branchentalks, dass gerade in Zeiten von Krisen, Kriegen und wirtschaftlichen Negativschlagzeilen positive Stimmung wichtig ist, nämlich good vibes. Doch welche Rolle spielt dabei die Werbung?
Gemeinsam mit hochkarätigen Podiumsgästen und dem Publikum wurde darüber diskutiert, inwieweit man durch Werbung Stimmung machen kann, wie das geht und vor allem, wie viel good vibes Werbung braucht.
Positives Image und Authentizität als Stimmungsmacher
Als Beispiel für good vibes wurde der mit dem Staatspreis Werbung 2024 in der Kategorie „Werbefilm“ ausgezeichnete Spot der Good Life Crew für die Wiener Linien „Weil´s meine Schicht ist“ präsentiert. Er zeigt auf äußerst sympathische und emotionale Weise, dass es die Mitarbeiter:innen der Wiener Linien in ihrer Schicht nicht immer leicht haben. Doch es gibt nicht nur grantige, sondern auch freundliche und dankbare „Gsichter“. Am Ende überwiegt die Freude über die Aufgabe, die Menschen trotz mancher Widrigkeiten in kurzer Zeit von A nach B zu bringen.
„Um so einen Spot umzusetzen, braucht es einen Kunden mit Weitsicht, der kreative Freiheit zulässt und daran glaubt, dass man auch ‚Grantler‘ in die Werbung einbinden und dabei trotzdem ein emotionales, sympathisches Image schaffen kann“ – so Ariela Schwarzböck, Managing Director der Good Life Crew.
Good vibes bilden auch Herzstück der Kampagnen der vielfach ausgezeichneten Stargate Group. Vorzeige-Case an diesem Abend bildete die „Austrian Airlines coffee campaign“. Dabei wurde ein Wiener Pop-up-Kaffeehaus in Shanghai eröffnet, um die neue Langstrecke der AUA in einem heiß umkämpften Markt zu bewerben. Dies gelang mit großem Erfolg und schlug sich nicht zuletzt in einer Verdoppelung des Ticketverkaufs nieder.
„Positive Emotion in der Werbung ist eines der wichtigsten Träger einer Marke oder eines Produktes, um gute Stimmung beim Kunden zu erzeugen. Darüber hinaus ist es wichtig, die richtige Zielgruppe mit dem richtigen Werbeträger und Werbemittel anzusprechen“, erklärt Florian Halder, CEO der Stargate Group.
Marketingexpertin Barbara Bleier-Serentschy und Finance Marketer of the Year 2023 ist überzeugt: „Gute Werbung kann ein Produkt oder eine Marke mit positivem Image aufladen. Das ist wichtig, weil es ja letztendlich um das Erlebnis der Kundinnen und Kunden geht. Das klappt aber nur, wenn das Produkt oder die Marke hält, was versprochen wird. Eine glaubwürdige, positiv aufgeladene Marke kann auch unangenehme Themen oder schwierige Botschaften kommunizieren, ohne negativen Beigeschmack.“
Positives Image, good vibes sind wichtig, aber sind sie auch messbar?! Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien, ist überzeugt: „Der Spagat zwischen Brand und Performance ist ein schwieriger. Ein positives Image ist jedoch nahezu unbezahlbar. Niemand kauft Nike Schuhe, weil die das beste Fußbett haben, sondern man kauft ein Lebensgefühl. Dazu braucht es gute Werbung, die Stimmung macht und die Marke emotional und mit positivem Image auflädt.“
An die auftraggebenden Unternehmen richtet der Fachgruppenobmann eine eindringliche Botschaft: „In wirtschaftlich angespannten Zeiten wie jetzt fahren viele Kundinnen und Kunden die Werbung zurück und das Marketingbudget wird gekürzt. Das ist der denkbar falsche Ansatz. Gerade jetzt ist Werbung wichtig, um die Wirtschaftskraft weiter am Laufen zu halten und den Konsumentinnen und Konsumenten ein gutes Gefühl zu geben“, so Jürgen Bauer.
Cornelia Hartl, Head of Innovation Lab IP Österreich, führt aus: „Wichtig ist es, mit dem Auftraggeber zu kommunizieren und alternative, eventuell kostengünstigere Werbemöglichkeiten zu präsentieren. Wir können mit unserem Portfolio Marken und Produkte höchst erfolgreich crossmedial und kreativ bewerben. Das gilt nicht nur für große Budgettöpfe.“
Nach der Paneldiskussion genossen die Gäste den nächtlichen Blick über Wien von der herrlichen Dachterrasse des Hotels und nutzten die Zeit zum Netzwerken.
Hier geht´s zur Aufzeichnung des Livestreams: LIVESTREAM
Am 16. Oktober fand das Netzwerkfrühstück „Coffee and Connect“ der Fachgruppe Werbung Wien statt. Zahlreiche Mitglieder der Fachgruppe, insbesondere Ein-Personen-Unternehmen (EPUs), folgten der Einladung zu einem inspirierenden Vormittag.
Obmann Jürgen Bauer begrüßte die Teilnehmenden um 9:00 Uhr und eröffnete die Veranstaltung mit einem kurzen Überblick über die Bedeutung der EPUs in der Werbe- und Kommunikationsbranche. Im Anschluss hielt EPU-Sprecherin Kasia Greco einen spannenden Impulsvortrag, in dem sie die zentrale Rolle von EPUs als Rückgrat der Branche hervorhob. Sie betonte die Flexibilität, Innovationskraft und Kreativität, die diese UnternehmerInnen auszeichnet, und ging darauf ein, wie die Fachgruppe ihre Mitglieder bestmöglich unterstützt.
Die Stärke der EPUs liegt in ihrer Unabhängigkeit und ihrer Anpassungsfähigkeit. Als Fachgruppe ist es unser Ziel, ihnen die Unterstützung und Werkzeuge zu bieten, die sie brauchen, um in einer sich ständig verändernden Branche erfolgreich zu sein. “
– Jürgen Bauer
EPUs stehen für Innovation und unternehmerische Freiheit. Sie tragen wesentlich zur Dynamik unserer Branche bei. Heute haben wir gezeigt, dass Vernetzung und Austausch entscheidende Faktoren für den Erfolg eines jeden Unternehmens sind.“
– Kasia Greco
Im Fokus des Austauschs standen die wertvollen Serviceleistungen der Fachgruppe für EPUs. Themen wie Rechnungslegung, Registrierkassenpflicht, Steuerfragen und soziale Absicherung wurden dabei intensiv besprochen. Auch das kostenlose Versicherungsservice der Fachgruppe wurde dabei erläutert. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, sich bei einem gemeinsamen Frühstück über ihre eigenen Erfahrungen auszutauschen und wertvolle Tipps für ihre unternehmerische Tätigkeit mitzunehmen.
Die Veranstaltung bot eine hervorragende Plattform, um neue Kontakte zu knüpfen und sich zu vernetzen. Für viele war es eine inspirierende Gelegenheit, neue Impulse für ihre Unternehmen zu erhalten und sich über aktuelle Themen und Herausforderungen in der Branche zu informieren. Insgesamt war das Netzwerk-Frühstück ein voller Erfolg und verdeutlichte einmal mehr die Bedeutung von EPUs in der Wiener Werbelandschaft.
Viele kreative Prozessen laufen allzu angepasst und mit vorauseilendem Gehorsam und werden dadurch oft schon im Keim erstickt. Die Angst, Kund:innen könnten überfordert sein, ablehnend reagieren oder Aufträge stornieren bremst das Entfaltungspotential.
Und wieviel Kunst verträgt/braucht die Werbung – wieviel über den Tellerrand schauen? Darüber sprach Ines Glatz-Deuretzbacher mit Künstler und Autor Philipp Traun, der auch als Fotomodell und bei Werbeagenturen gearbeitet hat.
Im Café Edison frühstückten und diskutierten rund 25 Teilnehmer:innen mit den Gastgeber:innen.
Die Berufsfelder der Teilnehmer:innen waren bunt gemischt – von der Cutterin über Social Media Beauftragte und Texter:innen bis hin zu klassischen Werbern. Initial wurde darüber diskutiert, dass Werbung die/den Betrachter:in fordern sollte – ein Moment des kurzen Innehaltens bei Betrachten einer Werbebotschaft könne durch bewusste und nicht sofort rezipierbare Störmomente hervorgerufen werden und würde dadurch der Botschaft eine zweite Ebene, Tiefe und Witz geben können, so Philipp Traun. Dies kann etwa ein künstlerischer Aspekt oder Input leisten.
Die Reaktionen auf diese Idee waren unterschiedlich: Manche anwesende Werber:innen betrachten sich als reine Ausführende und „Werkzeuge“ ihrer Auftraggeber:innen, andere wieder sprachen davon, dass es schwierig sein kann, Auftraggeber:innen von allzu außergewöhnlichen Konzepten zu überzeugen. Es wurde auch davon gesprochen, dass man da und dort mit Studien aus der Werbepsychologie, die etwa Impactstärke messen, argumentieren könnte.
Von Seiten der Social Media Dienstleiter:innen kam das Argument, dass man mit zirka nur 3 Sekunden Aufmerksamkeit in diesen Medien rechnen kann und es daher wenig sinnvoll sei, Botschaften zu sehr aufzuladen oder zu verschlüsseln.
Philipp Traun argumentierte, dass gerade in diesen Medien sehr wohl Geschichten erzählt und künstlerische visuelle Effekte eingesetzt werden können, die sowohl die Betrachter:in mehr in die Werbebotschaft emotional einbinden, als auch die Kreativen in ihrer Arbeit mehr fordern. Dies führe beidseitig zu einer Horizonterweiterung. Gerade innerhalb der in den Sozialen Medien verbreiteten Methode der ständigen Wiederholung desselben können durchaus Mehrwert für die Marke erzielt werden, indem daraus resultierend Welten erschaffen werden, die über die ausschließlich direkte Produktbotschaft hinausgehen.
Am Ende wurde rege diskutiert und die Teilnehmer:innen tauschten ihre Erfahrungen diesbezüglich mit den Gastgeber:innen aus.
Unter dem Titel „Eine Stunde mit…“ gab es ein persönliches Gespräch zwischen der Unternehmerin Karin Teigl und dem Herausgeber von DATUM, Sebastian Loudon. Die Veranstaltung zog zahlreiche kreative Köpfe und Branchenvertreter an, die nicht nur dem Talk lauschen, sondern auch die Gelegenheit zum Networking nutzen wollten.
Karin Teigl, bekannt für ihre unkonventionelle Herangehensweise in der Modewelt, eröffnete den Abend mit einer packenden Keynote. Sie sprach über die Wichtigkeit, mutig zu sein und den eigenen Werten treu zu bleiben, während sie gleichzeitig die Zuhörer ermutigte, ihre Träume aktiv zu verfolgen. „Sei es in der Mode oder im Leben“, betonte sie, „es geht darum, auszuprobieren, statt Angst vor dem Scheitern zu haben.“ Ihre persönliche Geschichte und ihr Ansatz zu ehrlichem, bodenständigem Unternehmertum fanden großen Anklang und regten zum Nachdenken an.
Im anschließenden Gespräch mit Sebastian Loudon wurde die Thematik der Creative Industries vertieft. Loudon, ein versierter Moderator, stellte Fragen zu den Herausforderungen und Chancen, die Teigl auf ihrem Weg begegneten. Die beiden diskutierten auch die erweiterten Inhalte der Veranstaltung, die nun neben Grafikdesign auch PR und Medien umfassen, und ermutigten die Anwesenden, sich in diesen Bereichen weiterzuentwickeln.
Nach dem offiziellen Teil bot die Veranstaltung eine Plattform für Networking. Mit DJ-Musik, kostenlosen Drinks und Pizza wurde der Club Praterstrasse zur idealen Kulisse für angeregte Gespräche und neue Kontakte. Das positive Feedback der Teilnehmer verdeutlichte den Erfolg der Veranstaltung und das Bedürfnis nach solchen Austauschformaten in der kreativen Community.
Insgesamt war „Eine Stunde mit…“ nicht nur eine informative, sondern auch eine inspirierende Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und neue Perspektiven zu gewinnen. Die Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien wird sicherlich weitere spannende Events in dieser Art planen, um die Kreativszene weiter zu fördern.
Chatbots, Augmented Reality und künstliche Intelligenz – Digitalisierung ist nur ein Beispiel für täglich neues Wissen, das Kennen rechtlicher und sachliche Rahmenbedingungen und Umfeldbedingungen wie Werberegeln, Geschäftsbedingungen und Datenschutz sind für Ihren Betrieb überlebenswichtig.
Die Fachgruppe unterstützt Ihren Wissensdrang und investiert in Ihre Weiterbildung: Mit dem Bildungscoin erhalten Sie einen jährlichen Zuschuss von bis zu 500 Euro für fachbezogene Weiterbildungsangebote bei unseren ausgewählten Partnern. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihr Wissen zu erweitern und machen Sie sich fit für die Zukunft!
Sie wollen von unserer Weiterbildungsinitiative profitieren? Ganz einfach in wenigen Schritten – füllen Sie das online Formular für den gewünschten Kurs aus. Diese Fach-Ausbildungsförderung wird nach „first come, first serve“ vergeben.
Beantragen Sie sich noch heute Ihre Förderung!
Lesen Sie bitte die weiter unten angeführten Förderbedingungen durch und beachten Sie, dass die Antragstellung vor Beginn Ihrer Bildungsmaßnahme erfolgen muss.
Akkreditierte Aus- und Weiterbildungsstätten
WIFI, BFI, VHS, HERNSTEIN Institut, PRVA, IAB, APA, pte, Akademie für Recht und Steuern (ARS), neukurs.com, Typographische Gesellschaft, International Institute for Information Design (IIID, Designforum Wien), incite (DIE UBIT.AKADEMIE), zeichenfabrik e.U., Businessmind, Digitalworld Academy, CCA Creativ Club Austria, Creativ Wirtschaft Austria, DMVÖ – Dialog Marketing Verband Österreich, Marketing Club Österreich, MMA Mobile Marketing Association Austria, PRVA Public Relations Verband Austria, ÖPAV Public Affairs Verband, Strategie Austria, VAMP Verband Ambient Media und Promotion, VMÖ Verband der Marktforscher Österreichs, VdMI Verband der Markt- und Meinungsforschungsinstitute Österreichs, New Design University – Privatuniversität St. Pölten, The Tommorrow Academy KG
Hinweis für Kursanbieter
Sie sind Anbieter von fachbezogenen Themen und möchten für unser Förderprogramm akkreditiert werden? Dann schreiben Sie uns bitte eine Email mit Ihren Daten und Darstellung Ihres Kursangebotes.
Förderbedingungen
Der jährliche Höchstbetrag ist mit bis zu Euro 500,00 festgelegt. Die Weiterbildungsmaßnahme muss unmittelbar berufsbezogen sein. Die Weiterbildung muss bei einem von der Fachgruppe anerkannten Kursveranstalter stattfinden. Die Förderung wird ausbezahlt, wenn die Seminarteilnahme und Zahlung nachgewiesen ist. Gefördert werden maximal 50 Prozent der Kosten pro Maßnahme. Eine Barablöse ist nicht möglich. Mehrfachförderungen sind offenzulegen, aber grundsätzlich möglich. Der EPU Scheck kann additiv in Anspruch genommen werden. Sprachkurse sind förderbar, wenn sie einen klaren Wirtschaftsbezug haben, dazu werden eigene „Richtlinien“ erarbeitet und entsprechend ins Webformular integriert. Die Förderaktion begann am 1. März 2017. Die Antragstellung hat rechtzeitig vor der Maßnahme zu erfolgen. Die Grundumlage (Mitgliedbeitrag) muss bezahlt sein. Über die Vergabe entscheiden die Geschäftsstelle und der Obmann gemeinsam endgültig; es besteht kein Rechtsanspruch auf die Förderung.
Der Lehrberuf Medienfachmann/-frau hat eine Ausbildungsdauer von drei Jahren. Er kann in unterschiedlichen Schwerpunkten erlernt werden:
1. Medienfachmann/frau – Schwerpunkt Webdevelopment und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation)
Der Medienfachmann/die Medienfachfrau entwickelt selbständig Websites nach den individuellen Anforderungen von Kunden und auf Grundlage eines Content-Management-Systems. Er/Sie gestaltet dabei die Web-Oberfläche nach dem gewünschten Design. Zusätzlich werden technische Unterstützungssysteme eingerichtet, die für das Funktionieren der Website notwendig sind. Dazu verwendet er/sie verschiedene Entwicklungstools und Programmiersprachen, berücksichtigt aktuelle technische Standards der Web-Entwicklung und beachtet die relevanten rechtlichen Grundlagen. In diesem Zusammenhang wird auch die Produktion von Video- und Audiobeiträgen sowie von 2D- und 3D-Animationssequenzen geplant, organisiert und finalisiert.
2. Medienfachmann/frau – Schwerpunkt Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation)
Der Medienfachmann/die Medienfachfrau entwickelt selbstständig Layout und Design für Medienprodukte im Bereich Print und Digital unter Verwendung von Bildbearbeitungs- und Grafikprogrammen. Im Zuge des Entwicklungsprozesses legt er/sie verschiedene Gestaltungs- und Designelemente fest, berücksichtigt das Corporate Design (CD) und produziert verschiedene Prototypen und Anschauungsmaterial (Dummys). Nach Auswahl eines Prototyps werden druckfähige bzw. publikationsfähige Daten erstellt. In diesem Zusammenhang wird auch die Produktion von Video- und Audiobeiträgen sowie von 2D- und 3D-Animationssequenzen geplant, organisiert und finalisiert.
Der Medienfachmann/die Medienfachfrau konzipiert und betreut selbstständig Projekte im Online-Marketing. Die Aufgaben umfassen die Entwicklung einer Marketingstrategie, die Auswahl von Online-Kanälen (Websites, Social-Media-Kanäle etc.) sowie die Umsetzung des Online-Marketings in den einzelnen Kanälen. Medienfachleute nutzen dazu unter anderem Bildbearbeitungsprogramme. Als Projektpartner können neben dem Auftraggeber Kollegen oder externe Partner aus den Bereichen Webdevelopment, Textgestaltung etc. fungieren.
Der Medienfachmann/die Medienfachfrau arbeitet bei der Entwicklung von Kommunikationsdienstleistungen in den Bereichen Werbung, Verkaufsförderung, PR, Sponsoring oder Event- und Direktmarketing mit. Medienfachleute wirken an der Erstellung von redaktionellen Inhalten mit, erstellen für Kampagnen Mediapläne und wirken an der Vergabe von Aufträgen an Medien und Produktionspartner mit. Dazu zählen Recherchen, das Erstellen von Texten, die Platzierung von Anzeigen, die Vereinbarung von Medienkooperationen usw. Zudem beobachten und werten Medienfachleute entsprechend dem jeweiligen Kundenauftrag Beiträge in Medien aus. Medienfachleute kooperieren zielgruppengerecht mit Kunden und Partnern aus der Medienbranche, wie Journalisten oder dem Anzeigenvertrieb.
LEHRLINGSINITIATIVE der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien:
Der Fachkräftemangel macht auch vor der Werbebranche keinen Halt, daher gilt es vermehrt Lehrplätze in den Betrieben zu schaffen. Um Unternehmen dabei zu unterstützen, haben wir unsere Lehrlingsinitiative gestartet.
Die letzten Jahre waren in unserer Branche geprägt von diversen technologischen Entwicklungen, deshalb evaluieren und verbessern wir derzeit unser gesamtes Lehrlingsausbildungssystem.
Wir haben folgende Lehrlingsinitiativen ins Leben gerufen:
Unter dem Motto „Wiener Werbeschmäh reloaded – Was gibt’s Neues!?“ lud die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der WK Wien zum 6. Hybriden Branchentalk. Nach der ersten Runde zu diesem Thema im vorigen Sommer fand auch die diesjährige Veranstaltung wieder im Apothekertrakt im Schloss Schönbrunn statt.
„Die Erfinder des Wiener Werbeschmähs waren die Habsburger mit den k.u.k. Hoflieferanten, das erste Produkt- und Qualitätssiegel in der Unternehmenskommunikation. Es ist so erfolgreich, dass es auch heute noch 20 k.u.k. Hoflieferanten gibt, obwohl gar kein Hof mehr existiert, an den sie liefern können.“ Mit Charme und Schmäh begrüßte Florian Felder, Prokurist der Schönbrunn Group, die Gäste, die trotz nahezu tropischer Temperaturen und EM-Halbfinale zahlreich in den Apothekertrakt geströmt waren.
v.l. Mario Kupcevsky, reach Guys, Denise Pavlik, JUHUU Factory, Astrid Steharnig-Staudinger, Österreich Werbung, Maximilian Heske, reach Guys, Sigrid Neureiter-Lackner, Fachgruppe Werbung Wien, Robert Judtmann, UniqueFessler.
Sigrid Neureiter-Lackner, Initiatorin dieser Netzwerk-Reihe der Fachgruppe Werbung Wien, hatte zum zweiten Teil des Branchentalks „Wiener Werbeschmäh“ wieder hochkarätige Branchenprofis eingeladen, die das Thema anhand witziger und nachdenklich machender Beispiele gemeinsam mit dem Publikum diskutierten.
„Wiener Packerl“ als Stummfilm mit Sisi & Franz Denise Pavlik, geschäftsführende Gesellschafterin der Agentur JUHUU Factory:
Wir nutzen den Schmäh rund um Sisi & Franz in unseren Spots, um das Wiener Packerl zu inszenieren und zugleich einen ungewöhnlichen Zugang zu schaffen. Das wirkt sympathisch und zaubert automatisch ein Lächeln ins Gesicht.“
Das „Wiener Packerl“ ist eine Geschenksidee, entstanden aus den handgezeichneten Vorlagen für Maschen aus Gold, Silber und Edelsteinen aus einer k.u.k. Modellwerkstatt, die schon Kaiserin Sisi und den Adel begeisterten und jetzt wieder gefunden wurden. Diese Vorlagen wurden von Pauls Goldschmiede zu neuem Leben erweckt und zieren nun das „Wiener Packerl“, welches vom Anhänger für eine Halskette bis hin zum Christbaumschmuck einsetzbar ist. Die Spots funktionieren ohne gesprochenes Wort, der Wiener Werbeschmäh ist also keineswegs auf Dialekt beschränkt.
„Mistkübler“ als authentische, sympathische Werbeträger Das sieht auch Robert Judtmann, Geschäftsführer der UniqueFessler Werbeagentur, so. Denn in seinen mehrfach ausgezeichneten Kampagnen für die MA 48 kommen schon lange keine Dialektausdrücke mehr vor. Dennoch gelten die Sujets rund um die „Mistkübler“ als der Inbegriff des Wiener Werbeschmähs.
Die Kampagne funktioniert, weil die Mistkübler so sympathisch sind. Wären sie es nicht, wäre auch die Kampagne nicht glaubwürdig“, ist Robert Judtmann überzeugt.
So schaffen die Werbesujets einen insgesamt bewussteren Umgang mit Müll in der Bundeshauptstadt. Mit der subtilen Aufforderung „Trenn di von schlechten Ausreden“ wird beispielsweise die Bereitschaft zur Mülltrennung gefördert. Beinahe schon legendär ist das „Gackerlsackerl“ zur Entfernung von Hundekot.
Vertical Offensive und „Spritzschein“ Dass der Schmäh nur mit glaubwürdigen, authentischen Menschen und Institutionen funktioniert, beweist die mit dem „Hidden Champions Award“ von Fachgruppe Werbung Wien und Medianet ausgezeichnete Vertical Offensive der reach Guys. Damit haben die Geschäftsführer Maximilian Heske und Mario Kupcevsky gemeinsam mit Admiral Sportwetten erreicht, dass die Fußballer der österreichischen Bundesliga die besten Spielszenen auf Social Media veröffentlichen dürfen und damit zugleich als Corporate Influencer agieren – was zuvor aus rechtlichen Gründen nicht möglich war.
Doch bereits mit dem Sujet „Her mit dem Spritzschein“, Sieger des Kreativwettbewerbes der Fachgruppe, bewiesen die ursprünglich aus Deutschland stammenden reach Guys, dass man nicht in Wien geboren sein muss, um den Wiener Werbeschmäh authentisch umsetzen zu können. Basierend auf dem legendären Spruch von Altbürgermeister Michael Häupl punktete diese Kampagne in der polarisierenden Impfdebatte mit Sympathie und Augenzwinkern.
Von Influencer:innen und AUTfluencer:innen Als Astrid Steharnig-Staudinger, Geschäftsführerin der Österreich-Werbung, diese Funktion vor gut einem Jahr übernommen hat, war sie überzeugt: Die Werbung für und über Österreich muss neben den typischen Landschaftsbildern noch etwas anderes transportieren, das auch die jüngere Zielgruppe anspricht und die Vielfalt Österreichs in Szene setzt. Der Begriff „Lebensgefühl“ steht als Motto über dieser Kampagne und wird nicht übersetzt.
Umsetzungsbeispiele sind humorvolle TikTok-Videos mit der dreijährigen Charlotte, Österreichs jüngster Skilehrerin, und Honey, einer Tiroler Seniorin, die mit viel Schmäh erklärt, worauf es im Gebirge ankommt.
Diese Spots sind reichweitenmäßig durch die Decke gegangen“, berichtete Astrid Steharnig-Staudinger.
Weiters höchst erfolgreich erweist sich die AUTfluencer-Kampagne. Dabei werden die Social Media-Accounts von Influencer:innen ein paar Tage lang von ausgewählten Vertreter:innen übernommen. Auch das kommt extrem gut an und hat zudem einen sozialen Effekt, denn auch Influencer:innen benötigen einmal eine Auszeit.
Die Beispiele zeigen, welch großes Potenzial im Wiener Werbeschmäh steckt. Wir haben unterschiedlichste Kampagnen gesehen. Solange diese Kreativität bestehen bleibt und echte, glaubwürdige Menschen bei der Umsetzung eine Rolle spielen, wird auch der Wiener Werbeschmäh weiterleben und sich weiterentwickeln“, so das Resümee von Fachgruppenobmann Jürgen Bauer.
Networking bei Wiener Würstl und Spritzwein Nach dem Hybriden Branchentalk nutzten die Vor-Ort-Gäste die von Weinreben umrankte Terrasse des Apothekertrakts bei kühlen Getränken und heißen Würstl zum Netzwerken. Der nächste Hybride Branchentalk findet am Dienstag, 8. Oktober 2024, zum Thema „Good Vibes – Werber:innen machen Stimmung?!“ statt.
Zurzeit wird unser kompetenzorientiertes Lehrlingsausbildungssystem und dessen Berufsbilder und Ausbildungsziele evaluiert, verbessert und der technologischen Branchenentwicklung der letzten Jahre angepasst sowie um einen Lehrberuf (gemeinsam mit der Filmwirtschaft) erweitert um nach Ende der Sozialpartnerverhandlungen unbefristet eingeführt zu werden.
Dadurch wird die Ausbildungsmöglichkeit noch breiter und es gibt noch mehr Möglichkeiten für betriebliche Lehrlingsausbildung.
In Hinblick auf den Mangel an Fachkräften gilt es, vermehrt Lehrplätze in den Betrieben unserer Branchen zu schaffen – die Nachfrage bei Jungen Nachwuchskräften ist groß. Das Augenmerk auf die Chancen durch die betriebliche Lehrlingsausbildung muss bei den Mitgliedsbetrieben geschärft werden.
Förderung der LAP Prüfungsgebühr Die FG Werbung und Marktkommunikation Wien refundiert die LAP Prüfungsgebühren. Mehr Infos HIER.
Neulehrlingsbonus 2024 (befristet auf 30 Anträge, FIFO) Die FG Werbung und Marktkommunikation Wien refundiert bei Übernahme des Lehrlings nach der Probezeit in ein unbefristetes Lehrverhältnis das erste Lehrlingsgehalt. Mehr Infos HIER.
Weiterbildungsgutschein über € 500,- (befristet auf 30 Anträge, FIFO) Die FG Werbung und Marktkommunikation Wien stellt jedem Lehrling bei erfolgreich abgeschlossener Lehrabschlussprüfung einen Weiterbildungsgutschein über € 500,- für ergänzende fachliche Weiterbildung zur Motivierung des lebenslangen Lernens zur Verfügung. Mehr Infos HIER.
Vermögensschadenhaftpflichtversicherung In der neu ausgestalteten Haftpflichtversicherung bietet Ihnen Ihre Fachgruppe einen Versicherungsschutz, welcher weit über eine Basis-Deckung hinausgeht und ohne der Notwendigkeit einer individuellen Erweiterung den modernen Ansprüchen Ihres Berufsbildes gerecht wird. Schützen Sie sich damit vor dem Vorwurf eines durch ihre Betriebsführung verursachten Vermögensschadens. Der Versicherer prüft eine etwaige Haftung, wehrt unberechtigte Vorwürfe ab und erfüllt berechtigte. Diese Haftpflichtversicherung ist der wichtigste Versicherungsschutz für Ihre Tätigkeit und ein wertvoller Beitrag, Ihnen den Rücken freizuhalten. Konzentrieren Sie sich auf Ihre wertschöpfende Tätigkeit und nutzen Sie unser KOSTENFREIES Angebot von der ersten Sekunde an. Die Details zum Versicherungsservice (Deckungsumfang, Anmeldung etc.) finden Sie im Downloadbereich. AGB
Betriebsunterbrechungsversicherung Die Betriebsunterbrechungsversicherung wurde 2024 überarbeitet und bietet zeitgemäßen Schutz bei vollständiger Unterbrechung des Betriebes wegen Arbeitsunfähigkeit der Betriebsleitung infolge eines Unfalles, Krankheit, Quarantäne, eines Krankenhausaufenthaltes bzw. Nachbehandlung nach einem Unfall. Eine Betriebsunterbrechung als Folge eines Sachschadens (Feuer, Leitungswasser, Sturm, Einbruchdiebstahl) an Ihrer Firmenadresse fällt genauso unter den Versicherungsschutz. Im Vergleich zum Vorjahr wurden die zur Verfügung stehenden Deckungssummen um 50% erhöht. Die Details zum Versicherungsservice (Deckungsumfang, Anmeldung etc.) finden Sie im Downloadbereich. AGB
Unfallversicherung Abgerundet wird das Versicherungsservice 2024 durch die Unfallversicherung, welche die negativen finanziellen Folgen einer dauernden Invalidität, als Folge eines Unfalls (Freizeit- oder Arbeitsunfall), abfedert. Die zur Verfügung stehenden Summen wurden im Vergleich zu den Vorjahren um 50% erhöht. Die Details zum Versicherungsservice (Deckungsumfang, Anmeldung etc.) finden Sie im Downloadbereich. AGB
Ansprechpartner und Schadenabwicklung Bei detaillierten Fragen für die Schadenfallerledigung und zusätzliche Versicherungsservices (z.B. die Erstellung einer Versicherungsbestätigung zur Vorlage bei Ihrem Auftraggeber) wenden Sie sich bitte an unseren unabhängigen Versicherungsmakler:
Andreas Höbart, BSc. BSc. T +43 1 376 15 57 M +43 699 19 04 15 83 E andreas@hoebartundhoebart.at 1230 Wien | Talpagasse 1a
Everyday A.I. – Tools in Use Nachbericht und Tutorials zum Download
Im Rahmen der von Lukas Fliszar initiierten Workshopreihe Everyday A.I. – Tools in Use der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien vermitteln ExpertInnen konkrete Skills für die tägliche Kreativarbeit.
Der Auftakt zu Everyday A.I. fand vom 11. bis 13. Juni 2024 im Impact Hub Vienna in der Lindengasse statt und beleuchtete A.I.-Tools aus den Bereichen Management und Grafikdesign (mit Andreas Fraunberger, Claudia Larcher und Carina Lindmeier). Der zweite Workshopblock wurde an den Vormittagen des 8., 9. und 10. Oktober 2024 mit einem Fokus auf Animation, Video- und Soundgestaltung abgehalten (mit Stephanie Meisl, S()fia Braga und Onur Olgaç sowie Martin Gasser).
Die vermittelten Inhalte stehen Fachgruppenmitgliedern unabhängig von ihrer Teilnahme unterhalb in Form von Tutorials zum Download zur Verfügung:
Aufklärung, Dialog und mündige Bürger statt mehr Werbeverbote
Sind Werbeverbote gerechtfertigt oderhandelt es sich hier um Überregulierung? Welche Auswirkungen hat dies auf die Werbebranche und wie gehen wir damit um? Unter dem Motto „Redeverbot versus Werbeverbot – wohin führt das?!“ lud die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien zum 5. Hybriden Branchentalk in die MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.
Mit 900 Studierenden aus 60 Ländern bildet die Bildungsstätte im 1. Wiener Bezirk eine international gefragte Talentschmiede für den künstlerischen Nachwuchs. Dieser symbolträchtige Ort wurde mit Bedacht für die Diskussion über ein besonders brisantes Thema gewählt
„Wir sind hier in einer Kunstuniversität, die sich permanent mit Weltoffenheit beschäftigt. Die Redefreiheit ist eines der ganz großen Güter, die in Europa hochgehalten werden müssen“, so der Rektor der MUK, Andreas Mailath-Pokorny, in seiner Begrüßung.
Dass es sich lohnt, auch für die Freiheit der Werbung einzutreten und auf Dialog und Information statt auf (noch mehr) Verbote zu setzen, darüber waren sich die Expertinnen und Experten am Podium einig. Unter der Leitung von Sigrid Neureiter-Lackner, Fachgruppe Werbung Wien und Initiatorin der Veranstaltungsreihe, diskutierten
Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien
„Wir brauchen Werbung, wir wollen auch gute Werbung machen und wir leben aktuell in den ehrlichsten Werbezeiten, die es je gab. Denn de facto reguliert es der Shitstorm, wenn etwas behauptet wird, das nicht stimmt“, so Jürgen Bauer, der sich klar gegen weitere Werbeverbote aussprach.
v.l.: Ralf-Wolfgang Lothert, JTI Austria, Eugen Lamprecht, Schlumberger, Fachgruppenobmann Jürgen Bauer, Moderatorin Sigrid Neureiter-Lackner, Saskia Wallner, Ketchum Austria, Martina Stranzinger-Maier, PHH Rechtsanwält:innen, Rektor Andreas Mailath-Pokorny, MUK Wien
Klare Regelungen durch das UWG
Zudem verwies er auf das UWG, das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb. Dieses regelt bereits sehr vieles, wie Martina Stranzinger-Maier von PHH Rechtsanwält:innen ausführte. „Es gilt, Spielregeln einzuhalten, insbesondere, den Konsumenten nicht durch falsche Behauptungen irrezuführen. Dieses System funktioniert und es ist daher nicht notwendig, weitere Werbeverbote einzuführen“, so die Expertin.
Aktuell am meisten betroffen von Werbeverboten sind Alkohol und Tabak. Für Eugen Lamprecht, CSO des ältesten Sekterzeugers Österreichs und zugleich Geschäftsführer der Spirituosen-Vertriebstochter Top Spirit, bewegen sich die aktuellen Einschränkungen für seine Produkte noch im Rahmen. Er verweist auf die Initiative verantwortungsvoll.at, ein freiwilliger Zusammenschluss der Getränkeindustrie. Deren Ziel ist es, die Konsument:innen für einen maßvollen Umgang mit Alkohol zu sensibilisieren.
Auf die mündigen Bürger:innen zu setzen, dafür plädiert Ralf-Wolfgang Lothert. Sein Unternehmen, die Austria Tabak, gehört seit 25 Jahren zu Japan Tobacco International und feiert heuer das 240-jährige Bestehen. Mit rund 500 Mitarbeitenden und einer jährlichen Steuerleistung inklusive MwSt. von 2,7 Mrd. € ist das Unternehmen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.
Ein Werbeverbot kommt selten allein „Das Problematische an Werbeverboten ist, dass, einmal damit begonnen, immer etwas Neues hinzukommt. Die Regulierungen betreffen auch das Produkt selbst, weitere Steuern kommen meist noch hinzu. Das ist eine Melange, die grundsätzlich nicht gut ist“, warnt der Experte und nennt stattdessen das gesetzlich festgelegte Mindestalter für den Konsum als ausreichende Maßnahme.
Für Ketchum Austria-Chefin Saskia Wallner steht die Kommunikation an erster Stelle: „Es geht darum, mit den Stakeholdern im Gespräch zu sein. Je mehr man die Diskussion zulässt, desto weniger braucht man ein Verbot bzw. desto eher wird eine Regulierung herauskommen, mit der man umgehen kann. Denn durchs Reden kommen die Leute zusammen.“
Selbstregulierung durch den Werberat Wallner verweist auf den Österreichischen Werberat als funktionierendes Instrument der Selbstregulierung. Deren Präsident Michael Straberger, Teilnehmer der Veranstaltung, bestätigte: “Mit dem österreichischen Werberat gibt es eine wirksame und schnelle Selbstregulatorik für die Branche und wir sind froh über die Partnerschaft mit einer lebendigen Medienvielfalt.“
Dies bekräftigte Mediaprint-Geschäftsführer Thomas Kralinger: „Werbung ist wesentlicher Teil unseres Geschäftsmodells, ohne sie würden wir uns die Redaktionen nicht mehr leisten und unsere Rolle in der Demokratie nicht mehr ausüben können. Die Werbung ist ein wesentlicher Teil, damit wir am freien Markt überleben können.“
Werbeverbote gehen an der Zielsetzung vorbei Einigkeit herrschte auch darüber, dass Reputationsverlust ein großer Schaden für jedes Unternehmen und jede Marke wäre. „Schönreden kann man sich heutzutage gar nicht mehr erlauben. Daher funktioniert die Selbstregulierung. Werbeverbote haben massive Auswirkungen auf unsere Branche und würden an der Zielsetzung vorbeigehen. Wichtiger ist es, die Aufklärung und den Dialog zu fördern“, so das Resümee von Fachgruppenobmann Jürgen Bauer.
Auch diesmal waren wieder zahlreiche interessierte Branchenteilnehmer:innen der Einladung der Fachgruppe Werbung Wien gefolgt. Unter den Gästen befanden sich auch Gewinner und Nominierte des von der Fachgruppe ins Leben gerufenen Hidden Champions Award: der Vorjahressieger Gerald Wahl mit seiner Agentur brandzwo, Mario Kupcevskyvom heurigen Erstplatzierten reach guys und Feysulah Milenkovic, der zu den fünf Nominierten des diesjährigen Wettbewerbs zählt.
Bildgalerie
Hybrider Branchentalk - Redeverbot versus Werbeverbot
Hybrider Branchentalk - Redeverbot versus Werbeverbot
Hybrider Branchentalk - Redeverbot versus Werbeverbot
Hybrider Branchentalk - Redeverbot versus Werbeverbot
Hybrider Branchentalk - Redeverbot versus Werbeverbot
Hybrider Branchentalk - Redeverbot versus Werbeverbot
Hybrider Branchentalk - Redeverbot versus Werbeverbot
Hybrider Branchentalk - Redeverbot versus Werbeverbot
Hybrider Branchentalk - Redeverbot versus Werbeverbot
Hybrider Branchentalk - Redeverbot versus Werbeverbot
Hybrider Branchentalk - Redeverbot versus Werbeverbot
Hybrider Branchentalk - Redeverbot versus Werbeverbot
Hybrider Branchentalk - Redeverbot versus Werbeverbot
Hybrider Branchentalk - Redeverbot versus Werbeverbot
Hybrider Branchentalk - Redeverbot versus Werbeverbot
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Zum LIVESTREAM
Fotocredits: Leadersnet/R. Brunhölzl
Wir freuen uns, unser erstes digitales Design-Portfolio-Review zu veranstalten, das speziell auf diejenigen zugeschnitten ist, die eine Karriere im Bereich des digitalen Designs anstreben. Wenn Sie in Wien sind, egal ob Sie studieren, gerade Ihren Abschluss gemacht haben oder sich im ersten Jahr Ihrer Berufserfahrung befinden, bietet Ihnen diese Veranstaltung eine hervorragende Gelegenheit, Feedback vom Team von wild zu erhalten. Wollen Sie sich eine Nische im digitalen Design erobern? Unsere bevorstehende Portfolioprüfung ist genau für Sie gedacht!
Gewinnen Sie wertvolle Einblicke, wenn Ihre Arbeit von erfahrenen Digitaldesignern, Senior Designern und Kreativdirektoren bewertet wird, die alle über ein umfangreiches Wissen über das digitale Spektrum der Branche verfügen. Sie werden Ihr Portfolio begutachten, professionelles Feedback geben und Ihnen helfen, Ihren Weg in der digitalen Designlandschaft zu finden. Dies ist eine ideale Gelegenheit für Sie, wichtige Ratschläge von Fachleuten zu erhalten und sich mit anderen aufstrebenden Digitaldesignern zu vernetzen.
Die Besprechung findet von 15:00 bis 18:00 Uhr im wilds-Büro statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt (12 Personen), also melden Sie sich frühzeitig an, um sich Ihren Platz zu sichern. Die Veranstaltung wird dynamisch sein und aus Gruppen von drei aufstrebenden Designern und einem Gutachter bestehen, die sich austauschen werden. Sie werden die Gelegenheit haben, Ihre Arbeit zu präsentieren und zu diskutieren und maßgeschneiderte Ratschläge und Feedback zu erhalten. Die Gruppen werden sich abwechseln, so dass Sie im Laufe des Nachmittags mehrere Experten treffen können.
Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltung für diejenigen gedacht ist, die in den Bereich des digitalen Designs einsteigen möchten.
Alle Infos zum gesamten Festival finden Sie HIER. Tickets können direkt HIER gebucht werden. Mit dem Code FGW@OFFFVIE24 bekommen Sie 15% Rabatt auf ihr Ticket.
13. Juni 2024, 15:00 Studio Wild, Zieglergasse 65/2, 1070 Wien
TURTLE GRAPHICS – OLD SCHOOL GENERATIVE ART WITH P5.JS AND AXIDRAW
Beginnen Sie mit dem kreativen Programmieren mit einem intuitiven Ansatz, der erstmals in den 1960er Jahren für Kinder entwickelt wurde. Lernen Sie, generative Zeichnungen mit nur drei grundlegenden Befehlen zu erstellen, die einen virtuellen Stift, eine sogenannte Schildkröte, auf der Leinwand bewegen.
Diese Technik wurde wiederbelebt und auf die moderne kreative Programmierplattform p5.js übertragen. Sie ermöglicht es Ihnen nicht nur, digitale Bilder zu erstellen, sondern derselbe Code steuert auch einen Axidraw Flachbett-Stiftplotter, eine Zeichenmaschine, die Stifte oder Marker verwendet, um Ihr Kunstwerk auf Papier zu zeichnen.
Alle Infos zum gesamten Festival finden Sie HIER. Tickets können direkt HIER gebucht werden. Mit dem Code FGW@OFFFVIE24 bekommen Sie 15% Rabatt auf ihr Ticket.
ACCESSIBLE TYPOGRAPHY FOR WEB & UI DESIGN by OLIVER SCHÖNDORFER
Wie können Sie sublime Typografie und Barrierefreiheit im Web am besten kombinieren? Dieser unterhaltsame und praktische Workshop gibt Ihnen klare Richtlinien für ein scheinbar unscharfes Gebiet. Lernen Sie, wie Sie den Text in Ihren Designprojekten schön barrierefrei gestalten, damit er mehr Menschen erreicht und überzeugt und gleichzeitig die gesetzlichen Anforderungen erfüllt.
Gute Typografie trifft Barrierefreiheit
Typografie ist für das Web- und UI-Design von grundlegender Bedeutung, aber mit ihren vielen Regeln und Konventionen kann sie oft überwältigend sein. Barrierefreiheit im Web ist eine allgemeine Anforderung, aber die Richtlinien können sich sehr kompliziert und unscharf anfühlen, wenn es um visuelle Gestaltung geht. Dieser Workshop kombiniert beide Themen auf eine Art und Weise, dass visuelle Designer sie verstehen und anwenden können. Anstatt sie als Hürde oder Einschränkung zu betrachten, lernen Sie, die Anforderungen der Barrierefreiheit als eine weitere Inspirationsquelle zu sehen.
Was behandelt der Workshop?
Welche WCAG-Anforderungen (Erfolgskriterien) für die visuelle Gestaltung wichtig sind.
Wie man beurteilt, ob ein Schriftbild zugänglich ist.
Welche Anforderungen an den Kontrast entscheidend sind.
Welches sind die besten Schriftgrößen?
Die ideale Zeilenlänge, Zeilenhöhe und der ideale Abstand zwischen den Buchstaben.
Vorschläge für praktische Tools, Plugins und Ressourcen.
Kurze Übungen, mit denen Sie das Gelernte sofort anwenden können.
Wenn Sie möchten, können Sie Ihr eigenes Projekt mitbringen und Feedback erhalten.
Für wen ist dieser Workshop?
Dieser Workshop richtet sich speziell an visuelle Designer, UI-, App- oder Grafikdesigner – wie auch immer Sie sich nennen wollen 😉. Es geht nicht um Technik, also nicht um HTML-Elemente oder die Vergabe von Alt-Tags. Es ist ein tiefer Tauchgang.
Alle Infos zum gesamten Festival finden Sie HIER. Tickets können direkt HIER gebucht werden. Mit dem Code FGW@OFFFVIE24 bekommen Sie 15% Rabatt auf ihr Ticket.
13. Juni 2024, 9:30 Z I M M E R, Piaristengasse 6-8, 1080 Wien
Wer definiert im kreativen Prozess das Ende? Ist es die Deadline, die Zeichenanzahl, die Willkür, der Kunde?
Das Ende – oder besser die Vollendung – eines „Werks“ haben nicht nur einen massiven Einfluss auf dessen Rezeption sondern auch auf dessen Wirtschaftlichkeit. Darüber sprach Alexandra Fiedler-Lehmann beim Kreativ-Frühstück der Fachgruppe WerbungWienim April mit der Jazzsängerin, Komponistin und Pianistin Katrin Weber und der Texterin und Autorin Felicitas Prokopetz. Im Café Edison, dem langjährigen Host des Kreativ-Frühstücks, machten es sich mehr als 30 Mitglieder der Fachgruppe Werbung Wien bequem und genossen das Frühstück. Wir sprachen über Technik, Perfektionismus und harte Entscheidungen. Und natürlich übers „Loslassenkönnen“.
Felicitas Prokopetz, die erst kürzlich ihren ersten Roman „Wir sitzen im Dickicht und weinen“ veröffentlicht hat, erzählte von dem sehr langen Prozess: Von der Entscheidung einen Roman zu schreiben bis zu seiner tatsächlichen „Materialisierung“ als Buch dauerte es an die drei Jahre. „Fertig“ fühlte sich das Projekt aber bereits an, als sie das Manuskript beendet hätte. Als Werbetexterin falle ihr die Fertigstellung eines Auftrages nicht schwer. Man könne sie auch mitten in der Nacht aufwecken und ihr würden die passenden Sätze einfallen. (die Moderatorin, ebenfalls Texterin, verblasste vor Neid…)
Katrin Weber, deren aktuelle CD „Trieb heißt„, betonte, dass das Ende eines Musikstückes – zumindest auf dem Papier – nicht schwer zu finden sei. Live auf der Bühne veränderten sich die Stücke allerdings. Insofern sei man eigentlich nie wirklich fertig damit. Ihr Werk verändere sich auch, je nachdem wer es mit ihr gemeinsam performe. Die Frühstücksgäste brachten sich sehr aktiv in die Diskussion ein. Offenbar arbeiten viele WerberInnen auch künstlerisch.Da sei der Moment der Vollendung eines Werkes nicht ganz so eindeutig. Im kommerziellen Bereich dagegen wären die eigenen Ansprüche oft höher als jene der KundInnen. Da falle es vor allem den erfahrenen KommunikatorInnen nicht schwer, zu einem ökonomischen Ende zu finden.
Loslassen und Beurteilung Felicitas Prokopetz berichtete, dass man sie beim Studium auf vieles, nicht aber auf die Reaktionen des Publikums vorbereitet hätte. Sie habe allerdings in den vielen gemeinsamen Schreibsessions, bei denen die angehenden AutorInnen einander ihre Werke vortrugen, gelernt, dass diese völlig unterschiedlich wahrgenommen würden. Das habe sie gelehrt, dass man die Beurteilung seines Werkes keinesfalls persönlich nehmen dürfe. Leichter gesagt als getan – das kollektive Seufzen im Edison war deutlich zu hören😊Wünsche nach einer objektiveren, weniger geschmäcklerischen Beurteilung der Arbeit wurden laut. Im künstlerischen Bereich gehees vor allem auch um den persönlichen Ausdruck, den Entstehungsprozess. Kommerzieller Erfolg sei kein adäquates Bewertungskriterium. Schon gar nicht, wenn man Jazzmusik mache, so Katrin Weber, die mit ihrer sehr kleinen Nische der Jazzfans sehr gut leben kann. Allerdings seiklar, dass sie einen Brotberuf (Gesangslehrerin)haben müsse, um sich die Kunst zu leisten. Eine schöne Idee gab uns die gelernteSchauspielerin Barbara Stieff mit auf den Weg: Um gute kreative Arbeit abzugeben, müsse man sein Herz öffnen. Wenn diese aber geleistet sei, müsse man es wieder verschließen. Dann könneman auch mit negativem Feedback auf einer weniger persönlichen Ebene umgehen.
Premiere beim Kreativ-Frühstück: Live-Impro-Perfomance
Zum Schluss las Felicitas Prokopetzeine Schlüsselstelle aus ihrem Buch. Was sie las, machte betroffen. „Wir sitzen im Dickicht und weinen“ ist stellenweise keine leichte Kost. Mit Leichtigkeit allerdings ging Katrin Weber ans Werk: Sie improvisierte gesanglich einen Absatz aus dem Text.Stimmgewaltig malte sie das Bild einer Kletterpflanze in den Raum – ein akustisches Bild, dass den WerberInnen noch lange in Erinnerungen bleiben wird.
Katrin Weber: Homepage Felicitas Prokopetz: Homepage
Fotocredit: Josef Schuster
Der Hidden Champion Award ist der Wettbewerb der Fachgruppe in Kooperation mit der Medinaet Group, um EPUs und Kleinunternehmen der Branche eine Bühne zu bieten. Auch dieses Jahr wurde er im Rahmen der Medianet X-Night, am 25. April im Wiener Gasometer verliehen. Unter den fünf FinalistInnen hat sich die Wiener Kreativagentur reach Guys mit ihrem Projekt durchgesetzte. Im Doppelinterview mit Obmann Jürgen Bauer geben Maximilian Heske und Mario Kupcevsky spannende Insights zu ihrer Arbeit und erzählen, warum Awards wie der Hidden Champion für kleinere Unternehmen wichtig sind.
Der Hidden Champion Award richtet sich ja speziell an kleinere Unternehmen. Was bedeutet euch dieser Preis und die Anerkennung der Branche?
Max & Mario:Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir beim zweiten Anlauf den Hidden Champion Award direkt gewonnen haben. Es ist schon beeindruckend, auf so einer großen Bühne zu stehen und für das, was wir tun, in Form einer Auszeichnung Anerkennung zu erhalten. Besonders für unser eingereichtes Projekt freut es mich sehr, weil es eine großartige Idee und eine überragende Teamleistung darstellt.
Ihr wurdet für eure ADMIRAL Bundesliga Vertical Offensive nominiert. Könnt ihr beschreiben, was aus eurer Sicht gerade diese Kampagne so auszeichnet?
Max & Mario:Die ADMIRAL Vertical Offensive stellt Kollaboration vor Silodenken. Das ist für uns ein wesentlicher Schlüssel, um 2024 erfolgreich zu sein und wird aus unserer Sicht in der Branche noch viel zu selten umgesetzt. ADMIRAL ermöglicht es den Spielern der Bundesliga, erstmals ihre besten Spielszenen und Tore vom Wochenende auf ihren sozialen Medien zu teilen. Die Spieler nehmen diesen Service dankend an und agieren im Gegenzug freiwillig als Corporate Influencer der Bundesliga. Dies bringt zusätzliche Reichweite, spricht neue Zielgruppen an und steigert das Engagement rund um das Produkt Bundesliga auf ein neues Level. HIER klicken für das Case-Video.
Was hat dich am Siegerprojekt der reach Guys überzeugt? In welchen Bewertungskategorien war die Offensive am überzeugendsten?
Jürgen Bauer:Wie die Jungs schon sagen – der kollaborative Ansatz ist ein Blick über den Tellerrand. Genau von solchen kreativen Ideen lebt unsere Branche und braucht sie auch, um sich stetig weiter zu entwickeln. In Sachen Innovation haben sie also schonmal sehr gut abgeschnitten. Was mich persönlich aber überzeugt hat, ist das Erschaffen einer Kampagne,die wirklich für alle beteiligten Parteien einen Mehrwert schafft. Sowohl die Spieler als auch die Fans sind aktiv miteingebunden, während die ADMIRAL Bundesliga an Reichweite und Plattform gewinnt. Das ist nicht nur wahnsinnig kreativ, sondern generiert auch einen maßgeblichen messbaren Outcome – genau nach so etwas haben wir gesucht.
Der Hidden Champion Award ist mit GEWISTA Werbeflächen im Wert von 5.000€ dotiert. Wie bedeutsam sind diese Werbeflächen und die damit einhergehende Aufmerksamkeit für euch?
Max & Mario:Das ist natürlich eine coole Sache! Wir sind gespannt, welche Plakatfläche es am Ende sein wird, denn der Standort spielt für uns eine zentrale Rolle. Kontext ist King. Wir werden auf jeden Fall alles dafür tun, um mit unserer Idee maximal aufzufallen.
Als die Fachgruppe 2022 zu kreativen Impfkampagnen aufrief, habt ihr bereits mit eurem originellen Sujet „Man bringe den Spritzschein“ gewonnen. Welche Rolle bzw. Bedeutung schreibt ihr solchen Awards zu?
Max & Mario:Solche Wettbewerbe beleben das Geschäft und bieten eine gute Möglichkeit, sich selbst herauszufordern. Wir stellen uns gerne Herausforderungen und versuchen immer, mit unseren Ideen im Gedächtnis zu bleiben. Dass uns das jetzt bereits mehrfach gelungen ist, freut uns natürlich sehr.
Die reach Guys haben also bereits zum zweiten Mal einen Wettbewerb der Fachgruppe gewonnen – sind die jetzt überhaupt noch „Hidden Champions“?
Jürgen Bauer:Hidden Champions im Sinne des Awards meint nicht, dass ein Unternehmen unbekannt sein muss oder nicht fleißig Awards sammeln darf. Es geht tatsächlich um die Größe des Unternehmens und den Nettojahresumsatz. Neben den großen Playern der Branche ist es für kleinere Mitglieder der Fachgruppe mit einem niedrigeren Umsatz schwer, im direkten Wettbewerb zu bestehen. Häufig scheitern diese bereits an der finanziellen oder ressourcenintensiven Eintrittshürde. Für diese „Hidden Champions“, zu denen unter diesen Aspekten auch die reach Guys gehören, veranstalten wir den Award.
Was würdet ihr UnternehmerInnen mit auf den Weg geben, die sich nicht sicher sind, ob sie ein Projekt beim Hidden Champion Award einreichen sollen?
Jürgen Bauer: Ich würde sagen: Mach‘s einfach! EPUs und Kleinunternehmen sind ein großer und wichtiger Teil der Branche. Für sie ist der Preis eine Gelegenheit, ihr Talent zu zeigen und Anerkennung für ein tolles Projekt zu erhalten. Ich weiß, dass viele unserer kleinen Mitglieder kreative Ideen und innovative Ansätze haben – traut euch und zeigt sie uns!
Max & Mario:Dem können wir nur zustimmen! Wie wir alle wissen, geht ja bekanntlich auch in unserer Branche Probieren über Studieren. Wir sind jedenfalls froh, dass wir es gewagt haben und freuen uns sehr über den Preis!
Vlnr: Fachgruppenobmann Jürgen Bauer (WKW), Mario Kupcevsky und Maximilian Heske(reach Guys), Bernhard Gily (Medianet) Fotocredit: Medianet Group
Mario Kupcevsky und Maximilian Heske (reach Guys) Fotocredit: Medianet Group
Danke an alle EinreicherInnen für ihr Engagement: Über 40 Angebote sind eingelangt und wurden von der Jury geprüft. Wir gratulieren dem Bestbieter, bitcraft gmbh, herzlich und freuen uns auf eine gelungene Umsetzung.
VERGABE WEBSITE RELAUNCH WERBUNGWIEN.AT
Mit über 12.800 Mitgliedern ist die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien die größte ihrer Art in Österreich. Auf unserer Website werbungwien.at informieren wir nicht nur unsere Mitglieder, sondern auch Brancheninteressierte über aktuelle Neuigkeiten, Events, Weiterbildungsangebote und die vielfältigen Services unserer Interessenvertretung. Im Zuge des Relaunchs unserer Website streben wir an, die Struktur, Usability und das Design zu optimieren.
Um dieses Ziel erfolgreich zu realisieren, suchen wir nach professioneller externer Unterstützung. Wir laden daher Dienstleister mit aktivem Gewerbe in der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, insbesondere Werbe- oder Multimediaagenturen mit spezifischen Qualifikationen in Webdesign und Webdevelopment, sowie solche mit aktivem Gewerbe in der Fachgruppe UBIT und Schwerpunkt IT-Dienstleistungen dazu ein, Angebote einzureichen
Wie steht es um die Führungskompetenz in der heutigen Arbeitswelt? Ist eine Leitungsfunktion überhaupt noch erstrebenwert? – Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien lud in das DoN-Catering Headquarter am Wiener Hauptbahnhof zum vierten Hybriden Branchentalk.
Das Buch von Keynote-Speaker und CEO vom campaigning bureauPhilipp Maderthaner„Führen oder geführt werden“ lieferte die Grundlage und den Titel für die Podiumsdiskussion des vierten Hybriden Branchentalks der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien. Unter der Leitung von Sigrid Neureiter-Lackner, Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien, diskutierten Manuela Lindlbauer, CEO Lindlpower Personalmanagement, und Philipp Maderthaner gemeinsam mit Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien, über Leadership und wie es gelingt, Teams zum Erfolg zu navigieren.
Mindset und Vorleben einer Vision
Maderthaner erklärte in seinem Begrüßungsstatement, dass er mit diesem Buch nicht die tausendste Führungsmethode beschreiben bzw. erfinden, sondern den Führungskräften von heute einen klaren und einfachen Leitfaden mitgeben wollte, der alltagstauglich ist. Er empfiehlt darin, sich selbst zu hinterfragen und eventuelle Mindsets zu überdenken, um eine gute Führungskraft zu sein.
„Man muss aber auch akzeptieren, dass viele MitarbeiterInnen gar keine Führungsposition mehr anstreben, sondern sich lieber in ihrem Bereich fachlich weiterentwickeln wollen“, so Maderthaner.
Eine gute Führungskraft zeichne sich nicht dadurch aus, alles besser zu können. Es gehe um das Vorleben einer Vision, also der- oder diejenige zu sein, der/die aufzeigt, in welche Richtung gerudert wird, um nicht im Kreis zu fahren. So gelte es, ein Umfeld zu schaffen, das bewirkt, dass MitarbeiterInnen gern zur Arbeit kommen und diese gerne tun. „Umfragen bestätigen: Niemand kündigt wegen des Jobs, sondern MitarbeiterInnen gehen zumeist wegen der Führungskraft“, analysiert Maderthaner.
Foto: v.l.n.r: Jürgen Bauer, Obmann FG Werbung und Marktkommunikation Wien, Sigrid Neureiter-Lackner, FG Werbung und Marktkommunikation Wien, Philipp Maderthaner, CEO campaigning bureau, Monika Lindlbauer, CEO Lindlpower Personalmanagement.
Ist Führen unbequem?
Diese Frage wurde im Rahmen der Diskussion aus verschiedenen Perspektiven erörtert: MitarbeiterInnen erwarten sich Wertschätzung und einen respektvollen Umgang auf Augenhöhe. Gleichzeitig ist es aber notwendig und letzten Endes auch jeder/m zumutbar, klar zu kommunizieren, was für den jeweiligen Job gefordert und gewünscht wird. Zugleich ist es wichtig zu wissen, was man im Gegenzug dafür bekommt. Das hängt auch davon ab, ob man in einem KMU oder in einem großen Konzern arbeitet oder arbeiten will. Große Firmen können eventuell höhere Gehälter zahlen, in kleineren Unternehmen kann man sich dafür sein Jobumfeld individueller gestalten.
Eines ist klar: Der sprichwörtliche „Obstkorb“ wird niemanden mehr anlocken. Auch Incentive-Reisen sind kein Garant für ein gutes Team oder ersetzen eine gute Führungskraft.
„Wenn man sich der Rolle, die man als Führungskraft hat, bewusst ist, dann ist Führen zwar nicht immer angenehm, macht aber auch sehr viel Spaß“, so Manuela Lindlbauer, CEO von Lindlpower Personalmanagement.
Dürfen Führungskräfte Fehler machen?
„Fehler zu machen ist der effektivste Weg, um neue Ideen zu bekommen und neue Wege zu gehen. Es zeigt also durchaus von Führungsstärke, wenn man Fehler eingestehen kann. Niemand ist perfekt, auch die Führungskraft nicht“, so Fachgruppenobman Jürgen Bauer, selbst Inhaber einer Werbeagentur. „Was zählt, ist, wie man mit Fehlern umgeht und was man daraus macht. Das kann sich durchaus positiv auf ein Teamgefüge auswirken. Die WK-Wien bietet diesbezüglich zahlreiche Weiterbildungsmaßnahmen und ich empfehle, diese zu nutzen“, so Bauer abschließend.
Ehrlichkeit, Wertschätzung und klare Rahmenbedingungen
Moderatorin Sigrid Neureiter-Lackner, Inhaberin einer PR-Agentur, fasst zusammen: „Ehrlichkeit, Wertschätzung und Kommunikation auf Augenhöhe, aber auch klares Abstecken der Rahmenbedingungen sind entscheidende Faktoren, um ein Team erfolgreich zu führen. Schlussendlich ist es aber auch wichtig, mit sich selbst als Führungskraft gut umzugehen.“
Den Livestream zum Thema „Führen oder geführt werden“ zum Nachsehen und -hören gibt es HIER.
Bildgalerie
Hybrider Branchentalk - Führen oder geführt werden
Hybrider Branchentalk - Führen oder geführt werden
Hybrider Branchentalk - Führen oder geführt werden
Hybrider Branchentalk - Führen oder geführt werden
Hybrider Branchentalk - Führen oder geführt werden
Hybrider Branchentalk - Führen oder geführt werden
Hybrider Branchentalk - Führen oder geführt werden
Hybrider Branchentalk - Führen oder geführt werden
Hybrider Branchentalk - Führen oder geführt werden
„Aus einer aktuellen Umfrage unserer Fachgruppe gemeinsam mit der Österreichischen Marketing-Gesellschaft (ÖMG) wissen wir: Für über 70 Prozent der Unternehmen in unserer Branche sind Nachhaltigkeitsmaßnahmen von großer Bedeutung“, betont Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung- und Marktkommunikation Wien bei der Präsentation des neuen Ideenbuchs.
„Ansatzpunkte gibt es viele, es ist jedoch die konkrete Umsetzung, die zählt. Mit dem Ideenbuch, welches die Fachgruppe heute vorstellt, gibt es nun ein umsetzungsorientiertes Handwerkszeug für den unternehmerischen Alltag“, so Jürgen Bauer, der in Wien mehr als 12.600 Unternehmen aus der Werbe- und Kommunikationsbranche vertritt.
Die drei Säulen der Sustainable Development Goals (SDGs)
„Basierend auf umfangreichen Recherchen, ExpertInnen-Workshops und Interviews haben wir alles in einem Exposé gesammelt. Unser Ideenbuch soll anregen und gewissermaßen ein „How-To SDG“ für die Branche sein, um sich selbst umzustellen. Neben ökologischer Nachhaltigkeit geht es auch um mentale Gesundheit und um Barrierefreiheit, Inklusion und Diversität“, erläutert Sabrina Oswald, Spartenobmann Stv. in der Wirtschaftskammer Wien und Initiatorin des Ideenbuchs.
Das Handbuch baut auf dem ersten Handbuch „Die Sustainable Development Goals für die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation – Handlungsfelder und Empfehlungen“ der Fachgruppe auf und enthält konkrete Handlungsvorschläge zu ressourcenschonender Arbeit, der Steigerung des Wohlbefindens der Mitarbeitenden und einem diversen sowie facettenreichen Unternehmen. Die Bereitschaft der UnternehmerInnen ist deutlich zu erkennen, weshalb es jetzt von hoher Bedeutung ist diese an Bord zu holen und konkrete Maßnahmen umzusetzen.
Starker Hebel der Kommunikationsbranche für eine nachhaltige Gesellschaft
Die Werbe- und Kommunikationsbranche ist ein starker Hebel, der das Bewusstsein der Menschen auf Nachhaltigkeit schärfen kann. Das Kommunikationsprofis hier als Vorreiter und Impulsgeber fungieren, ist daher umso wichtiger.
Apropos Kommunikationsprofis: Praxisbeispiele zeigen, dass die Berücksichtigung der SDGs im Arbeitsalltag einen positiven Effekt auf die Unternehmenskultur hat. Gemeinsame Ziele stärken das Gemeinschaftsgefühl. Gehen diese Ziele auch noch über das Unternehmen hinaus und sind ideologisch geprägt, sorgt das für einen noch stärkeren Zusammenhalt.
Werbebranche als Vorreiter für gesellschaftlichen Wandel
Mit dem Ideenbuch bietet die Fachgruppe einen klaren, verständlichen und vor allem greifbaren Einstieg in das Thema SDG, der alle UnternehmerInnen – von EPU über Kleinunternehmen bis hin zu Großunternehmen – ansprechen soll. „Vor allem in einer Vorreiterbranche wie der Werbung und Marktkommunikation kann und muss sogar diese wichtige Pionierarbeit geleistet werden, damit wir als Gesellschaft den Transformationsprozess schaffen“, betont Fachgruppenobmann Jürgen Bauer die Bedeutung und die Verantwortung des Themas Nachhaltigkeit für die Branche.
Fotocredit: Rene Wallentin
v.l.n.r.:
Jürgen Bauer, Fachgruppenobmann Werbung und Marktkommunikation WKW
Sabrina Oswald, Funktionärin der Fachgruppe und Initiatorin des Ideenbuchs
Friedrich Hinterberger, Vizepräsidenten des Austrian Chapter des Club of Rome
Mit dem „Hidden Champions“ Kreativpreis verleiht die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien zum zweiten Mal in Folge einen Award, der sich explizit an Kleinunternehmen und EPUs richtet.
Kreativität und Innovation haben nichts mit der Anzahl der Mitarbeitenden oder mit dem jährlichen Umsatz zu tun – deswegen hat die Fachgruppe auch dieses Jahr wieder den „Hidden Champions“ Award ins Leben gerufen. Herkömmliche Preisverleihungen bringen häufig ein zeitliches als auch finanzielles Investment mit sich, weshalb dieser Award sich mit seiner niedrigen Einstiegsbarriere spezifisch an Unternehmen mit einem Nettojahresumsatz von weniger als 250.000 Euro richtet.
„Kreativität und Innovation sind die beiden Standbeine unserer Branche. Aber es braucht auch Mut, um diese in die Praxis umzusetzen. Ein-Personen-Unternehmen und kleine Dienstleister beweisen täglich, dass sie diesen Mut haben, weshalb sie diesen Preis mehr als verdienen“, betont Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe.
Großer Preis für kleine Unternehmen
Für EPUs und Kleinunternehmen lohnt sich die Teilnahme jedoch nicht nur um Anerkennung für die eigene Arbeit zu bekommen, auch finanziell bietet der Award der GewinnerIn einiges. Wie im vorherigen Jahr erhält der oder die GewinnerIn Gewista-Hinweistafeln im Wert von 5.000 Euro, inklusive der Produktion, Montage und der Miete für ein Jahr. Mitmachen lohnt sich also in jedem Fall!
Die Projekte können bis 24.03.2024, 23:59 Uhr eingereicht werden. Hierfür braucht es eine Projektbeschreibung sowie eine Visualisierung des Projekts. Die Jury, in welcher auch der Vorjahressieger Gerald Wahl sitzt, wird alle eingereichten Projekte auf Herz und Nieren prüfen. Die Kriterien umfassen neben Einzigartigkeit, Innovation, dem messbaren Outcome und Kreativität auch eine stichfeste Strategie sowie soziale und ökologische Nachhaltigkeit.
Das Siegerprojekte wird feierlich im Rahmen der Medianet X-Night am 25.04.2024 ausgezeichnet.
Wir freuenuns auf viele kreative Einreichungen!
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Einreich-Kriterien
Das einreichende Unternehmen muss Mitglied der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien sein und darf 2021, 2022 und 2023 jeweils höchstens 250.000 Euro netto umgesetzt haben.
Sie benötigen mehr Informationen? Bei allen Fragen steht Ihnen das Fachgruppenbüro gerne zur Seite.
Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien Wirtschaftskammer Wien
Haus der Wiener Wirtschaft 1
1020 Wien
Telefon: +43 1 514 50 3512
Email: werbungwien@wkw.at
Wien, 2. Februar – „Wir sind stolz auf das Abschneiden der Wiener Betriebe bei diesem renommierten Award. Der AUSTRIACUS 2023 ist ein wichtiges Ausrufezeichen für die Bundeshauptstadt und unsere talentierten Kommunikations- und MedienexpertInnen. Wir freuen uns, dass die Vielfalt unserer Arbeit und unser Können bei diesem wichtigen Wettbewerb unter Beweis gestellt wurde“, zeigt sich Jürgen Bauer, Obmann der Wiener Interessensvertretung für Werbung und Marktkommunikation erfreut.
Wien erstmals bei AUSTRIACUS vertreten
Bei der diesjährigen AUSTRIACUS-Verleihung, die im Julius-Raab-Saal der Wirtschaftskammer Österreich stattfand, konnten sich Wiener Unternehmen über beeindruckende Erfolge freuen. Wien nahm erstmals am AUSTRIACUS teil und erzielte mit sechs Auszeichnungen in Gold, Silber und Bronze eine beeindruckende Leistung. Diese Erfolge unterstreichen die Kreativität und Innovation der Wiener Expertinnen und Experten aus der Werbe- und Kommunikationsbranche. Die Gewinner aus Wien sind:
DDB Wien mit MG-SOUND STUDIOS Betriebsges.m.b.H. – 1x Gold in der Kategorie Audio)
DDB Wien – 1x Gold in der Kategorie Bewegtbild, 1x Bronze in der Kategorie Print)
brandzwo gmbh – 1x Gold in der Kategorie Event
5 Star Plus Retail Design GmbH – 1x Bronze in der Kategorie POS
UNIQUE PUBLIC RELATIONS GMBH mit 1000things GmbH und strolzevents GmbH – 1x Gold in der Kategorie PR
Über die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien
Mit über 12.600 Mitgliedern, die in 14 Berufsgruppen tätig sind, ist die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien die stärkste im Fachverband. Sie setzt sich für Wiener Unternehmen der Werbe-, PR- und Kreativbranche gegenüber der Politik ein, fördert JungunternehmerInnen bei den ersten Schritten in der Selbständigkeit und unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen mit zahlreichen Service-, Beratungs- und Bildungsangeboten.
Mit Ende des Jahres 2023 endete die Angebotsfrist für die Ausschreibung der Social Media Betreuung der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien (siehe Ausschreibung USP). 16 Einreichungen gingen bei der Fachgruppe ein – durchsetzen konnte sich am Ende die Fuchsfabrik Digitalagentur GmbH.
Die Branchen der Fachgruppe stellen eine Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Politik sowie Service und Bildung dar. Deshalb ist ein gelungener Social Media Auftritt – sei es für Mitglieder oder externe Interessierte – für eine erfolgreiche Kommunikation unabdingbar.
Es gilt, über 12.500 Mitglieder, die unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse haben, zu erreichen und zu informieren – die Vielfalt ist hier so groß wie die Branche selbst. „Im Kreis unserer Mitgliedsbetriebe finden sich viele talentierte und ambitionierte ExpertInnen, die dieser Aufgabe gewachsen sind. Der Eingang von so vielen qualitativ hochwertigen Einreichungen ist nicht nur erfreulich, sondern auch eine Bestätigung für uns alle“ freut sich Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien.
Innerhalb des engen Feldes konnte sich letzten Endes die Fuchsfabrik Digitalagentur GmbH durchsetzen, welche künftig die Betreuung der Social Media Kanäle der Fachgruppe sowie viele weitere spannende Projekte übernehmen wird. „Frischer Wind und neue Ideen sind das, wovon unsere Branche lebt. Deshalb freuen wir uns umso mehr auf eine gute Zusammenarbeit mit der Fuchsfabrik und bedanken uns nochmal bei allen EinreicherInnen, die gezeigt haben, was die Wiener Medien- und Kommunikationswelt zu bieten hat“ so Jürgen Bauer.
Am 6. Dezember öffnete die Rooftop-Bar Mariatrink im Hotel „Jaz in the City Vienna“ ihre Türen für das inspirierende „Welcome Founder“ Frühstück, ein Ereignis, das speziell für UnternehmensgründerInnen konzipiert wurde. Der Fokus dieses Mal: Steuern – ein entscheidendes Thema für jeden, der den Schritt in die Selbstständigkeit wagt.
Markus Zinsberger, ein Experte auf dem Gebiet der Steuerberatung, war der Hauptredner der Veranstaltung. Er gab wertvolle Einblicke und beantwortete brennende Fragen zu Themen wie Steuerzahlungen, Sozialversicherungskosten und der Berechnung des richtigen Stundensatzes.
Neben dem informativen Teil bot das Event auch die Möglichkeit zum Netzwerken. UnternehmerInnen konnten bei einem köstlichen Frühstück und einer atemberaubenden Aussicht auf Wien Erfahrungen austauschen und neue Kontakte knüpfen.
Wir möchten unseren herzlichen Dank an Markus Zinsberger sowie an alle Teilnehmer des Welcome Founder Frühstücks aussprechen, die aktiv an der Veranstaltung teilgenommen haben.
Ein besonderer Dank geht auch an Sheena Ajellou für ihre Initiative bei der Organisation dieser Veranstaltungsreihe.
Wir freuen uns bereits auf zukünftige Veranstaltungen, bei denen wir weitere wertvolle Einblicke in die Welt der Unternehmensgründung bieten können.
Wie ist die Idee für dieses Design wohl entstanden? Woher kommt überhaupt die Inspiration dafür? Und wie hat es diese kreative Person dorthin geschafft, wo sie heute ist?
Das Format „Eine Stunde mit …“ öffnet die Tür zu den Menschen hinter den Arbeiten und bietet die Möglichkeit, deren Inspiration, Hintergründe und Geschichten näher kennenzulernen. Nach tollen Stunden mit u.a. Erik Kessels, Sarah Illenberger, Eike König, Sigi Mayer und Laura Karasinski war diesmal wieder ein ganz Großer der Szene dabei: Stefan Sagmeister, seines Zeichens vielfach ausgezeichneter Grafikdesigner und all-around Kreativer.
Stefan Sagmeister war am 04.10.2023 virtuell zu Gast bei „Eine Stunde mit…“ und gab einen exklusiven Einblick in seine faszinierende Persönlichkeit hinter den kreativen Meisterwerken und enthüllt die Ursprünge seiner einzigartigen Designs sowie den Weg, der ihn zu einer herausragenden kreativen Persona gemacht hat. Die Konzeption seiner Designs entspringt einer außergewöhnlichen Inspirationsquelle. Die kreative Genialität von Stefan Sagmeister zeichnet sich durch eine harmonische Verbindung von innovativem Denken und ästhetischer Raffinesse aus. Seine künstlerische Vision ist provokant und einfallsreich. Im Jahr 2012 gründete Stefan Sagmeister in New York die Agentur “Sagmeister & Walsh” gemeinsam mit Jessica Walsh. Seit 2019 arbeitet er wieder alleine mit Kund:innen wie Lou Reed, Levi’s bis hin zu den legendären Rolling Stones.
Wir bedanken uns bei Emanuela Sarac, Mitglied des Fachgruppenausschusses, für die Initiative zu diesem Event.
Zum ersten Mal in der Geschichte des renommierten AUSTRIACUS Awards wird Wien Teil dieses prestigeträchtigen Wettbewerbs sein. Eine Landeswertung für den Bundeswerbepreis AUSTRIACUS wurde 2023 erfolgreich durch die Fachgruppe Werbung und Markkommunikation durchgeführt. Die Gewinner sind nun für die Endrunde des AUSTRIACUS Awards nominiert.
AUSTRIACUS unterstreicht Innovationskraft der Branche
„Die Teilnahme Wiens an dem AUSTRIACUS-Award markiert einen wichtigen Meilenstein in der österreichischen Werbewirtschaft. Es ist ein Zeichen für die Kreativität und Innovationskraft, die in unserer Branche steckt“, so Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien. Sein Engagement hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Bundeshauptstadt bei dem prestigeträchtigen Preis vertreten ist.
Insgesamt wurden 33 Cases von 16 Top-Unternehmen der Wiener Werbewirtschaft eingereicht. Diese wurden von einer hochkarätigen Fachjury in einem mehrstufigen Beurteilungsprozess sorgfältig geprüft. Die Bewertung erfolgte in den Kategorien Strategie, Idee, Originalität, Umsetzung und Resultate.
„Die Qualität und Vielfalt der eingereichten Projekte war beeindruckend und zeugt von der hohen Kompetenz und dem Engagement der Wiener Werbebranche. Diese Veranstaltung ist nicht nur eine Anerkennung für die herausragende Arbeit der Gewinner, sondern auch eine Auszeichnung der gesamten Wiener Werbewirtschaft und ihrer Rolle in der nationalen Werbelandschaft“, unterstreicht Fachgruppenobmann Jürgen Bauer.
Gewinner im Überblick
Die Urkundenübergabe fand am Dienstag, den 28. November 2023 im Hotel Sacher statt. Die Gewinner im Überblick:
Kategorie Audio: DDB Wien in Kooperation mit MG Sound (Gold), Werner Bühringer (Silber), DDB Wien in Kooperation mit MG Sound (Bronze)
Kategorie Bewegtbild: DDB Wien (Gold), move121 (Silber), rosenberg gp Corporate Media Advisors GmbH (Bronze)
Kategorie Digital: -stoff- (Gold), reach Guys GmbH (Silber), BBDO Wien (Bronze), reach Guys GmbH (Bronze)
Kategorie Dialog Marketing: -stoff- (Silber), rosenberg gp Corporate Media Advisors GmbH (Bronze)
Kategorie Event: brandzwo gmbh (Gold), [m]STUDIO – a Unit of GroupM Austria (Silber), UNIQUE relations / 1000things / strolzevents (Bronze)
Kategorie Grafik Design: Dasuno X Ogilvy (Gold), Hammer Albrecht GmbH (Silber), evabrux e.U. (Bronze)
Kategorie Kampagne: move121 (Gold), DDB Wien (Silber), Ortner&Weihs/ÖBB (Bronze)
Kategorie OOH: BROKKOLI Advertising GmbH & Co KG (Gold), -stoff- (Silber), move121 (Bronze)
Kategorie Print: DDB Wien (Gold), DDB Wien (Silber), -stoff- (Silber), BROKKOLI Advertising GmbH (Bronze), DDB Wien (Bronze)
Kategorie POS: 5 Star Plus Retail Design GmbH (Bronze)
“Die Qualität der Vorträge war außergewöhnlich!”, bringt es Stefan Sagmeister, der zum zweiten Mal das Forward Festival im Gartenbaukino moderierte, auf den Punkt. Einmal mehr brachte das Forward Festival im Wiener Gartenbaukino Kreativschaffende aus aller Welt zusammen, um sich zu vernetzen und den Austausch der Kreativszene zu fördern. 20 Top-SpeakerInnen inspirierten die insgesamt über 1.500 TeilnehmerInnen mit ihren vielfältigen Vorträgen und Workshops, während der Ausstellungsbereich mit Installationen, Popup-Konzerten und Performances überraschte.
Mehr als 20 SpeakerInnen präsentierten ihre Arbeiten und gewährten ungewöhnlich tiefe Einblicke in ihre kreativen Prozesse. Die interdisziplinäre Vernetzung und der Branchenaustausch standen dabei an erster Stelle, was sicherstellte, dass das abwechslungsreiche Festivalprogramm über zwei durchgehend inspirierende Tage hinweg begeistern konnte.
Unter der Moderation von Designikone Stefan Sagmeister, der mit zahlreichen der Vortragenden Gespräche über persönliche Motivation, kreative Prozesse, Herausforderungen der Branche und die Zusammenarbeit unterschiedlicher Kreativer auf der Bühne führte, brachte das Festival eine extraordinäre Auswahl an internationalen SpeakerInnen zusammen.
Darunter befanden sich unter anderem GrafikdesignerInnen wie Anthony Burrill und Felix Pfäffli von Studio Feixen, interdisziplinäre Kreative wie Ju Schnee und Gavin Strange, visuelle KüstlerInnen wie Anna Ginsburg und Sander Plug, IllustratorInnen wie Yuko Shimizu, WerberInnen wie Andy Pearson von Liquid Death, und Kreativagentur-Gründer Thierry Brunfaut sowie TypografInnen wie Michael Hochleitner von Typejockeys.
Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation hostete im Rahmen des Forward Festivals einen besonderen Programmpunkt: Beim Mentoring To Go gab es in einer Keynote Insights aus der Praxis, wie Kreativschaffende ihre Arbeiten und Skills in einem Portfolio präsentieren können. Danach war Zeit für 1:1 Mentoring-Gespräche. Als Mentor:innen mit dabei: Patrik Sünwoldt und Julia Weithaler von der Recruiting- und Freelance-Plattform Good At, Lukas Fliszar von der Coding & Designagentur 101 und CD Text Helena Giokas. Host: Emanuela Sarac, Designagentur Halle 34.
Der Gründer des Forward Festivals, Othmar Handl, reflektiert über die beispiellose Entwicklung des Festivals im Laufe der Jahre: „Forward war und wird immer eine einzigartige Plattform sein, auf der die kreative Gemeinschaft ihre Inspirationen, Ideen und Rückmeldungen teilen kann, um Kreativität in jeder erdenklichen Form zu entfesseln. Was wir seit der Gründung erreicht haben, ist so viel größer, als ich je gedacht hätte, und das macht mich stolz. Die Geschichten, die über das Festival, seine Gemeinschaft und Atmosphäre erzählt wurden, geben dem Team viel Stärke, Freude und Motivation, unsere Festivals jedes Jahr auf das nächste Level zu heben. Wir sehen uns alle wieder in 2024 – bleibt kreativ!“
Sind Print-Werbemaßnahmen bald Vergangenheit? Ist „Above-the-line-Kommunikation“ tatsächlich tot? – Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien lud in die neuen Räumlichkeiten der DocLX-Holding zum dritten hybriden Branchentalk.
„Es braucht nach wie vor eine ganzheitliche Betrachtung des Produktes bzw. der Marke und genaue Kenntnis der Zielgruppe. Danach sollte sich die gesamte werbliche Kommunikation und die Auswahl der Werbekanäle richten. Die Advertising-Welt wird digitaler und es werden Werbeformen oder Kommunikationswege entstehen, die wir jetzt vielleicht noch gar nicht kennen.“ Das ist das Fazit des dritten Hybriden Branchentalks der Fachgruppe Werbung Wien.
Im neuen Headquarter der DocLX-Holding im Palais Schnapper und via Live-Stream diskutierten die Podiumsgäste gemeinsam mit den zahlreichen TeilnehmerInnen, ob Above-the-Line Advertising noch wirkt, ob Print- und Plakatwerbung noch zeitgemäß ist -und wo die Werbe-Budgets der Zukunft landen werden.
Kontroverses Podium zum Thema „Werbe-Euro der Zukunft“
Unter der Leitung und Moderation von Sigrid-Neureiter-Lackner, Fachgruppe Werbung Wien und Agenturinhaberin, diskutierten die Werbeprofis das Thema mit fundierten Beispielen und aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Digital versus Print
„Above the line ist tot!“, zeigte sich Alexander Knechtsberger, CEO DocLX-Holding und unter anderem Veranstalter der X-Jam-Maturareisen für Österreich und Deutschland, überzeugt. „Die jugendliche Zielgruppe erreicht man nur mehr über digitale Kanäle und manchmal noch übers Radio.“
„Wir schauen uns das Produkt an bzw. analysieren die Zielgruppe und entscheiden dann, welche Kommunikationskanäle die Botschaft am besten transportiert. Da gehört durchaus das Plakat oder Printwerbung dazu,“ so Jana David-Wiedemann, CEO und Partner BBDO Group
Kleine Budgets brauchen gute Ideen
Dagmar Grimus-Leitgeb, CEO von Elephants Jump, betreut als EPU eher kleinere Kunden mit überschaubaren Budgets. „Hauptsache, es fällt auf!“, lautet das Credo. Das heißt, gut ist, was kreativ ist. „Natürlich ist hier die digitale Kommunikation oder Radio-Werbung günstiger als klassische Außenwerbung. Manchmal ist es aber auch die Kombination aus haptischer Werbung und Live-Marketing, die das Produkt oder die Marke entsprechend kommuniziert.“
Das „Werbewunder“ Radio
Joachim Feher zeigte sich erfreut: „Die Inputs der unterschiedlichen BranchenexpertInnen zeigen mir, dass Radio-Werbung scheinbar ein Medium ist, das über alle Zielgruppen hinweg wirkt. Somit denke ich, dass Werbung im Radio auch in Zukunft ein starker Partner der Werbebranche bleiben wird. Abgesehen davon, dass Radiowerbung die CO2-neutralste Form der Werbekommunikation ist.“
Die Werbeformen der Zukunft
Einig waren sich die ExpertInnen darüber, dass sich die Werbelandschaft verändern wird. Print- und Plakatwerbung wird nicht (gleich) verschwinden, aber sich verändern und als Werbeträger bleiben, wenn sie qualitativen Anforderungen entspricht.
Kommunikationsplattformen wie TikTok, Facebook o.ä. werden sich ebenfalls weiterentwickeln oder sogar abgelöst von anderen Plattformen, die wir heute noch gar nicht kennen. KI wird breiteren Einsatz in den Firmen und Werbeagenturen finden, allerdings wird sie Empathie, Kreativität und den damit verbundenen Arbeitseinsatz nicht ersetzen.
In Ihrem Abschluss-Statement fasste Moderatorin Sigrid Neureiter-Lackner zusammen: „Um weiterhin erfolgreich zu sein und die Werbe-Euros zu generieren, musst Du Deine Zielgruppe und das Produktversprechen genauestens kennen. Daraus ergeben sich die passenden Werbe-Kanäle, um möglichst nahe und ohne viel Streuverlust an den Konsumenten zu kommen. Wichtig auch für die Werbung der Zukunft ist die Berücksichtigung von nachhaltigen Aspekten.“
Trends erkennen und Kreativität zeigen
„Kreativ sein, mutig bleiben, Trends erkennen und anwenden. Nutzung und Einbeziehung neuer Technologien wie z.B. KI in Kombination mit motivierten MitarbeiterInnen – das sind gute Voraussetzungen, dass auch weiterhin der Werbe-Euro in den richtigen Kanälen landen wird und somit auch das Wachsen und die Weiterentwicklung der vielen tollen Werbe- und Kommunikationsagenturen dieses Landes sichern wird“, zeigt sich Fachgruppen-Obmann Jürgen Bauer überzeugt.
Den Livestream zum Thema „Werbe-Euro der Zukunft“ zum Nachsehen und -hören gibt es hier.
Mit dem „Tag der Marktkommunikation 2023“ wollte die Fachgruppe die neuen Rahmenbedingungen, die durch die Künstliche Intelligenz geschaffen werden, abstecken und dabei vorhandene oder nichtexistierende Grenzen aufzeigen. Das Thema lockte mehr als 200 Interessierte ins vollgefüllte Kleine Haus der Kunst am Wiener Karlsplatz. Das Thema des Abends lautete: „Wie die Künstliche Intelligenz Werbung und Marktkommunikation gerade komplett verändert“.
Mit Kim Dressendörfer, bei IBM in New York u.a. für die Entwicklung von KI-Modellen verantwortlich, und dem britischen Kommunikationsprofi David Beresford, Senior Strategist beim Londoner Beratungsunternehmen Contagious, hatte die Fachgruppe zwei ausgewiesene KI-ExpertInnen nach Wien geholt. Beide gaben einen spannenden Einblick in ihr Arbeitsfeld, zeigten aktuelle, überraschende Anwendungen von KI auf und blickten ein bisschen in die Zukunft der Artificial Intelligence.
„Wenn wir Quantum-Computing nutzen, werden wir ausreichend Rechnerkapazität zur Verfügung haben, um die KI erneut zu revolutionieren“, meinte Dressendörfer. Beresford ergänzte: „Die Grenze für den Einsatz von KI, was wir damit alles bewegen oder verändern können, ist nur die eigene Vorstellung.“
Heimlicher Star des Abends war der humanoide Roboter Pepper, der gemeinsam mit Moderatorin Adriana Zartl durch den Abend führte. „Warten wir ab, wie das Match Mensch gegen Roboter ausgehen wird“, wollte sich der extra aus Hamburg angereiste Roboter nicht auf eine klare Zukunftsprognose einlassen. Als begehrtes Fotoobjekt machte Pepper jedenfalls eine gute Figur.
KI ist gekommen, um zu bleiben
„Am Thema Künstliche Intelligenz kommt man derzeit nicht vorbei. KI ist momentan ein Thema, das rund um die Uhr bei fast jeder Veranstaltung diskutiert wird, weil alle merken, dass hier etwas Großes in der Luft liegt“, so Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung Wien. Ähnlich sieht es Obmann-Stellvertreter André Reininger: „Das Thema Künstliche Intelligenz ist allgegenwärtig. Die KI ist gekommen, um zu bleiben. Wir müssen uns damit auseinandersetzen, denn Künstliche Intelligenz wird unsere Geschäftsprozesse deutlich verändern.“
2023 finden die Österreichischen Medientage zum 30. Mal statt. Die Medientage am Erste Campus Wien sind der bedeutendste Kongress der Medien- und Kommunikationsbranche in Österreich. Die Veranstaltung versteht sich als Impulsgeber für neue Strategien und Ansätze, sie dient als Plattform zum Austausch und zur Netzwerkerweiterung im großen Forum wie auch bei exklusiven Side-events. Hier versammelt sich jährlich das Who is Who aus Österreichs Medien, Politik und werbetreibender Wirtschaft sowie eine Vielzahl internationaler Top-SpeakerInnen.
Breakout Session der Fachgruppe Werbung Wien
In der Breakout Session der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien am 21.09.2023 um 16 Uhr geht es dieses Mal um das Thema „Verantwortungsvolles Wirtschaften mit KI“.
Diskutieren Sie mit uns über verantwortungsvolle KI und die Auswirkungen von AIconomics auf die Medien-, Werbe- und Digitalbranche. Mit einem hochkarätig besetzten Panel diskutieren wir die ethischen Grundsätze für die Entwicklung von KI, die wirtschaftlichen Auswirkungen in verschiedenen Sektoren der Werbe- und Medienwirtschaft, ethische Überlegungen und KI-Governance. Erfahren Sie mehr über Ihr KI-Risikomanagement, mögliche wirtschaftliche Chancen, sowie über Personalfragen und Zusammenarbeit in Zeiten künstlicher Intelligenz.
An der Breakout Session nehmen teil:
Alexandra Ebert, mostly.ai
Katharina Schell, APA
Sabine Walch, danube.ai
Jannette Gorzala, Vice President European AI Forum
Sigrid Neureiter-Lackner, Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien
Moderation: Alexander Oswald, Österreichische Marketing-Gesellschaft
Als Kooperationspartnerin der Veranstaltung stellt die Fachgruppe ihren Mitgliedern Gratis-Tickets für die Teilnahme an der Break Out Session zur Verfügung. Jetzt Gratis-Ticket sichern!
Als TeilnehmerIn der Breakout Session im Wintergarten können Sie sich auch uneingeschränkt in der Networking und Public Viewing Area aufhalten, haben allerdings keinen Zutritt zu den Vorträgen in der Grand Hall. Dafür gibt es für Sie einen 30%-Rabattcode für ein Ticket vor Ort.
Der Ticket-Code für die rabattierte Eintrittskarte wird Ihnen nach erfolgter Anmeldung zur Breakout Session mit der Anmeldebestätigung zugesendet.
Hotspot Gaming – Innovationen für die Werbebranche
Im Rahmen der vierten Veranstaltung von „Reden in der Eden“ beeindruckte die Forscherin und Gaming-Expertin Johanna Pirker mit überraschenden Einblicken in die dynamisch wachsende Gaming-Szene.
Die Veranstaltungsreihe „Reden in der Eden“ der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien punktet mit einer chilligen Location, spannenden Key Speakern und einem perfekten Networking-Ambiente. In der vierten und letzten Runde vor der Sommerpause zeigte die Spieleforscherin und Professorin Johanna Pirker dem interessierten Publikum, wie rasant sich die Welt in der Gaming-Industrie weiterentwickelt und welche Chancen und Möglichkeiten sich für die Werbebranche schon jetzt nutzen lassen.
Pirker ist Assistant Professor für Spieleentwicklung an der TU Graz, Leiterin des GameLab Graz und Professorin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Sie skizzierte in ihrer Key Note die weitreichenden Anwendungen der Spiele-Industrie in den verschiedensten Bereichen wie Gesundheit, Bildung und Industrie. Vor allem der Bildungsbereich wird in Zukunft noch durch spielerische und virtuelle Lernerfahrungen profitieren.
Das größte Potenzial für den Werbemarkt umschrieb die Gaming-Expertin mit folgenden englischen Fachbegriffen: Massive Audience Reach, Engaged and Targeted Audience, In-Game-Advertising, Influencer Marketing, Esports Sponsorships, Data-Driven Advertising und Emerging Technologies.
Die unterhaltsame und spannende Key Note von Johanna Pirker leitete auf spielerische Art und Weise im Anschluss in ein entspanntes After Work Networking über.
Unter den Gästen gesichtet: Jürgen Bauer/Fachgruppenobmann Werbung Wien, Luisa Böhringer/GF Personal Branding, Klement Cabana/COPE Content Performance Group, Roland Grafl/CEO business-support.at, Gerhard Günther/CEO Digital Sunray, Eva Mandl/GF Himmelhoch PR, Konrad Mayr-Pernek/ Purpur Media, Maximilian Mondel/GF CMS Momentum, Mario Rossori/GF Rossori Music, Alexandra Sandra Zotti/Moderatorin.
Am 29. Juni fand das Welcome Founder Frühstück statt, eine Veranstaltung, die angehende UnternehmensgründerInnen beim Start unterstützt und dabei hilft, offene Fragen zu klären. Diesmal lag der Fokus der Veranstaltung auf dem Thema Digitalisierung, und Thomas Leskowsky von der Firma exvomo wurde als Experte eingeladen, um den Teilnehmenden bei ihren Fragen zur Seite zu stehen.
Die Gründung eines neuen Unternehmens im digitalen Bereich bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich. Es ist von entscheidender Bedeutung, bestimmte Aspekte zu berücksichtigen, um erfolgreich zu sein: Welche Schritte müssen unternommen werden? Wie kann man sich das erforderliche Wissen für innovative Geschäftsmodelle aneignen? Während des Welcome Founder Frühstücks wurden genau diese Fragen erörtert und wertvolle Einblicke vermittelt.
Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag darauf, angehenden GründerInnen Wege aufzuzeigen, wie sie den Weg in die Selbstständigkeit erleichtern und mögliche Fallstricke vermeiden können.
Wir möchten unseren herzlichen Dank an Thomas Leskowsky sowie an alle Teilnehmer des Welcome Founder Frühstücks aussprechen, die aktiv an der Veranstaltung teilgenommen haben. Ein besonderer Dank geht auch an Sheena Ajellou und Martin Jandrisovits für ihre Initiative bei der Organisation dieser Veranstaltungsreihe. Wir freuen uns bereits auf zukünftige Veranstaltungen, bei denen wir weitere wertvolle Einblicke in die Welt der Unternehmensgründung bieten können.
Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien lud in den Apothekertrakt des Schloss Schönbrunn zum zweiten hybriden Branchentalk. „Es gibt ihn, den Wiener Werbeschmäh! Augenzwinkern, ein wenig Sarkasmus und eine gewisse Hintergründigkeit zeichnen ihn aus und sorgen dafür, dass darauf basierende Kampagnen große Wirkung zeigen.“
Das ist das Fazit des 2. Hybriden Branchentalks der Fachgruppe Werbung Wien, der trotz nahezu tropischer Temperaturen das Publikum zahlreich anlockte. Im vollbesetzten Apothekertrakt im Schloss Schönbrunn und via Livestream analysierten die Podiumsgäste gemeinsam mit den Teilnehmenden, was den Wiener Werbeschmäh auszeichnet. Begrüßt wurde die Wiener Werbeszene in der exquisiten Eventlocation von Klaus Panholzer, Geschäftsführer der Schönbrunn Group: „Wir freuen uns, wenn auch Wiener Wirtschaftstreibende bei uns zu Gast sind.“
Fachkundiges Podium zum Thema „Wiener Werbeschmäh“
Unter der Leitung von Sigrid Neureiter-Lackner, Fachgruppe Werbung Wien und Agenturinhaberin, diskutierten Branchenprofis das Thema mit fundierten Beiträgen, wobei auch der Schmäh nicht zu kurz kam.
„Wir setzen bei unseren Werbekampagnen regionale Dialekte bewusst ein, um die Leitbetriebe abzuholen“, verriet Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin Leitbetriebe Austria. Die Marken- und Kommunikationsexpertin sorgte nicht nur fachlich, sondern auch mit ihrem Döbling T-Shirt für Furore. Darauf findet sich der 19. Wiener Bezirk in einer Reihe mit Weltstädten wie Paris, New York, Rio de Janeiro und Shanghai.
„Ich möchte damit ein Zeichen für die Betriebe, ob Lokal oder Geschäft, in unserem Grätzl setzen und dazu aufrufen, dort zu konsumieren und einzukaufen“, so Rintersbacher über die originelle Aktion, die auch viele Medienberichte einbrachte.
Kampagne der MA 48: Prototyp für den „Wiener Werbeschmäh“
Als Prototyp für den Wiener Werbeschmäh steht die Kampagne der MA 48 mit ihren originellen Sprüchen, die allesamt zu einem bewussteren Verhalten aufrufen – sei es zur Mülltrennung, zum Sauberhalten des öffentlichen Raumes oder zur Entfernung des Hundekots mittels speziellem Sackerl. Mastermind ist hier seit über 15 Jahren Robert Judtmann, Creative Director UniqueFessler.
„Das Wichtigste bei Werbung ist die Glaubwürdigkeit, die Authentizität. Die Mistkübler trifft man jeden Tag und wenn man mit ihnen plaudert, weiß man, wo der Schmäh herkommt. Darauf haben wir unsere Kampagne aufgebaut“, erläuterte Judtmann und zeigte einige Plakate, die er mitgebracht hatte.
Mit dem Wiener Sensenmann gegen den plötzlichen Herztod
Auch Marco Lumsden, CEO Lumsden & Friends, war nicht mit leeren Händen gekommen. Im „Gepäck“ hatte er den Wiener Sensenmann, ein nahezu lebensgroßer Aufsteller und „Testimonial“ der Defi-Kampagne für den Verein Puls zur Bekämpfung des plötzlichen Herztods : „Wie haben damit größte Aufmerksamkeit mit ganz geringen Mediakosten erzeugt, indem wir mit dieser Figur sehr drastisch und mit einem gewissen Schmäh die Notwenigkeit von öffentlichen Defibrillatoren bewusst gemacht haben“, erklärte Lumsden die Strategie.
Schmäh-Programm aus dem Alltag gegriffen
Mit Programmen wie „Chill amal, Fessor“ oder „Stundenwiederholung“ bringt Andreas Ferner, im bürgerlichen Beruf Lehrer, den Schulalltag höchst erfolgreich auf die Kabarett-Bühnen. Ob er, der Wiener Schmähführer, auch in anderen Regionen verstanden wird? „In Westösterreich bis hin nach Vorarlberg ist es überhaupt kein Problem. In Deutschland müssen manche Begriffe angepasst werden. Das sind aber dann eher Fachausdrücke wie Schularbeit (Klassenarbeit) oder Matura(Abitur)“, ist Ferner überzeugt, dass der Wiener Schmäh, mit gewissen Adaptionen, auch in anderen Regionen gut ankommt.
Moderatorin Sigrid Neureiter-Lackner stimmte mit dem Refrain des Wiener Liedes „Allweil fidel“ auf das Thema ein. In ihrem Abschluss-Statement berichtete sie über eine Impfkampagne, zu der die Fachgruppe im Vorjahr aufgerufen hatte. Das von der Jury als typisch wienerisch gelobte Siegersujet „Man bringe den Spritz-Schein“ stammt von der Agentur „reach Guys“, deren beide Geschäftsführer ursprünglich aus Deutschland kommen.
„Die heutigen Beispiele zeigen uns, welch hohes kreatives Potenzial in der Wiener Werbeszene und im Wiener Werbeschmäh steckt. Er wird sich weiterentwickeln und weiterleben“, so Neureiter-Lackner.
Nach dem Talk nutzten die Vor Ort-Gäste die von Weinreben umrankte Terrasse des Apothekertrakts bei kühlen Getränken und heißen Würschtl zum Netzwerken. Fachgruppen-Obmann Jürgen Bauer: „Mit dem Hybriden Branchentalk bieten wir sowohl ein Online- als auch ein Präsenz-Format. Damit nutzen wir die Möglichkeiten der Digitalisierung und schaffen zugleich den Rahmen, um in tollen Locations zusammenzukommen und sich zu spannenden Branchenthemen auszutauschen. Ich freue mich schon auf den nächsten Hybriden Branchentalk am 10. Oktober zum Thema ´Der Werbe-Euro der Zukunft´.“
Der AUSTRIACUS zeichnet Top-Unternehmen der österreichischen Werbewirtschaft aus, die ihre Kreativität und Professionalität am heimischen Kommunikationsmarkt unter Beweis stellen. Die besten Arbeiten Österreichs werden von einer hochkarätigen Jury, die sich bundesländerübergreifend aus anerkannten Persönlichkeiten der Branche zusammensetzt, bewertet. Unterschiedliche Unternehmensgrößen, Kommunikationsbereiche und Kernkompetenzen sowohl von Auftraggeber-, Agentur- und auch Medienseite werden von den Jurymitgliedern abgedeckt, um ein möglichst breites und kompetenzorientiertes Beurteilungsspektrum zu garantieren. Mit der erstmaligen Beteiligung der Fachgruppe Wien ist in diesem Jahr der Bundeswerbepreis komplett: Alle Bundesländer sind vertreten!
Reichen Sie daher Ihre besten Arbeiten bis 14. Juli 2023 online über unser Einreichtool ein. Teilnahmeberechtigt sind Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien mit aufrechter Gewerbeberechtigung.
Diese Projekte werden von einer unabhängigen Jury im Vorfeld gesichtet und bewertet. Die jeweils drei besten Arbeiten in den zwölf Kategorien steigen auf und stellen sich in einer zweiten Bewertungsrunde den Preisträgern der anderen Bundesländer.
Einreichungen sind in folgenden zwölf Kategorien möglich:
Kampagne
Event
Dialog Marketing
Grafik Design
Out of Home
Print
Digital
Audio
Bewegtbild
Public Relations
POS – Messearchitektur
Verpackungsdesign
Für eine optimale Präsentation der Cases geben wir Ihnen in einem kostenfreien Online-Einreichworkshop am 23. Mai 2023 Tipps, worauf zu achten ist, wie Sie Ihre Projekte ansprechend aufbereiten und welche Informationen rund um Ihre Einreichung notwendig sind. Ihre Anmeldungen nehmen wir gerne unter office@newcleus.cc entgegen.
Die Preisträger erhalten Ihre Auszeichnungen und im Rahmen der AUSTRIACUS-Gala am 1. Februar 2024 in Wien in der WKO Sky Lounge.
Morbus Digitalis – die Technik macht den Fortschritt, der Mensch den Unterschied
Die dritte Veranstaltung von „Reden in der Eden“ stellte trotz digitalen Schwerpunkts den Menschen in den Mittelpunkt. Dem Networking-Faktor wurde somit gleich noch mehr Bedeutung zuteil.
Die Veranstaltungsreihe „Reden in der Eden“ der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien überraschte in der dritten Runde mit einer Keynote der etwas anderen Art. Der Humorexperte, Arzt und CliniClown-Mitbegründer Roman Szeliga beeindruckte die Gäste mit seinem Programm „Morbus Digitalis“ und schaffte es auf spielerische Art und Weise, neue Perspektiven in Bezug auf die digitalisierte Welt einzubringen. Mit Witz, Herz und Hirn spannte Szeliga einen pointenreichen Bogen rund um den Facettenreichtum der Emotionen, die uns heutzutage bei Begriffen wie Künstlicher Intelligenz, Chat GPT, Algorithmen und Robotik begleiten.
Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe, zeigt sich begeistert von den völlig neuen Perspektiven, die der Humorexperte in die digitale Welt einbringt: „Roman Szeliga hat uns auf außergewöhnliche Weise aufgezeigt, wie wichtig es ist, den rasanten Veränderungen, die uns heute ständig begleiten, mit Humor zu begegnen. Es ist erstaunlich, wie ein Perspektivenwechsel Einfluss auf die Art und Weise der Wahrnehmung von Emotionen nehmen und somit auch die Angst vor Veränderung beeinflussen kann.“
Dr. Roman F. Szeliga ist Arzt und Manager, Moderator, Seminarleiter, Vortragender und Autor. Die Klammer, die all das zusammenhält, ist der Humor: als soziale Kompetenz, die in der Lage ist, Menschen zu motivieren, mitzureißen und zu führen.
Sein medizinisch-psychologisches Hintergrundwissen, gepaart mit komödiantischem Bühnentalent sowie langjähriger Moderations- und Managementerfahrung, macht ihn als Redner einzigartig. Als Mitbegründer der CliniClowns erkannte der Internist Roman F. Szeliga bereits in den 90erJahren das enorme Potenzial von Humor als Therapieform. Nun setzt er seit einigen Jahren sein Know-How mit großem Erfolg im Business ein. Seine Bühnenperformance ist mitreißend, bewegend und motivierend.
Unter den Gästen gesichtet: Luisa Böhringer/GF Personal Branding, Roland Grafl/CEO businessupport.at, Vincenz Leichtfried/ CEO LV7 Media Services, Martin Himmelbauer/GF Himmelbauer Communications, Michael Himmer/New Bizz Director GroupM, Gertrude Krejci/PHP On- & OfflineMarketing, EvaMandl/GF Himmelhoch PR, Sabrina Oswald/GF Futura Comm, Alexander Oswald/Marketingleiter ETC – Enterprise Training Center, Mario Rossori/GF Rossori Music, Thomas Schenk/Präsident WineAid, Andreas Schmölzer/GF pilotfilm, Lisa Weber/Lisa Weber Grafik
Es folgt noch eine exklusive After-Work-Veranstaltung im ersten Halbjahr, die (unbedingt erforderliche) Anmeldung erfolgt wieder über den Link im Newsletter, der an alle Mitglieder ausgeschickt wird.
Save the date: „Reden in der Eden“ der Fachgruppe (immer ab 18:00 Uhr):
Werbehotspot Gaming-Industrie
Mittwoch, 19. Juli
Speakerin: Dr. Johanna Pirker, Forscherin und Gaming-Expertin
Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien lud in die Medienlounge des Kuriers zum Hybriden Branchentalk. „Künstliche Intelligenz muss den Menschen dienen und ist für den Wirtschaftsstandort Wien ein Wettbewerbsvorteil, den man nutzen sollte.“
Künstliche Intelligenz hat in unseren Alltag Einzug gehalten. Doch was bedeutet das konkret?
Dürfen wir uns auf eine glorreiche Zukunft freuen oder müssen wir uns vorsehen?
Steuern WIR die Künstliche Intelligenz oder steuert SIE uns?
Wie sehr das Thema „Künstliche Intelligenz“ die Werbe- und Kreativbranche bewegt, bewies der große Zulauf zu diesem Hybriden Branchentalk. Zusätzliche Brisanz erhielt die Veranstaltung durch die Tatsache, dass just an dem Tag der „AI Act“ zur Regulierung künstlicher Intelligenz vom EU-Parlament beschlossen wurde.
Über 500 Teilnehmende verfolgten vor Ort, via Livestream und Digitalkanäle die Diskussion unter der Leitung von Sigrid Neureiter-Lackner, Interessensvertreterin in der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien. Die Podiumsgäste Jürgen Bauer, Obmann Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien, Jeannette Gorzala, Rechtsanwältin und Vizepräsidentin European AI Forum, Stephanie Meisl, CAIO Full Future Consulting und KI-Künstlerin, Andreas Mauczka, Chief Digital Officer der APA, Martin Geiger, GF KURIER Digital, Stefanie Ruckhofer, Marketing.Digital und der aus Graz zugeschaltete Siegfrid Stepke, CEO e-dialog, beleuchteten die Thematik aus verschiedenen Perspektiven.
Das Podium war sich einig: Die neuen Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz sind Chancen für die Branche und für den Wirtschaftsstandort. Dies unterstrich auch die Vizepräsidentin der WK Wien und Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Wien, Margarete Kriz-Zwittkovits.
(v.l.n.r.) Sigrid Neureiter-Lackner, Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien, Jeannette Gorzala, European AI Forum, Jürgen Bauer, Obmann Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien, Stephanie Meisl, Full Future Consulting, Margarete Kriz-Zwittkovits, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Wien, Andreas Mauczka, APA – Austria Presse Agentur, Martin Geiger, KURIER Digital, Stefanie Ruckhofer, Marketing.Digital
Ein weiteres Thema bildete die Tatsache, dass sich die künstliche Intelligenz in vielen Bereich längst etabliert hat, ohne dass wir dies bemerkt haben. Dem entsprechend wird eine internationale Kennzeichnungspflicht für Informationen gefordert, die auf KI basieren. Wie dies in der Praxis aussehen soll, wurde heiß diskutiert, wobei hier Medien wie die APA oder der Kurier richtungsgebend sein könnten.
Auf die Frage „Dürfen wir uns auf die Zukunft freuen oder müssen wir diese mit großem Respekt erwarten?“ wurde unisono geantwortet: Die KI birgt große Chancen und Wettbewerbsvorteile für all jene, die sie anzuwenden verstehen. Dazu ist es wichtig, Weiterbildungsangebote, wie sie die Wirtschaftskammer bietet, zu nutzen.
Nach der Diskussion nutzten die anwesenden Gäste die Gelegenheit, bei herrlichem Sommerwetter auf der Dachterrasse des Kurier zu netzwerken. Der nächste Hybride Branchentalk findet am 12. Juli im Schloss Schönbrunn, Apothekertrakt, zum Thema „Der Wiener Werbeschmäh – was ist das?“ statt. Anmeldungen ab sofort unter diesen Links:
Werbelust bietet Einblicke in das Arbeiten und Leben der Mitglieder aus unserer Fachgruppe. Moderatorin Natascha Szakusits spricht mit ihren Gästen über die aktuelle Lage der Eventbranche, die Veränderungen in der Welt der Werbeagenturen und darüber, was sich im Leben eines Texters seit „Storytelling, InfluencerInnen oder Content“ verändert hat.
Der Podcast geht nun in die 5. Runde und steht unter dem Motto „Work-Life-Challenge”! Auch dafür suchen wir wieder nach spannenden Gästen, die uns einen Einblick in ihr tägliches Leben, ihre Arbeit und ihr Unternehmen geben.
Sie möchten selbst bei Werbelust, dem Podcast der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien, dabei sein? Sie haben spannende Themen und interessante Geschichten zu berichten? Dann bewerben Sie sich jetzt als Gast direkt bei Natascha Szakusits, indem sie das Kontaktformular ausfüllen.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von letscast.fm zu laden.
Die Kreativwirtschaft muss sich neu erfinden, will sie als attraktive Arbeitgeberin bestehen. Um das Arbeiten in der Branche nachhaltig auf die Zukunft auszurichten, startete der Creativ Club Austria gemeinsam mit der Fachgruppe im vergangenen Jahr die Initiative „Fair Work“.
Der einstige Glanz der Arbeitgebenden in der Werbebranche ist über viele Jahre hinweg abgestumpft. Lange Arbeitszeiten, Sexismus und familienfeindliche Karrierestrukturen machen es vielen Menschen schwer in der Branche zu bleiben und halten auch junge Talente vom Einstieg in die Werbewelt ab.
Ziel ist es darum, eine “Fair Work Charta” zu entwickeln, die der Branche als Leitfaden zur Schaffung fairer Arbeitsbedingungen dienen soll. Als Grundlage für die Entwicklung dieser Empfehlungen wurden zunächst in Workshops mit Führungskräften bzw. Female Empowerment Schwerpunkt erste Problemfelder herausgearbeitet. Um das Bild zu vervollständigen und weitere Anhaltspunkte für Weiterentwicklung und Maßnahmen in Betrieben ableiten zu können, folgte eine Umfrage, bei der 429 Personen aus der Kreativbranche teilnahmen, den Status quo ihres Arbeitsalltags beurteilten und Anregungen lieferten, wie sich die Arbeitswelt ändern muss. Das Umfragedesign wurde in Zusammenarbeit mit New-Work-Expertin Lena Marie Glaser erstellt. Befragt wurden sowohl Arbeitnehmende, Geschäftsführende als auch Freelancende in der Werbebranche.
Die Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien punktet mit der Einführung der Eventreihe „Reden in der Eden“ bei ihren Mitglieder:innen. Es ist ein rundum gelungenes Konzept, freut sich Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe: „Der Mix aus inspirierender Location in Innenstadtlage, gepaart mit spannenden Ein- und Ausblicken zu aktuellen Themen der Branche durch Top-Expertinnen und Experten und anschließendem Networking ermöglicht unseren Gästen, einen Abend der Superlative zu erleben.“
„Fake it while you make it! KI und kreatives Arbeiten?“
Das brandaktuelle Thema KI, Robotik und kreative Arbeit, präsentiert von der Forscherin und TU-Professorin Sabine T. Köszegi, bot die Grundlage für angeregte Diskussionen im Anschluss an die Keynote. Die KI-Expertin gibt einen Einblick in die zukünftige Nutzung von KI und Robotik in der Werbung und beschreibt Anwendungspotenziale und ihre Grenzen. Sie spricht über KI Systeme als Sozio-Technische Ensembles – der Begriff KI verschleiert die Tatsache, dass kulturelle, soziale und politische Werte in die Algorithmen einfließen, indem System-Designer:innen entscheiden, wie sie bestimmte Aktivitäten, Ziele oder Parameter in einem KI-System operationalisieren.
Darüber hinaus zeigt die Professorin für Arbeitswissenschaft und Organisation an der TU Wien auf, welche Auswirkungen durch KI-Systeme auf die Arbeit erwartet werden. So wird der Einsatz von KI das Recruiting automatisieren und die Jobangebote und Suche verlagern sich hauptsächlich auf Social Media Kanäle. Analytische Fähigkeiten gewinnen immer mehr an Wert und Aus- und Weiterbildungen im digitalen Bereich sind Standards, die bei Arbeitgeber:innen vorausgesetzt werden. Final gibt Köszegi noch einen Einblick in die Entwicklung der Ethikrichtlinien und den Regulierungsvorschlag der EU.
Bei der anschließenden Diskussionsrunde wird unter anderem das Thema Angst vor einer intelligenten KI angesprochen. Doch die KI-Expertin beruhigt und ist davon überzeugt, dass der Mensch laut heutigem Stand keine Angst vor einer „sich selbst vernetzenden und weiter entwickelnden KI“ zu haben braucht. Dahingehend gibt es laut Köszegi aktuell keinerlei Hinweise.
Unter den Gästen gesichtet: Alexandra Vetrovsky-Brychta, Präsidentin DMVÖ, Philipp Breitenecker, Marketingleiter LG Österreich, Eva Mandl, GF Himmelhoch PR, Gerhard Puttner, Werbeguru, Vincenz Leichtfried, CEO LV7, Severin Heinisch, CEO of the Chapter 4 Group und Dagmar Lang, Kommunikationsberaterin.
Nächste Veranstaltung „Reden in der Eden“ mit Top-Speaker Roman Szeliga
Die nächste Veranstaltung am 21. Juni beleuchtet das Thema KI aus einer völlig anderen Perspektive. Der Humorexperte, Arzt, Agenturchef und ehemalige CliniClown Mitbegründer Roman Szeliga zeigt in seiner Keynote „Morbus Digitalis“ auf, wie Menschlichkeit, Freude und Humor zusammengehören und die beste Ergänzung zu dem digitalen Trend unserer Zeit sind. Die (unbedingt erforderliche) Anmeldung erfolgt wieder über den Link im Newsletter, der an alle Mitglieder ausgeschickt wird.
Save the date: „Reden in der Eden“ der Fachgruppe (immer ab 18:00 Uhr):
Mittwoch, 21. Juni (mit Humorexperten Roman Szeliga)
Mittwoch, 19. Juli
Der „Innere Kritiker“ hat viele Erscheinungsformen. Weiblich, männlich, geschlechtslos, aber selten sympathisch. Er mischt sich ungefragt in unser Leben ein, erteilt uns Ratschläge – die sich zuweilen tatsächlich wie Schläge anfühlen können. Selten spricht er liebevoll zu uns: er meckert, er zischt, er ätzt manchmal schreit er sogar! Niemand sonst dürfte so mit uns sprechen!
Kein sehr sympathischer Kerl also. Warum wir ihn uns doch zum Freund machen sollten, und wie uns die Technik des Focusing dabei helfen kann, darüber sprach Focusing-Trainerin Ruth Sar-Shalom beim Kreativfrühstück im Café Edison. In ihrer Heimat Israel und in vielen anderen Ländern ist Focusing eine anerkannte Methode zur Selbsthilfe und Entscheidungsfindung im Alltag oder eine Lösungshilfe für die Bewältigung jeder Art von persönlichen, beziehungsbegründeten oder organisatorischen Problemen.
„Focusing ist wie ein konzentriert-gelassener Blick auf die Komplexität, damit sich etwas zeigen kann, das schon spürbar ist, noch nicht in Worte gefasst und gleichzeitig doch lebendig – etwas, das eine Richtung und eine tiefe komplexe Bedeutung hat.“ schreibt Ruth auf ihrer Website.
Focusing kann jede:r lernen und anwenden. Eine kleine Focusing-Übung am Anfang unseres Gesprächs hat erahnen lassen, wie einfach wir die „zugedeckten“ Stellen in uns finden können (aber auch wie schwierig ein öffentliches Setting ist). Und wie leicht es eigentlich ist, genau hinzuhören, vor allem wenn jemand da ist, der die richtigen Fragen stellt, geduldig Stille aushält und kein Urteil fällt.
Durch das Zuwenden und Hinspüren können wir beschreiben, was die spezielle Fragestellung mit uns auf einer körperlichen Ebene macht. Die Auseinandersetzung (Beobachtung, Beschreibung, Assoziation …) mit dem körperlichen Gefühl klärt, ordnet und verändert eventuell bereits die Fragestellung. Genau so könnten wir uns auch einmal unserem inneren Kritiker zuwenden.
Mach dir einen Drachen zum Freund
Eigentlich, so Ruth Sar-Shalom, will uns der innere Kritiker ja beschützen. Vor Scham, vor Fehlern, vor Versagen. Wenn wir ihm wohlwollend begegnen und ihm diese positive Absicht unterstellen, kann er uns dienlich sein. Ruth hat dazu die sehr schöne Drachen-Metapher gebracht: Stellen wir uns doch den „Inneren Kritiker“ als Drachen vor. Ein magisches Wesen, das uns – also seinen Schatz – davor bewahren möchte bloßgestellt, beschädigt, gestohlen … zu werden. Wenn der Drache die Gelegenheit hat, seine (!) Befürchtung zu formulieren, können wir diese auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen. Und dann entweder verwerfen oder unser Verhalten anpassen.
Je öfter wir diesem Drachen in uns zuhören, ihn ernst nehmen, ohne uns von ihm beherrschen zu lassen, umso freundschaftlicher wird unser Verhältnis.
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Wer dieses und andere Veranstaltungen der Fachgruppe Werbung nicht versäumen will, lese aufmerksam den Newsletter der WKW.
Hier noch einige Literaturtipps von Ruth Sar-Shalom
Eugene T. Gendlin: Focusing
Ann Weiser-Cornell: Focusing-Der Stimme des Körpers folgen
Der erste „Hidden Champion“-Award der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien ist überreicht: Das Projekt „die boys & marie – Das Sommermärchen 2020“ des Werbers Gerald Wahl wurde im Rahmen der medianet X night prämiert. Nominiert für den Preis waren die Reach Guys, sisigrant, Elephants Jump, studio ardē, brandzwo sowie punktgenau.PR e.U. „Vielen Dank an alle Einreichenden! Unsere Fachgruppe besteht zu einem großen Teil aus Einzelkämpfer:innen, die bei klassischen Awards oft nicht zum Zug kommen. Daher haben wir den Award für die versteckten Held:innen der Wiener Kommunikationsbranche ins Leben gerufen“, so Fachgruppenobmann Jürgen Bauer über die Idee zum neuen Award.
Die Jury war sich einig: „Wenn eine Kampagne für den Charakter unserer Branche steht – dann diese: Mit Kreativität, Charme und Engagement wurde aus der Not eine Tugend gemacht und nicht nur ein großartiges Projekt mit gesellschaftlichem Mehrwert geschaffen, sondern vor allem die passende Kommunikation dazu auf die Beine gestellt. Die Reichweite gibt dem Erfolg recht. Und mit „die boys & marie – das Sommermärchen 2020“ dürfen wir eine Kampagne auszeichnen, die auch ein Vorbild für alle kleineren Unternehmen und auch Ein-Personen-Unternehmen ist, was mit einer guten Idee alles erreicht werden kann.“
Professioneller Auftritt für eine geniale Idee
Viele Schüler:innen haben wegen der Pandemie ihre verpflichtenden Praktika verloren. In dieser Notlage hat sich der 17-jährige Moritz ein Herz gefasst und schnell ein paar Schulfreunde sowie die Studentin Marie zusammengetrommelt. Die Idee: „Wenn es keine Jobs gibt, dann machen wir sie uns einfach selbst!“ Das Projekt war ein voller Erfolg: Ein ehemaliges Priesterwohnheim wird im Sommer kurzerhand als Restaurant zwischengenutzt – konzipiert, geleitet, bekocht und bespielt von den mutigen Entrepreneur:innen. Die einzigartige Geschichte von die boys & marie wird in allen Medien gerne erzählt, sie sind jeden Tag ausgebucht, werden zum Role-Model und als „Österreicher des Jahres“ ausgezeichnet.
Gerald Wahl über die Kommunikationsstrategie: „Wesentlich war von Anfang ein professioneller Markenprozess samt durchgedachtem Kommunikationsauftritt. „Start with Why“ und das Modell der Golden Circles wurden konsequent und mit Bedacht durchlaufen – denn wie heißt es so schön: Wenn Du es eilig hast, gehe langsam. Dann zündete die nächste Stufe: eine geile Story, umgesetzt mit professionellem Marketing, Design und Pressearbeit machen schließlich den Unterschied! Ebenso wichtig: ein Sponsoringkonzept, Family-Crowdfunding für den ersten Wareneinsatz sowie professionelles Coaching, Teambuilding und Interimsmanagement als Sicherheitsnetz für die jungen Entrepreneure.“
Was ist bei der Verwendung von Bildern zu beachten? Welche Kennzeichnungs- und Informationspflichten gibt es? In ihrer täglichen Arbeit sind Unternehmer:innen der Werbebranche häufig mit Rechtsfragen konfrontiert.
Weil das Werberecht in all seinen Facetten sehr komplex ist, bot die Fachgruppe ein Seminar zu diesem Thema an: „Werbe- und PR-Agenturen – Haftungsfallen vermeiden und worauf rechtlich zu achten ist“. Die Veranstaltung am 26. April 2023 bot die Gelegenheit, sich über praxisnahe Rechtsgebiete zu informieren und zu networken.
Durch den Vormittag führten Dr. Gerald Ganzger und Mag. Daniel Söllner von Lansky, Ganzger, Goeth, Frankl und Partner Rechtsanwälte (LGP) und behandelten die gängigsten Rechtsgebiete der Werbebranche wie Datenschutz, Urheberrecht und Wettbewerbsrecht.
Folgende Themen wurden im Rahmen des Seminar behandelt:
• Für Werbe- und PR-Agenturen besonders relevante Rechtsgebiete
• Das Urheberrecht und Persönlichkeitsrechte im Detail
• Was ist bei der Verwendung von Bildern zu beachten?
• Das Impressum um sonstige Kennzeichnungs- und Informationspflichten
• Haftung, Gewährleistung und sonstige Sorgfaltspflichten von Werbe- und PR-Agenturen
• Allgemeine Geschäftsbedingungen und Haftungsausschluss
• Grundzüge des Datenschutzrecht und Wettbewerbsrecht
• Häufige Haftungsfallen für Werbe- und PR-Agenturen aufgezeigt, erklärt und zusammengefasst
• Und vieles mehr …
Rechtliche Fragen aus der Kommunikationsbranche behandelt die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation für ihre Mitglieder auch auf einer eigenen Rechtsservice-Plattform. Sie bietet Hilfestellung zu den für die PR- und Werbebranche gängigsten rechtlichen Themen.
Das erste Kreativ-Frühstück seit beinahe zwei Jahren wollten sich viele Fachgruppen-Mitglieder nicht entgehen lassen. Das Café Edison war voll! Die Freude darüber, dass es dieses beliebte Format nun wieder regelmäßig geben wird, war bei „Stammgästen“ wie Newbies groß – wie auch bei Moderatorin Alexandra Fiedler-Lehmann. Gemeinsam mit der Soziologin und Psychotherapeutin Maga. Christina Svensson wurden Krisenbewältigungsstrategien besprochen.
Das ernste Thema spiegelte sich nicht in der Stimmung wider. Eine Momentabfrage über die Befindlichkeit der Anwesenden ergab ein überraschend positives Bild. Wobei die Zufriedenheit mit dem Business hörbar geringer bewertet wurde.
Zeit- und Energiefresser
Was den Fachgruppenmitgliedern – neben den großen Themen wie Klimakrise und Ukraine-Krieg– am ehesten psychisch zu schaffen macht, sind administrative Spießrutenläufe und überbordende bürokratische Anforderungen. Das laugt aus, insofern als einen die investierten Kräfte nicht weiterbringen. Das Bild der umgekehrten Rolltreppe auf der man stets weitersteigen muss, damit man auf derselben Höhe bleibt, war hier sehr passend.
Es wurde über die „gute Ermüdung“, die sich nach einer befriedigenden Erledigung und/oder Flow*-Erlebnissen einstellt und die „schlechte Erschöpfung“ gesprochen und darüber, dass man sich bewusst Regenerationszeit nehmen muss.
Selbstwirksamkeit als Krisenbewältigungsstrategie
Die Frage, ob Selbständige aufgrund ihrer psychischen Disposition im Sinne von Entrepreneurship besser mit Krisen umgehen können, wurde bejaht. Maga Christina Svensson begründete dies vor allem mit dem Erleben der Selbstwirksamkeit. Wenn wir uns ohnmächtig fühlen, ist die Suche nach unserem Einflussbereich sinnvoll, denn dort können wir tätig werden. So erzählte eine Teilnehmerin, dass sie die Website eines Ukraine-Hilfsprojektes gratis neu gestaltet hatte, um ihrem Gefühl der Ohnmacht angesichts des Krieges etwas entgegenzusetzen.
Let-it-be-Liste
„In Zeiten der Krise steigt das Bedürfnis nach einfachen Lösungen“, so Svensson.“ Doch die Freude wollte sie uns nicht machen. Im Gegenteil: „Leben wird nicht durch ein Mehr an Ressourcen (Ratschläge, Wissen) besser, sondern wenn sich die Beziehungsqualität verbessert. Die Art wie ich mir selbst begegne, die Art wie ich mit meinen Mitmenschen umgehe, die Art wie ich mit meiner Arbeit in Beziehung stehe. Wie ich mich überhaupt zum Leben insgesamt verhalte … Insofern können wir vieles lassen und uns darauf konzentrieren, unsere Beziehungsqualitäten zu verbessern. Bei meiner Arbeit in einem Hospiz hat keine(r) der Sterbenden beklagt, zu wenig gearbeitet zu haben. Bereut haben diese Menschen nur, dass sie nicht mehr Zeit und Engagement in ihre Beziehungen investiert haben.“
Das Stichwort Beziehungsqualität griff die Moderatorin Alexandra Fiedler-Lehmann dankbar auf: „Auf Veranstaltungen wie dieser, wo wir uns auf Augenhöhe respektvoll aber empathisch austauschen, tun wir genau das. Vielleicht sind die Kreativ-Frühstücke auch deshalb so beliebt. Und nicht nur, weil es ein ausgezeichnetes Frühstück gibt 😉“
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Wer dieses und andere Veranstaltungen der Fachgruppe Werbung nicht versäumen will, lese aufmerksam den Newsletter der WKW.
Hier noch einige Literaturtipps von Maga. Christina Svensson
Rosa, Hartmut (2016): Resonanz: Eine Soziologie der Weltbeziehung. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Rosa, Hartmut (2012): Weltbeziehungen im Zeitalter der Beschleunigung. Berlin: Suhrkamp.
Rosa, Hartmut (2005): Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Schutzbach, Franziska (2021): Die Erschöpfung der Frauen. Wider die weibliche Verfügbarkeit. München: Droemer HC.
Rogers, Carl, Schmid, Peter F. (1991, 18. Auflage): Person-zentriert. Grundlagen von Theorie und Praxis. Mainz: Grünewald
* Das Konzept des Flows wurde erstmals vom Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi veröffentlicht.
Die Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) wurden 2015 von den 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen beschlossen und stellen als Weiterentwicklung der Milleniums-Entwicklungsziele einen Aktionsplan dar, um Nachhaltigkeit in Bezug auf wirtschaftliche, soziale und ökologische Dimensionen weltweit bis 2030 zu verbessern. Sie unterteilen sich in 17 Ziele, die 169 Zielvorgaben inkludieren.
Insbesondere die Wirtschaft ist gefragt: Es ist jetzt an der Zeit, sich die Frage zu stellen, was Unternehmen tun können, um die Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen und so eine echte Kehrtwende zu erreichen. Die Marketing- und Kommunikationsprofis der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation werden in der breiten Wirtschaft im In- und Ausland und in der Gesellschaft von vielen Menschen wahrgenommen. Sie haben die Chance, über die SDGs einen Mehrwert für ihre Kund:innen, Mitarbeiter:innen und sich selbst zu schaffen und damit einen wesentlichen Beitrag zu leisten. Die Fachgruppe hat daher im Rahmen eines ko-kreativen Prozesses die wichtigsten Handlungsfelder und Empfehlungen für die Branche ausgearbeitet. Die Ergebnisse sind in einem Whitepaper zusammengefasst.
„Die SDGs stellen eine große Vision dar, die sich ohne unternehmerisches Engagement nicht umsetzen lässt. Meine feste Überzeugung ist: Wenn Unternehmen diesen Veränderungsprozess jetzt aktiv gestalten und für sich nutzen, werden sie als Gewinner daraus hervorgehen. Und deshalb kann keine Werbe- oder PR-Kampagne in diesem Jahrzehnt mehr ohne den Hintergrund der SDGs aufgesetzt werden.“
Jürgen Bauer, Fachgruppenobmann der Werbung und Markkommunikation Wien
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Die Mehrheit der Unternehmen der Fachgruppe hat innerhalb der folgenden drei großen Einflussbereiche Handlungsoptionen, in denen sie aktiv agieren und sich auch selbst die Messlatte legen können, wie weit sie in der Umsetzung der SDGs gehen wollen:
Im eigenen Unternehmen:
In der aktiven (Um-)Gestaltung der eigenen Abläufe sowie Definition von Unternehmenszielen und Kriterien der Erfolgsmessung im Sinne der SDGs liegen große Chancen für eine Weiterentwicklung. Auch das Arbeitsumfeld bei den circa 1.500 Arbeitgeberbetrieben der Fachgruppe mit den circa 13.000 Beschäftigten kann dadurch verbessert werden.
Im Umgang mit Kund:innen:
Als Dienstleister ist ein Großteil der Unternehmen der Fachgruppe im direkten Austausch mit Kund:innen in unterschiedlichen Bereichen. Das ermöglicht ihnen, die SDGs direkt anzusprechen und die Kund:innen dabei zu unterstützen, deren Aktivitäten ebenfalls an den SDGs auszurichten.
In Bezug auf die Gesellschaft:
Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation gestaltet eine große Bandbreite an Kommunikation, welche die gesamte Bevölkerung erreicht, und wirkt so stark meinungsbildend. Durch eine Thematisierung und Unterstützung der SDGs verbessert sich das Bewusstsein und Wissen zu diesem Thema in der Bevölkerung.
Um herauszufinden, wie die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation zur Erreichung der SDGs beitragen kann, wurde im Auftrag der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation 2022 ein ko-kreativer Prozess unter Leitung der Innovationsexpert:innen von winnovation durchgeführt. Unter Einbindung von fünf ausgewählten multidisziplinären Expert:innen aus verschiedenen Bereichen der österreichischen Wirtschaft und Wissenschaft wurde der Status quo in der Fachgruppe analysiert und erarbeitet, welche Handlungspotenziale und erste Verbesserungsmöglichkeiten die Unternehmen der Fachgruppe haben.
Insbesondere wurden in drei Handlungsbereichen, welche sechs der insgesamt 17 SDGs umfassen, die größten Potenziale für die Unternehmen der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation erkannt. Grundlage dafür waren die aktuelle Lage und mögliche Handlungsspielräume der Unternehmen der Fachgruppe. Alle ausgewählten Bereiche und SDGs stehen untereinander in starkem Zusammenhang und beeinflussen sich gegenseitig. Diese sind:
Ökologische Nachhaltigkeit:
Die deutlichen Zeichen des Klimawandels, wie zunehmende Starkwetterereignisse, Artensterben, steigende CO2-Emissionen und Ressourcenmangel zeigen den dringenden Bedarf nach neuen Verhal- tens- und Wirtschaftsweisen. Alle Teile der Gesellschaft und Wirt- schaft sind aufgerufen, zu nachhaltigen Konsum- und Produktionsmustern beizutragen und den Klimawandel zu bekämpfen.
Mentale Gesundheit:
Der Arbeitsplatz hat einen großen Einfluss auf die körperliche wie auch psychische Gesundheit. Die Unternehmen der Fachgruppe haben zur Erreichung der SDGs in Bezug auf Gesundheit einen entsprechend großen Einfluss, um die Mitarbeitenden aktiv zu unterstützen und deren Gesundheit langfristig zu schützen.
Diversität, Inklusion und Gleichstellung:
Mehr Chancengleichheit und Fairness für viele Gruppen zu erzielen, liegt sowohl im Sinne der SDGs als auch wirtschaftlicher Ziele. Neue Arbeits- und Führungsmodelle, wie Teilzeitarbeit oder geteilte Führungspositionen, sind noch wenig verbreitet. Das steigende Bewusstsein zu Diversität, Inklusion und Gleichstellung fordert hier ein Umdenken in der Unternehmensorganisation und -kultur.
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist die Grundlage des Österreichischen Datenschutzrechts. Was bedeutet sie in der Praxis für die Branche – welche Fragestellungen ergeben sich und was ist zu beachten?
Die Veranstaltung stellte eine Vertiefung zum Thema DSGVO dar für alle, die grundsätzlich mit der Thematik vertraut sind und mehr über spezifische Fragestellungen, aktuelle Musterverfahren und kommende Neuerungen erfahren wollten. Auf individuelle Anliegen wurde dabei eingegangen.
Themen:
Newsletterversand 2.0 – Änderungen TKG 2021?
Webtracking – aktueller Stand und wie geht es weiter?
Aktuelle Rechtsprechung – Werbung und Datenschutz
Abmahnwellen Google Fonts – Musterverfahren
Vorhaben auf EU-Ebene
Die vortragende Expertin: Mag. Ursula Illibauer (Bundessparte Information und Consulting/WKÖ)
Nach langen und komplizierten Verhandlungen mit der GPA konnte eine Einigung für einen neuen Wiener KV für das Jahr 2023 erzielt werden.
Überzogene Gehaltsforderungen verhindert
Die Wochenarbeitszeit wird mit einer Übergangsfrist für die Umsetzung bis 1. März 2023 auf 38,5 Stunden reduziert. Zudem wird mit leichten Anpassungen in der Gehaltstabelle der Inflation Rechnung getragen, aber die Betriebe nicht überbordend weiter belastet. Darüber hinaus zeigen wir als Arbeitgeber:innen in diesen turbulenten Zeiten unsere soziale Verantwortung, indem es bei den Mindestgehältern eine Erhöhung geben wird.
Dieser Abschluss ist ein tragbarer Kompromiss und kann sich insbesondere im Vergleich zu anderen Branchen sehen lassen. Für diese Leistung möchten wir uns bei der gesamten Verhandlungskurie ganz herzlich bedanken.
Das Urheberrecht und damit verbundene Fragestellungen sind wesentliche Parameter für eine erfolgreiche Performance in unserer Branche: Einerseits schaffen wir urheberrechtlich geschützte Werke und verwerten diese, andererseits nutzen wir fremdes geistiges Eigentum.
Ein Grundwissen über diese Rechtsmaterie ist für die Branche essenziell und trägt unmittelbar zum Erfolg des Unternehmens bei. Wer darüber Bescheid weiß, vermeidet auch, sich in oftmals kostspieligen Fallstricken dieser Rechtsmaterie zu verheddern.
Ziel dieser Veranstaltung war es, einen Überblick über diese komplexe Rechtsmaterie zu geben, ausgewählte Spezialthemen und Neuerungen der letzten Urheberrechtsnovelle zu beleuchten und individuelle Fragen zu beantworten.
Themenschwerpunkte:
Voraussetzungen für den Urheberrechtsschutz
Träger und Dauer des Urheberrechts
Wie verwertet man das Urheberrecht (Verwertungsrechte)?
Wie kann man urheberrechtlich geschützte Werke rechtmäßig nutzen?
Neuerungen durch die Urheberrechtsnovelle 2021
Es ist uns gelungen, als Vortragende zwei anerkannte Experten zu gewinnen:
Mag. René Bogendorfer (Bundessparte Information und Consulting/WKÖ) Mag. Wolfgang Renzl (pfletschinger . renzl Rechtsanwalts-Partnerschaft)
Seit die EU-Datenschutz-Grundverordnung in Österreich gilt, gilt Datenschutz als Hemmschuh für Innovation, Digitalisierung und Werbung. Doch was stimmt wirklich? Welche Mythen halten sich hartnäckig und worauf ist im Datenschutz rechtlich wirklich zu achten?
Ziel dieser Veranstaltung war es, einen Überblick über vermeintliche Problemstellungen und v.a. eine Anleitung zu geben, wie man es richtig machen kann und was auf keinen Fall passieren darf. Außerdem gab es die Möglichkeit auch Antworten auf individuelle Fragen zu erhalten.
Themen:
Datenschutz in Österreich – was gilt jetzt?
Werbung und Onlinemarketing
Newsletterversand
Webtracking, Cookies und elektronische Privatsphäre
Datensicherheitsstandards für KMU und EPU
Die vortragenden Expertin: Mag. Ursula Illibauer (Bundessparte Information und Consulting/WKÖ)
Nachwuchskräfte: Nicht die besten, sondern die passenden MitarbeiterInnen werden gesucht
Beim Hybriden Branchentalk der Werbung Wien waren sich ExpertInnen der Branche einig: Die „Competition for Talents“ hat längst begonnen. Einige Agenturen steigen bereits mit kreativen Angeboten in den Ring.
„Wie können wir den Wettbewerb um die besten Fachkräfte gewinnen?“, lautete die Fragestellung beim ersten Hybriden Branchentalk der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien. Es handelt sich dabei um die Weiterentwicklung des Virtuellen Branchentalks, den Sigrid Neureiter-Lackner, Mitglied des Fachgruppenausschusses, im Vorjahr ins Leben gerufen hat.
4-Tage-Woche und/oder Obstkorb?
Die Moderatorin hatte symbolisch einen Obstkorb vor sich stehen und leitete mit den Worten ein: „Dieser Obstkorb alleine reicht nicht mehr, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden und zu binden.“ Welche Maßnahmen gesetzt werden können, wurde mit BranchenkennerInnen daraufhin in der Tiefe erörtert.
Für Aufsehen sorgte jüngst Österreichs größte PR-Agentur, Grayling Austria. CEO Sigrid Krupica hat in ihrem Team die 4-Tage- bzw. 32-Stunden-Woche eingeführt. Das Motto lautet: 100-80-100 und steht für 100 % Gehalt in 80 % Arbeitszeit bei 100 % der Leistung. Das Modell komme nach ersten Erfahrungen sehr gut an und wirke sich positiv auf die Motivation sowie die Mitarbeiterbindung und die Bewerbungen aus. „Die Arbeitszeit wird reduziert, aber es gibt nicht den einen bestimmten freien Tag. Wir sind weiterhin über die Teams verteilt an fünf Tagen pro Woche für die Kunden da“, betonte die Agenturchefin. Den Obstkorb gibt es bei Grayling jedoch weiterhin, ist er doch Symbol für Frische, Gesundheit und Zuwendung zu den MitarbeiterInnen.
Nachwuchskräfte wünschen sich flexible Arbeitszeiten und faire Bezahlung
Welche Wünsche die Nachwuchskräfte der Branche haben, wurde jüngst in einer Studie von Studienautor Felix Josef (Triconsult) erhoben. Die von der IAA und der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien in Auftrag gegebene Studie hat gezeigt: Neben fairer Bezahlung spielt eine freie Zeiteinteilung eine große Rolle. Dies bestätigt auch Johanna Carotta, Consultant bei Gaisberg Consulting, mit Blick aus der Praxis.
Die Erkenntnisse aus der Studie und der Praxis sieht Fachgruppenobmann Jürgen Bauer als Handlungsauftrag: „Die Studie zeigt, dass die Kommunikationsbranche weiterhin als sehr attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird. Gleichzeitig spüren gerade unsere 12.000 Mitglieder den Puls der Zeit. Wir dürfen nicht in der Pendeluhr schlafen, deshalb sind die einzelnen Unternehmen – genauso wie wir als Branchenvertretung – aufgerufen, neue Initiativen auf den Weg zu bringen, um selbst den neuen Nachwuchs der Branche zu schaffen. Ein Schritt dazu ist die Lehrlingsinitiative, die wir 2021 ins Leben gerufen haben. Sie vereinfacht es Agenturen neue MitarbeiterInnen zu gewinnen. Ich lade alle Agenturen ein von diesen finanziellen Anreizen auch Gebrauch zu machen.“
Diversität ist das Gebot der Stunde
„Diversität lautet das Motto“, unterstrich Friederike Heinrich, GF christenconsulting Unternehmens- und Personalberatung. Dabei gehe es nicht nur um das Geschlecht (Stichwort Frauen in Führungspositionen), sondern auch um Herkunft und Alter.
Das Fazit des ersten Hybriden Branchentalks zog Moderatorin Sigrid Neureiter-Lackner: „Es geht nicht darum, nach einem Punktekatalog die vermeintlich besten MitarbeiterInnen herauszufiltern. Sondern darum, jene Fachkräfte zu gewinnen, die für den jeweiligen Bedarf und für die einzelnen Teams am besten passen.“
Wie ist die Idee für dieses Design wohl entstanden? Woher kommt überhaupt die Inspiration dafür? Und wie hat es diese kreative Person dorthin geschafft, wo sie heute ist?
Das Format „Eine Stunde mit..“ öffnet die Türen zu den Menschen hinter den Arbeiten und bietet die Möglichkeit, deren Inspiration, Hintergründe und Geschichten näher kennenzulernen.
Am 10.11.2022 gab Erich Brechbühl im Gespräch mit Marcus Arige spannende und sehr persönliche Einblicke in sein Leben.
Vom Regisseur zum Grafikdesigner.
Erich Brechbühl zog es schon immer in die Kreativszene. Seine Karriere begann Brechbühl bei Mix Pictures. Schnell änderte er seinen Kurs und begann bei Typografie und Grafikdesign -Studios zu arbeiten. 2009 war Brechbühl Mitbegründer des Weltformat Graphic Design Festivals in Luzern und rief 2012 das regelmäßige Austauschtreffen für Grafikdesigner namens Show & Tell ins Leben.
Preisgekrönte Poster.
Brechbühl konzentriert sich auf Poster Design und Corporate Design. Für seine Poster bekam er zahlreiche internationale Preise.
Woher ich weiß, wann ein Projekt fertig ist? Bauchgefühl. Obwohl ich eigentlich sehr prakmatisch bin, folge ich bei dieser Sache meinem Gefühl. Erich Brechbühl
TikTok: Spaßkanal oder doch für Unternehmen relevant?
Mysterium TikTok! Keine Plattform polarisiert derzeit so stark, wie TikTok. Bekannt ist sie in erster Linie für Tanz- und Spaßvideos, aber eignet sie sich auch als Kommunikationskanal für Unternehmen?
In diesem Webseminar haben Teilnehmende einen ersten Überblick über die Plattform und ihre Besonderheiten erhalten.
Sie gewannen einen Eindruck zu Kommunikationszielen, die auf der Plattform verfolgt werden können und zu einer möglichen Integration in die eigene Online Kommunikationsstrategie.
Themenschwerpunkte:
Wissenswerter zur Plattform: Warum TikTok ganz anders tickt als Facebook und Co.
TikTok Strategie: Was es für den richtigen Auftritt auf TikTok benötigt
Best Practice Beispiele
Vortragende:
Jasmin Schierer ist Agenturleitung der Wiener Marketingagentur Hashtagchefin. Seit 2014 beschäftigt sie sich stets mit den neuesten Trends im und rund um Online und Social Media Marketing. Seit Herbst 2021 spezialisiert sie sich u.a. auch auf Kurzvideos, wie Instagram Reels und TikToks und unterstützt erfolgreich Unternehmen in diesen Bereichen in ihren Marketingauftritten.
Während es früher angesagt war, für möglichst große und bekannte Marken zu arbeiten, wollen die Akteur*innen der Branche heute lieber für die vegane Würstelbude ums Eck kommunizieren.
Mit diesem Statement bringt Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien, ein wesentliches Ergebnis der gemeinsam mit IAA (International Advertising Association) durchgeführten Employerbrand-Studie auf den Punkt.
Was müssen wir tun, um den Kampf um die besten Köpfe künftig zu gewinnen? Wie können wir die Werbe- und Kommunikationsbranche weiterhin für Nachwuchskräfte attraktiv halten? Und warum entscheiden sich High Potentials trotz aller Unkenrufe weiterhin für unsere Branche?
Der im Vorjahr erfolgreich gestartete Virtuelle Branchentalk der Fachgruppe wird als Hybrid-Event forgesetzt.
Am Podium diskutieren:
Mag. Sigrid Krupica, CEO Grayling Austria
Dr. Felix Josef, Studienautor, Triconsult
Mag. Friederike Heinrich, christenconsulting Unternehmens- und Personalberatung
Johanna Carotta, MA, Consultant bei Gaisberg Consulting
Jürgen Bauer, Fachgruppenobmann Werbung und Marktkommunikation Wien
Moderation: Dr. Sigrid Neureiter-Lackner, Mitglied des Fachgruppenausschusses Werbung und Marktkommunikation Wien
Mittwoch, 16.11. 2022
Österreichischer Genossenschaftsverband ÖGV
Löwelstraße 14, 1010 Wien
18 Uhr: Doors open
18:30 Uhr: Talk
19:15 Uhr: Diskussionsrunde mit Publikum vor Ort und remote Teilnehmenden
19:45 Uhr: Ausklang mit Getränken und Snacks
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung unbedingt erforderlich, da begrenzte Teilnehmenden-Zahl.
Online-Teilnehmende erhalten den Zugang zum Livestream am 15.11.2022 per e-mail.
Für das eigene Marketing ist es daher wichtig zu wissen, welche Besonderheiten Voice Search mit sich bringt und wie man die eigene Marketing Strategie an Voice Search anpassen kann.
Ziel dieser Veranstaltung war es, einen Überblick über die Auswirkungen von Voice Search auf das Nutzerverhalten zu geben und Möglichkeiten der Einbindung von Voice Search in die eigene Google Marketing Strategie zu beleuchten.
Thematische Inhalte:
1. Was ist Voice Search?
2. Unterschiede im Suchverhalten zwischen Voice Search und Text Search 3. Auswirkungen von Voice Search auf das Suchmaschinenmarketing
4. Best Practice Beispiele
Als Vortragende hat Lisa Gressenbauer durch die Veranstaltung führen.
Nachbericht der Breakout Session “Austria’s Next Top Creatives!?” bei den Österreichischen Medientagen
Von 20. – 21. September 2022 fanden die 29. Österreichischen Medientagen statt. Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien präsentierte vor Ort die Breakout Session „Austria’s Next Top Creatives?!“. Dabei diskutierten Branchenvertreter:innen über diese aktuellen Fragen:
Wohin gehen die jungen Kreativen nach Abschluss ihrer Ausbildung? Was passiert in der Ausbildung und wie stellen sie sich ihre Tätigkeit in Zukunft vor? Mit welchen Aktivitäten und Änderungen des Arbeitslebens können Agenturen und Unternehmen für junge Talente wieder attraktiv werden?
Hier ein paar Eindrücke und Statements der Speaker:innen:
Reinhard Schwarzinger (Geschäftsführer CCA, Creativ Club Austria) sprach sich für barrierefreie Jobstellen aus:
Wir brauchen faire Angebote für Jung, Alt, Mamas, Papas, Teilzeit, Home-Office, handicapped people … faire (Karriere)Möglichkeiten für alle Geschlechter und eine faire Bezahlung. Wir müssen aber auch schaffen, dass Kreativleistung wieder einen Wert hat und fair bezahlt wird. Dies alles bearbeiten wir aktuell im Creativ Club Austria im Rahmen unserer Fair Work Initiative.
Florian Bösenkopf (Co-Founder & Co-CEO influence.vision) ging bei der Diskussion auf das agilere Arbeiten ein:
Wer die Zukunft gestalten will, kommt um junge Talente nicht herum. Dafür muss man begeistern und Themen wie Remote Work, Passion-Driven-Leadership u.v.m. ganz oben auf die Agenda schreiben.
Das hier die Agentur proaktiver in die Suche von Talenten gehen müssen, führte Moana Merzel (Geschäftsführerin DMB), wie folgt an:
In Zeiten eines role reversals, wo sich Agenturen bei Talenten bewerben und nicht wie früher umgekehrt, sind kreative und innovative Skills gefordert, um Mitarbeiter:innen zu finden, zu binden und weiterzuentwickeln.
Alexander Dresen (Managing Director ACC Agentur für Creative Communication) sieht das Problem nicht an dem Mangel an Fachkräften oder Jobs selbst, sondern viel mehr in dem Zusammenfinden:
Der Mangel an Fachkräften in der Kommunikationsbranche ist nicht nur ein urbanes Thema, sondern auch eines in eher ruralen Gebieten. Ich frage mich, wohin gehen all die Talente und Absolvent:innen hin? Es gibt die Jobs, es gibt die Menschen: Wir müssen sie nur zueinander bringen. Dies zu ändern, ist unsere Aufgabe.
Auch heuer fand im Rahmen des Forward Festivals in Wien wieder das Creative Speed Dating statt – dieses Mal aber mit einem neuen Konzept. Auf der einen Seite saßen mit Demner, Merlicek & Bergmann, Jung von Matt/Donau, Wien Nord Serviceplan, AANDRS, DODO, papabogner, Seite Zwei, 101, Büro Butter und Heimat Wien ebenso namhafte wie spannende Agenturen bzw. Studios. Auf der anderen wechselten im 5-Minuten-Takt die unterschiedlichsten Kreativen die Plätze.
Mit Unterstützung der Fachgruppe Werbung, die vor Ort von den Mit-Organisatorinnen Emanuela Sarac (Halle 34) und Helena Luczynski (Frau Text) vertreten war, konnte in Zeiten von Fachkräfte- und Zeitmangel sowohl der Arbeitgeberseite als auch EPUs sowie jungen Talenten eine Plattform geboten werden, sich kennenzulernen und zu vernetzen.
Fireside Chat: Wie man Werbe- und Kommunikationsagenturen wieder interessant, relevant und spannend für High Potentials macht
Beim Fireside Chat im Rahmen des Tages der Marktkommunikation der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation drehte sich alles um den Mangel an Nachwuchskräften in Werbung und Marktkommunikation, sowie um Employer Branding und zeitgemäße Recruiting-Strategien in Kommunikationsagenturen.
Im Rahmen eines Fireside Chat beim Tag der Marktkommunikation 2022 ging es um eine der zentralen Herausforderungen für die Werbe- und Marktkommunikationsbranche – den Fachkräftemangel. Unter der Moderation von Maximilian Mondel (MOMENTUM Wien) gingen Michael Kapfer (GGK), Jana David-Wiedemann (BBDO), Jakob Kattner (Warda Network), Kristin Hanusch-Linser (IAA) und Christina Schirmbrand (Ketchum Publico) folgender Frage nach: „Wie machen wir Werbe- und Kommunikationsagenturen wieder interessant, relevant und spannend für High Potentials?“.
David-Wiedemann von BBDO erklärte: „Wir merken den Fachkräftemangel seit einem Jahr. Wir sind nicht unterbesetzt, aber wir suchen öfters Menschen und diese Suche fällt immer schwerer. Die Ausbildung hat sich leider nicht so weiterentwickelt wie der Bedarf.“
Christina Schirmbrand von Ketchum Publico legte nach: „Das Thema Weiterbildung ist tatsächlich ein großer Punkt, der in Unternehmen integriert werden sollte. Daher ist bei uns der Fachkräftemangel aktuell nicht so schlimm, das schwankt aber.“
Jakob Kattner von Warda: „Auch bei uns ist es in den vergangenen beiden Jahren schwieriger geworden. Volontariate gibt es zum Beispiel fast gar nicht mehr. Und man muss auch auf die Bedürfnisse der BewerberInnen eingehen.“
Michael Kapfer von de GKK betonte: „Bei uns kommen die Leute auch nicht mehr von selbst, die Zeiten haben sich geändert. Ich finde, dass sich besonderes die Vorstellungen der BewerberInnen verändert haben – Stichwort 40 Stunden-Jobs.“
Kristian Hanusch-Linser von IAA meinte: „Die Liebe zur Branche ist absolut ungebrochen. Was uns im Rahmen einer Studie der IAA mit der Fachgruppe Werbung Wien überrascht hat, ist, dass die MitarbeiterInnen zu gut ausgebildet sind, um gleich einmal zu widersprechen. Was negativ auffällt ist, dass die wenigsten noch so viel arbeiten wollen, wie früher. Die junge Generation ist nicht mehr bereit, so viel zu arbeiten.“
Lieber bei Unternehmen oder in der Selbstständigkeit?
Die nächste Runde widmete sich der Frage, ob die fehlenden MitarbeiterInnen an andere Branchen – etwa in Richtung Start-ups – verloren wurden und wenn ja, an welche?
David-Wiedemann: „Es verteilt sich einfach anders, ist mehr eine Umverteilung.“ Schirmbrand: „Viele gehen auch einfach in die Selbstständigkeit oder eben auf Unternehmensseite. Auch die Erwartungshaltungen von beiden Seiten müssen einfach zusammenpassen.“
Kattner: „Die Jungen machen sich schnell selbstständig. Aber das heißt ja nicht, dass wir dann nicht weiter mit denen arbeiten können.“
Auch Kapfer stimmte dem Gesagten der Diskutanten zu und ergänzte: „Auch Start-ups haben negative Seiten, so gibt es viele auch einfach nach ein paar Monaten oder Jahren gar nicht mehr.“
Hanusch-Linser fügte hinzu: „Man muss festhalten, dass die Branche weiblich ist. Und darauf sollten ArbeitgeberInnen auch Acht geben, denn Frauen brauchen andere Arbeitsmodelle als junge Männer, zum Beispiel.“
Die Wichtigkeit des Obstkorbes
Und wie können die High Potentials im Unternehmen gehalten werden?
David-Wiedemann: „Ich muss den manchmal belächelten Obstkorb verteidigen, ich finde, das ist eine gute Sache und ja, auch wir bieten das an. Und: Man muss natürlich auch einen Raum schaffen, in dem gerne gearbeitet wird.“ Schirmband ergänzte, „dass man mehr auf die Leute und ihre Bedürfnisse eingehen muss.“
Kattner wurde gefragt, wie wichtig Partys sind: „Wir feiern auch nicht die ganz Zeit. Und nachdem bei einem aktuellen Kunden der Obstkorb abgeschafft wurde und das nicht so gut ankommt finden, muss ich mich auch für den Obstkorb einsetzen.“
Christian Schneider von woom bikes: „Bei uns wird Branding ganzheitlich betrachtet.“
Christian Schneider, Head of E-Commerce des Kinderradherstellers woom bikes, inspirierte die TeilnehmerInnen des Tag der Marktkommunikation der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien mit der Erfolgsgeschichte des Kinderradherstellers und lieferte spannende Insights in die Markengeschichte.
Mit einer Inspiration Keynote bereicherte Christian Schneider vom weltweit erfolgreichen Start-up woom bikes den Tag der Marktkommunikation der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien. Unter dem Titel „Aus einer Garage in Wien in die ganze Welt“ erzählte Schneider die Markengeschichte der „mitwachsenden“ Kinderfahrräder aus Österreich und wie diese so erfolgreich wurden. Schneider:
Ich habe mit sieben Jahren begonnen Fahrrad zu fahren. Wir haben es innerhalb von neun Jahren geschafft, zum größten Kinderradhersteller weltweit zu werden. Besonders ist, dass wir uns mit dem Produkt nicht an Kinder, sondern natürlich an die Eltern wenden. Aber wir wollen die Freude an Kindern sehen.
Einfach kommunizieren
„Bei uns liegt das Besondere im Einfachen“, so Schneider, „wir sind nicht hochtechnologisch. Wichtig ist, einfach zu kommunizieren.“ Es folgte ein kurzer Unternehmensüberblick und dieser zeigte unter anderem, dass „woom seit der Gründung ein stetiges Wachstum verzeichnen kann und sehr gut vom Markt aufgenommen wurde.“ Unter anderem weil die Kommunikation, aber auch die Nachfrage passt, so lautete die Schlussfolgerung. Schneider: „Wir haben tolle Investoren und darauf sind wir auch sehr stolz“ und ging weiters kurz auf die einzelnen Produkte und deren Unterschiede ein. „Unsere drei Branding-Säulen sind unser Online Shop, die Händlerpartner und die Importeure“, erläuterte Schneider. Nach einer Analyse der woom-Zielgruppen, ging Schneider auf die Einbindung der Customer Journey ein. „Alles, was man gut macht, kann man besser machen,“ so Schneider und kündigte spannende Änderungen für das kommende Jahr an.
Kreativworkshop von Eric Hofmann forderte die Kreativität mit LEGO Serious Play: „Spielerisch lernt der Mensch am besten.“
Zum aktiven Mitmachen lud ein interaktiver Workshop von Start-up-Founder und E-Commerce-Profi Eric Hofmann die TeilnehmerInnen am Tag der Marktkommunikation der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien ein – unter der Zuhilfenahme von Lego-Steinen.
Der Titel von Eric Hofmanns Workshop lautete „Wie man mit LEGO Serious Play kreativer denkt und innovativere Ergebnisse liefert“. Alle TeilnehmerInnen am Tag der Marktkommunikation 2022 der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien wurden mit je einem Set an Lego-Steinen ausgestattet und sollten gemeinsam und teilweise auch alleine kreative Gestaltungsideen umsetzen. Und das mit Erfolg. Eric Hofmann startete mit einem Zitat von Albert Einstein „Spielen ist die höchste Form der Forschung“, während die LEGO-Säckchen an die TeilnehmerInnen verteilt wurden. Die erste Aufgabe forderte von den TeilnehmerInnen, aus maximal sechs LEGO-Teilen einen Hund innerhalb von drei Minuten zu bauen. Anschließend wurden alle gebastelten Hunde verglichen.
Laut Hofmann nützen zahlreiche Unternehmen, Universitäten und Institutionen diese LEGO Serious Play-Methode.
Wir können jedem Baustein eine bestimmte Bedeutung geben und niemand zweifelt das an. Bei LEGO Serious Play geht es um Geschichten erzählen.
Die nächste Aufgabe lautete, „fünf wahllose LEGO-Steine zusammenzustecken,“ fuhr Hofmann fort. Aus dem Publikum beschrieben und zeigen einige TeilnehmerInnen ihre Gebilde und erzählten spontan dazu eine Geschichte zu einem Thema, das Hofmann vorgab.
„Unsere Hände sind so wichtig fürs Denken“
„Es ist nachweislich, dass der Mund und Hände am wichtigsten für uns Menschen sind. Wenn wir unsere Hände benutzen, aktivieren wir wesentlich mehr neuronale Verbindungen in unserem Gehirn,“ erklärte Hofmann „Das wirkt auch viel mehr und besser als rein digital.“ Bei LEGO Serious Play geht es viel um Storytelling, etwas mit unseren Händen zu erschaffen und seiner Kreativität freien Lauf lassen. Hofmann forderte die TeilnehmerInnen außerdem auf, „die aktuellen Herausforderungen der Branche darzustellen.“
Hofmann abschließend:
Im Spiel werden beide Gehirnhälften gefordert und erhalten eine Struktur. Spielerisch lernt der Mensch am besten.
Tag der Marktkommunikation: Panel zum Generalthema „Müssen wir jetzt in Werbung und Marktkommunikation komplett umdenken?“
Unter der Moderation von Barbara Klinser-Kammerzelt (FH St. Pölten/dentsu) diskutierten Top-ExpertInnen die Zukunft der Werbebranche bei einer Panel-Diskussion im Rahmen des Tages der Marktkommunikation der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien am 11. Oktober.
„Die Karten werden neu gemischt: Müssen wir jetzt in Werbung und Marktkommunikation komplett umdenken?“ lautete der Titel der Panel-Diskussion im Rahmen des Tages der Marktkommunikation der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien am 11. Oktober live im Accor Novotel Hauptbahnhof Wien unter der Moderation von Barbara Klinser-Kammerzelt (FH St. Pölten/dentsu).
Bogner: „Es ist ein stetiges Umdenken. Man kann auch mit kleinem Budget viel erreichen.”
Schreuder: „Medienkonsum ist sehr volatil und hat sich besonderes seit 2019 stark verändert. Wir müssen einfach immer umdenken, in letzter Zeit aber besonders viel und das hat auch die Digitalisierung stark vorangetrieben.”
Knezevic dazu: „Bei uns ist es so, dass das Umdenken auf vielen Ebenen stattfinden muss. Zum einen bei der Kreation, zum anderen auch im Inneren der Agentur, zum Beispiel die Kommunikation zwischen Agenturen und Kunden.“
Scheyerer-Janda: „Oft kommt man bei der Umsetzung an seine Grenzen. Das Umdenken ist aber ein langer Prozess.“
Reisenberger: „Besonders als Retailer waren die vergangenen Jahre sehr herausfordernd. Aber die alten Regeln der Werbung gelten meiner Meinung nach immer noch. Was neu ist, ist auf jeden Fall die Schnelligkeit.”
Klinser-Kammerzelt fasste zusammen, dass alles schneller entschieden werden muss, alles ausprobiert werden will und das am besten digital.
Reisenberger untermauerte das erneut anhand von einem Palmers-Beispiel, so wie auch Schreuder von Nespresso.
„Wie geht ihr es an, wenn der Kunde sagt, ich will diesen und diesen Kanal”, fragte Klinser-Kammerzelt weiter.
Knezevic berichtete über die sie erfolgreiche low budget TikTok-Kampagne, die WeMake für magdas Hotel in Zeiten von Lockdowns umsetzte. „Viele weitere Kunden kamen dann mit den Worten: Wir wollen auch viral gehen und das für wenig Geld”, so Knezevic und weiter: „Es passt nicht immer alles zu einer Marke.”
Scheyerer-Janda aus EPU-Sicht: „Bei kleinen Unternehmen kommt es immer auf Persönlichkeit an. Ich betreue zum Beispiel eine kleine Bäckerin, das verkauft sich quasi von selbst. Man muss sich einfach eine Nische suchen und mir Gehör verschaffen.”
Mehr Anpassungen
Bogner: „Man muss sich schnell anpassen. Gerade in Lockdown-Zeiten haben wir zum Beispiel an spannende Streaming-Optionen gearbeitet.”
Reisenberger fügte hinzu, dass „KundInnen wieder das Shopping-Erlebnis genießen, das nehmen wir wahr.”
Knezevic aus Agentursicht: „Die Kommunikation zwischen Agenturen und Kunden hat sich auch verändert. Es geht vielmehr um den Kern des Unternehmens als vor den Krisen.”
Klinser-Kammerzelt wollte von den Panelisten wissen, was sie auf jeden Fall beibehalten wollen und was anders werden soll.
Bogner: „Wir wollen die Probleme unserer Kunden lösen und das soll auch so bleiben. Wir wollen neue Wege gehen.”
Schreuder: „Wir wollen kurzfristige Briefings noch heuer vermeiden und mehr mit Insights und Marktforschung arbeiten. Außerdem wollen wir mehr Kreativität in unseren Kampagnen zeigen und uns etwas trauen.”
Knezevic: „Die MitarbeiterInnen brauchen auch viel mehr Skills und wir wussten nicht, wie wir die erreichen oder was wir eigentlich genau brauchen. Unsere Lösung ist, dass wir potentielle MitarbeiterInnen selbst ausbilden wollen, das soll auch so bleiben.”
Scheyerer-Janda: „Ich habe mir vorgenommen, hybride Besprechungen zu vermeiden, das bringt einfach nichts. Beibehalten will ich, mir ein Netzwerk aufzubauen.”
Opening Keynote von Maryna Chernyavskaya, Bickerstaff Kiew: „Man schläft wenig, ist müde und will, dass sich die Situation verändert.“
Die Opening Keynote am Tag der Marktkommunikation 2022 hielt Maryna Chernyavskaya, Creative Group Head der ukrainischen Agentur Bickerstaff. Die Kreativchefin aus Kiew redete in ihrer Keynote über „Werbung in Zeiten des Krieges“ und schilderte, wie sich der Arbeitsalltag im Ukraine-Krieg gestaltet.
Chernyavskaya startete damit, dass sie selbst nicht weiß, wie man richtig in Zeiten von Krieg wirbt, daher „werde ich euch zeigen, wie wir bisher gearbeitet haben. Wir arbeiten hauptsächlich online.“ Chernyavskaya erörterte die Erfolge und Werbepreise, die die Agentur Bickerstaff in den vergangenen zwei Jahren bereits für sich gewinnen konnte. Chernyavskaya zeigte den TeilnehmerInnen außerdem ein Case Video aus der Ukraine, das die Insel Korthysia sehr kunstvoll bewarb. Chernyavskaya dazu: „Ich finde, dieses Video beschreibt die Arbeit unserer Agentur sehr gut. Das Video wurde kurz vor Ausbruch des Krieges gelauncht“ und wurde auch mehrfach mit internationalen Werbepreisen ausgezeichnet. Es folgte ein weiteres Case Video aus dem Modebereich der Agentur.
Und nun? Die fünf Phasen
Chernyavskaya: „Durch den Krieg haben sich unsere Kunden verändert. Wir kommunizieren nicht mehr für irgendwelche Produkte, sondern mehr innerhalb unseres Landes, mit KollegInnen und NGOs.“ Seit dem Ausbruch habe die Agentur einige Phasen durchlebt: Die erste Phase nannte Chernyavskaya „Surreal“:
Keiner konnte in den ersten drei Wochen begreifen, was gerade passiert und man hoffte, dass es schon bald wieder besser werden würde. Wir kommunizierten in der Zeit und wollten die ukrainische Bevölkerung erreichen, um zum Beispiel VPN-Internetverbindungen zu erklären, aufzuklären und Müttern die Möglichkeit geben, ihre Männer oder Söhne, die in den Krieg ziehen mussten, zu orten.
Die zweite Phase nannte Chernyavskaya „Akkumulieren“:
Es fühlt sich wie eine Panikattacke an.
Auch in dieser Phase des Krieges brachte die Agentur eine tolle Aktion, die Chernyavskaya in Form eines Clips zeigte.
Die dritte Phase ist „Wut“:
Man schläft wenig, ist müde und will, dass sich die Situation verändert.
Mithilfe von internationalen Medien schaffte es die Agentur, „Airbnb für Russen umzusetzen“, um so Russen die Möglichkeit zu bieten, sich zu informieren, was es mit dem Krieg auf sich hat. In Russland war dies ja nicht mehr möglich.
Die vierte Phase nannte Chernyavskaya „Überdenken“:
Irgendwie gewöhnt man sich traurigerweise an die Situation und begegnet dem Krieg auf seltsame Weise mit Humor.
Auch hier zeigte Chernyavskaya einen Video-Clip, der das Gesagte untermauerte, dabei handelte sich um einen Spendenaufruf für die Ukraine, die kreativ mit einer sprechenden Friedenstaube umgesetzt wurde.
Die fünfte und letzte Phase ist „Akzeptanz“.
Chernyavskaya berichtete, dass „es weitergehen muss. Die Werbebotschaften haben sich einfach komplett verändert, dennoch arbeiten wir mittlerweile auch wieder für Marken.“
Und auch hier zeigte Chernyavskaya einen Werbeclip ihrer Agentur.
Comeback: Großer Andrang beim Tag der Marktkommunikation 2022
Der von der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien veranstaltete Tag der Marktkommunikation 2022 fand am 11. Oktober im Accor Novotel Hauptbahnhof Wien statt. Fachgruppen-Obmann Jürgen Bauer hielt die Eröffnungsrede.
Im Rahmen des Generalthemas „Die Karten werden neu gemischt“ fanden bei dem von der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien veranstalteten Tag der Marktkommunikation 2022 am 11. Oktober inspirierende Keynotes und Podiumsdiskussionen, sowie ein Kreativworkshop statt. Dabei wurden neue Medienkanäle und die damit einhergehenden neuen kreativen Möglichkeiten, die werbetreibenden Unternehmen und deren Agenturen zur Verfügung stehen, thematisiert. Fachgruppen-Obmann Jürgen Bauer hielt die Eröffnungsrede am Tag der Marktkommunikation 2022. Insgesamt folgten rund 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Einladung und erschienen im Accor Novotel Hauptbahnhof in Wien.
Nach einleitenden Worten der Saalmoderatorin Nana Siebert, stellvertretende Chefredakteurin der Tageszeitung „Der Standard“, erklärte Jürgen Bauer in seiner Eröffnungsrede:
Unsere Branche muss sich schon immer schnell verändern. Menschen unserer Branche müssen immer alles wissen, und das zeichnet uns auch aus. Umdenken, am Ball bleiben und einiges mehr machen uns aus. Auch, wenn das Umfeld derzeit nicht das Schönste ist, freue ich mich, dass wir endlich einmal wieder einen Tag der Marktkommunikation stattfinden lassen können. Unsere Branche sorgt für gute, positive Stimmung. Ich wünsche uns allen einen schönen Tag der Marktkommunikation!
Nach pandemiebedingter Pause freut sich Obmann Jürgen Bauer bei der Eröffnung über die zahlreichen Anwesenden beim Event der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien:
Der große Andrang zeigt, wie wichtig der Austausch ist. Gerade in solchen Umbruchsphasen ist der Know-How-Transfer wichtiger denn je.
Über die aktuellen Umbrüche in der Branche diskutieren, unter der Moderation von Barbara Klinser-Kammerzelt (FH St. Pölten/dentsu), Lisa Reisenberger (Palmers), Suzana Knezevic (WeMake), Jürgen Bogner (biteMe.digital), Pauline Schreuder (Nespresso), Alistair Thompson (DMB.) und Katharina Scheyerer-Janda (meinungsbild).
Fachkräftemangel in der MarCom-Branche angekommen
Im „Fireside Chat“ mit Kristin Hanusch-Linser (IAA), Michael Kapfer (MullenLowe GGK), Jana David-Wiedemann (BBDO), Jakob Kattner (Warda) und Saskia Wallner (Ketchum Publico) wurde den Gründen für den aktuellen Fachkräftemangel auf den Zahn gefühlt. Mit der aktuellen Employer Brand Studie der Fachgruppe und der IAA als Grundlage wurden mögliche Maßnahmen besprochen, um Situationen zu vermeiden, in denen Aufträge aufgrund von Personalmangel nicht angenommen werden können.
Schwierige Situation für ukrainische Agenturen
Für Maryna Cherniavska ist 2022 das mit Abstand beschwerlichste Jahr in ihrer unternehmerischen Laufbahn. Die ukrainische Agenturleiterin sprach in Ihrer Keynote über die aktuelle Situation für Kreative in der Ukraine und wie die Werbebranche vor Ort damit zurechtkommt. Über die nächste Generation des Internets sprach Nick Sohnemann von Future Candy. Für Unternehmen sei es fundamental, sich bereits heute damit zu beschäftigen, um Potenziale früh zu erkennen und nutzen zu können, besonders, wenn eine junge Zielgruppe angesprochen werden soll – egal ob im Recruiting, als Kundschaft oder als Verkaufskanal.
Neben einem Kreativworkshop von Eric Hofmann, Start-up-Founder, E-Commerce-Profi sowie Trainer gab es inspirierende Worte von Christian Schneider: Er präsentierte die dynamische Markengeschichte von woom bikes. Bauer abschließend:
Der Tag der Marktkommunikation ist ein enorm wichtiges Signal von der Branche an die Branche: Wir Dienstleister erkennen Trends als Erstes, weil unsere Kunden genau das von uns verlangen. Der Tag der Marktkommunikation bot wieder die perfekte Plattform für den Austausch darüber.
Das Urheberrecht und damit verbundene Fragestellungen sind wesentliche Parameter für eine erfolgreiche Performance in unserer Branche: Einerseits schaffen wir urheberrechtlich geschützte Werke und verwerten diese, andererseits nutzen wir fremdes geistiges Eigentum.
Ein Grundwissen über diese Rechtsmaterie ist für die Branche essenziell und trägt unmittelbar zum Erfolg des Unternehmens bei. Wer darüber Bescheid weiß, vermeidet auch, sich in oftmals kostspieligen Fallstricken dieser Rechtsmaterie zu verheddern.
Ziel dieser Veranstaltung war es, einen Überblick über diese komplexe Rechtsmaterie zu geben, ausgewählte Spezialthemen und Neuerungen der letzten Urheberrechtsnovelle zu beleuchten und individuelle Fragen zu beantworten.
Themenschwerpunkte:
Voraussetzungen für den Urheberrechtsschutz
Träger und Dauer des Urheberrechts
Wie verwertet man das Urheberrecht (Verwertungsrechte)?
Wie kann man urheberrechtlich geschützte Werke rechtmäßig nutzen?
Neuerungen durch die Urheberrechtsnovelle 2021
Es ist uns gelungen, als Vortragende zwei anerkannte Experten zu gewinnen:
Mag. René Bogendorfer (Bundessparte Information und Consulting/WKÖ) Mag. Wolfgang Renzl (pfletschinger . renzl Rechtsanwalts-Partnerschaft)
Vor Ort wurde intensiv diskutiert und eine Fülle von Fragen inhaltlich beantwortet.
Es hat sich ausgezahlt herzukommen, meine Erwartungen wurden voll erfüllt.
– Zitat einer Teilnehmerin
Paradigmenwechsel: Fachkräftemangel nun auch in der Werbung angekommen
Neue Employerbrand-Studie zeigt: Die (zukünftigen) Talente der MarCom-Branche haben einen klaren Wunsch. Sie wollen die Gesellschaft mitgestalten und für nachhaltige Kunden arbeiten.
Die Marketing/Werbung und Kommunikationsbranche befindet sich mitten in einem tiefen und in dieser Form noch nie dagewesenen Paradigmenwechsel. Während in anderen Branchen der Fachkräftemangel schon seit langem ein Thema ist, schlägt er derzeit in der MarCom-Branche zum ersten Mal auf. Unternehmen klagen über entgangene Aufträge und immer längere Phasen, in denen neue Mitarbeiter:innen gesucht werden.
Aus diesem Grund haben sich IAA (International Advertising Association) und die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien zusammengetan und die Employerbrand-Studie 2022 in Auftrag gegeben. Befragt wurden die Mitglieder der beiden Organisationen im Juli/August dieses Jahres. „Ziel der Studie war es, den aktuellen Fachkräftemangel im Bereich Marketing/Werbung und Kommunikation auf den Grund zu gehen und mögliche unattraktive Rahmenbedingungen der Branche, aber auch Motivatoren zu identifizieren“, so Fachgruppenobmann Jürgen Bauer & Kristin Hanusch-Linser, Vizepräsidentin der IAA.
„Der Arbeitsdruck wird von 37 % aller Befragten klar am häufigsten genannt, wenn es um die unattraktiven Faktoren der Branche geht. Allem Anschein nach gibt es hier ein Organisationsproblem seitens der Arbeitgeber, da die Leistungsbereitschaft und der Spaß an der Arbeit für die Beschäftigten als besonders hoch einzuschätzen sind. Auffallend ist, dass die Wechselwilligkeit trotz dieses Faktors insgesamt überraschend gering ist. Die Branche wird nach wie vor als sehr attraktiv empfunden“, so Studienautor Felix Josef von Triconsult.
Sinnstiftende Arbeit und Freiraum beim Arbeiten besonders wichtig
„Neben fairer Entlohnung (36 %) werden zunehmend deutlich neue Attraktoren wie sinnstiftende Arbeit (30 %) und Freiraum beim Arbeiten (27 %) beim Eintritt in den Arbeitsmarkt als relevante Faktoren genannt. Titel und sozialer Background verlieren hingegen sogar im Land der Titel stark an Bedeutung“, so Josef.
Klarer Auftrag für Arbeitgeberbetriebe
„Während es früher angesagt war für möglichst große und bekannte Marken zu arbeiten, wollen die Akteur:innen der Branche heute lieber für die vegane Würstelbude ums Eck kommunizieren. Die Branche selbst muss also zu einem neuen Selbstverständnis finden und die Transformation, die sie für ihre Kunden kommuniziert, auch selbst präsentieren“, so Bauer
Arbeitgeber:innen bekommen nützliche Erkenntnisse für ihr Employerbranding in die Hand
„Der IAA und der Fachgruppe ist es wichtig mit der Studie zu zeigen, dass wir hingehört haben. Die konkreten Lösungen müssen die Betriebe für sich selbst finden. Als Interessenvertretungen werden wir allerdings einen Schwerpunkt auf Employerbranding, Leadership, Organisationsentwicklung und Geschäftsmodell-Innovation legen. Die Studie gibt in jedem Fall viel her, um konkrete Maßnahmenschwerpunkte beim Recruiting zu setzen“, so die IAA-Vizepräsidentin Hanusch-Linser.
In den letzten Monaten wurden vermehrt Informationen an die Fachgruppe herangetragen, dass seitens der MA 19 eine sehr restriktive Genehmigungspraxis herrsche, die zur Ablehnung vieler eingebrachter Anträge führe; ebenso wurde eine höhere Transparenz bei der Begründung von Ablehnungen von Anträgen eingefordert.
Die Fachgruppe Werbung ist mit Unterstützung der Sparte Information und Consulting an die MA 19 mit der Bitte herangetreten, die Genehmigungspraxis zu erläutern und die wesentlichen Parameter für eine positive Erledigung darzustellen – dies, um unseren Mitgliedsbetrieben bessere Entscheidungsgrundlagen für die Vorbereitung von Bewilligungsanträgen zur Verfügung zu stellen.
WIE IST DIE IDEE FÜR DIESE KAMPAGNE? WOHER KOMMT ÜBERHAUPT DIE INSPIRATION DAFÜR? UND WIE HAT ES DIESE KREATIVE PERSON DORTHIN GESCHAFFT, WO SIE HEUTE IST?
Das Format „Eine Stunde mit…“ öffnet die Türe zu den Menschen hinter den Arbeiten und bietet die Möglichkeit, deren Inspiration, Hintergründe und Geschichten näher kennenzulernen.
Nach tollen Stunden mit u.a. Erik Kessels, Sarah Illenberger, Laura Karasinski, Mirko Borsche und vielen mehr war diesmal wieder eine ganz Große der Kreativ-Szene dabei: Rosa Merlicek – eine Österreicherin die zur Werbeikone wurde.
Rosa Merlicek war am 30.06.2022 zu Gast bei „Eine Stunde mit…“ und gab im Gespräch mit Marcus Arige persönliche Einblicke in ihre Arbeit und ihr Leben.
Vom abgebrochenen Wirtschaftsstudium und Anfänge als Texterin, lifelong learning Autodidaktin über den Wiedereinstieg in die Workforce als alleinerziehende Mutter – große Brüche bis hin zur Gründung der eigenen Werbeagentur „Merlicek & Partner“. Über all diese prägenden Momente sprachen Merlicek und Arige.
Sie schafft den Spagat zwischen populären Werbelieblingen und Texten, mit denen man sich Nägel und Pencils holt. Dabei geht es immer um die Marke. Rosa hat federführend an Erfolgsgeschichte wie die von Ja!Natürlich, Vöslauer, Wiener Städtische, den Life Ball, Manner, und XXXLutz geschrieben.
Im Rahmen unserer Kooperation mit der IAA haben wir eine Schwerpunktaktion gestartet, um die besten Fachkräfte für unsere Branche zu gewinnen.
Die Umfrage, welche unter den Mitgliedern der IAA und der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien durchgeführt wird, bildet die Grundlage und den Startschuss für die Initiative der beiden Verbände zum Thema Employer Branding. Gemeinsam mit der IAA analysieren wir die derzeitige Stimmungslage.
Gerade in der aktuellen Arbeitsmarktsituation ist es für die Branche von höchster Relevanz, die Bedürfnisse der ArbeitnehmerInnen zu kennen. Um sinnvolle Maßnahmen ableiten zu können, ist gleichzeitig auch ein Stimmungsbild der EPUs und ArbeitgeberInnen essenziell. Dabei kann geklärt werden, welche Faktoren für die Fachkräfte von heute besonders wichtig sind und welche Erwartungshaltungen an die ArbeitgeberInnen gestellt werden.
Wir zählen auf Ihre Expertise und wertvollen Inputs und bitten Sie, sich einige Minuten Zeit zu nehmen: Die Einladung zur Teilnahme sowie Ihr Fragebogenlink wurde Ihnen am 20.6.2022 bereits zugesendet.
Wir zählen auf Ihre Expertise. Bitte nehmen sich einige Minuten Zeit, um den Fragebogen zu beantworten. Einsendeschluss ist der 18. Juli 2022.
Die Österreichische Marketinggesellschaft (ÖMG) lud im Mai 2022 zur Podiumsdiskussion im APA-Pressezentrum. Das Thema: „Wie werden Marketeers und Agenturen künftig zusammenarbeiten?“ Das hochkarätig besetzte Podium diskutierte die Gestaltung, die Kooperation und die Findung der richtigen PartnerInnen im Marketingbereich.
Modelle, die als agile Kollektive agieren, mit Artists, SpezialistInnen in den Bereichen e-Commerce, Performance, Social Media, u.v.m. und die von Key Accounts oder Projektleads gesteuert werden, standen gestern auf dem einen Ende der Skala. Kreativagenturen, mit ihrem Fokus auf „die Idee oder neue Kategorien“, und Teams aus Strategie, Konzept, Text und Art Direction standen auf dem anderen Ende der Skala. Die enorme Bandbreite an möglichen Modellen zeigt eines: Es gibt durchaus sehr unterschiedliche „Reifegrade“ in den Marketingabteilungen der AuftraggeberInnen -und ebenso auf Agenturseite.
Agenturen und Auftraggeber müssen in der Zukunft vermehrt als Sparringpartner agieren. Das kann nur funktionieren, wenn der andere auch einen haben will. Dazu muss man im Vergaberecht ansetzen. Denn: Die Anforderungen sind unterschiedlich, der Bürokratiewust zu gewaltig. ‚Kreativität‘ ist in einem Einkaufsprozess echt schwierig zu vermitteln, denn sie lässt sich nicht in ein Korsett pressen. Zudem muss die Diversität unserer Branche hier berücksichtigt werden. Die Agenturmodelle entwickeln sich stets weiter, was zu zahlreichen unterschiedlichen Ausgestaltungsmöglichkeiten führt, die alle ihre Vorteile mit sich bringen. Werden diese Punkte im Vergabeprozess berücksichtigt, kann es zu einer wahren und effizienten Partnerschaft kommen. Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation
Alexander Oswald, Präsident der ÖMG und Moderator der Veranstaltung, arbeitete mit seinen Fragen die Unterschiede der möglichen Zugänge heraus. Eine zentrale Frage sorgte in der Diskussion aber für eine deutliche Polarisierung: Wer organisiert Markenführung? Die Markenarbeit, die Kreativagenturen immer wieder für sich in Anspruch nehmen, liegt für Gregor Almassy, CMO von Oppo Overseas, klar auf Auftraggeberseite. „Wenn die Brand nicht weiß, was sie tut, wer dann? Immerhin engagiert ‚der/die KundIne‘ die Agenturen und nicht umgekehrt. Die Brands müssen wissen, wie sie ihre Marke aufstellen und wohin sie wollen.“ Aber er räumte ein: “Viele Wege führen nach Rom. Für Zusammenarbeit in diesem Bereich gibt es kein one-fits-all Modell.“
Michael Kapfer, CEO der Kreativagentur GGK MullenLowe sieht die Creative Excellence, die neue Kategorien definiert, als zentralen Ankerpunkt. „Der Gedanke, dass Unternehmensberater Agentur spielen, ist absurd. UnternehmensberaterInnen kommen vom Cost cutting, Agenturen setzen einen Anspruch.“ Er gestand zu, dass Interdisziplinarität gut und wichtig ist. Und er forderte von KundInnen ein, Businessprobleme mit ihren Agenturen zu erläutern. „Nur dann kann man als Agentur neu und anders denken.“
Den Punkt der deutlich strategielastigen Kommunikationsarbeit unterstreicht in der Diskussion auch Doris Christina Steiner, Geschäftsführung Jung von Matt. „Kollektive ja, aber das funktioniert als Patentrezept nicht immer gut. Dieser Ansatz kann durchaus die Schärfe einer Marke nehmen.“ Sie betrachtet das Zuviel an PartnerInnen nur selten als hilfreich, gesteht aber zu, dass die „klassische“ Arbeitsaufteilung in Agenturen (in Text, Konzept und AD), die heute benötigte Geschwindigkeit nimmt. Und: „Zielgruppen gibt es im klassischen Sinn nicht mehr, vielmehr werden heute Filterbubbles bedient“, so Steiner weiter. Die Frage stellt sich, wie weiß ein/e AuftraggeberIn, welche Bubbles entstanden sind und welche für ihn/sie relevant sind? Bubbles trennen sich, verbinden sich. Und: „Wie kann man das in einen Beschaffungsprozess eingliedern?“ fragt Martin Schiefer, Kanzlei Schiefer Rechtsanwälte.
„Es gilt Businessprobleme zu lösen. Das ist, was KundInnen heute brauchen. Daher ist Relevanz bei uns großgeschrieben. Man muss mehrere Bereiche orchestrieren können – und das beherrschen Kreativagenturen meist nicht. Das Konzept der Leadagentur ist überholt“, kontert Markus Höfinger, Geschäftsführer von Accenture Song. Seine Perspektive reflektiert stark die zunehmende Digitalisierung: „Jeder digitale Touchpoint ist heute als ein POS zu sehen. Das Internet führt dazu, dass ‚Marke – Performance – Commerce‘ in einem close loop laufen müssen“, ergänzt er weiter.
„Ja, das stimmt. Aber ‚Marke‘ ist und bleibt ein dauerndes Experiment,“ reflektiert Tanja Sourek, Vice President Brand & Marketing Com Magenta Telekom Sie sieht eine zunehmende Komplexität, wie sie schon von Gregor Almassy angesprochen wurde. „Ein Produkt wie Netzqualität ist nicht greifbar. Wie mache ich da meine Marke begehrlich? Eine Frage, der wir uns täglich – erfolgreich – stellen.“
Wie gestalten sich die Beziehungen der Zukunft im Marketingbereich?
„Wir müssen uns von der Sichtweise lösen, dass Markenbildung in der heutigen digitalisierten Welt weiterhin nach außen vergeben werden wird“, so Martin Schiefer, Inhaber der Vergabespezialisten-Kanzlei Schiefer Rechtsanwälte. „Was es braucht, ist Geschwindigkeit. Man muss viele „Boote koordinieren, aber das geht nicht ohne ‚HafenmeisterIn‘. Das Problem: Das Vergaberecht bildet aktuell die nötige Flexibilität für Kreativität und Innovation nicht ab. Das muss sich rasch ändern!“
Markus Höfinger, Accenture Song, nennt dies „die Mitwirkungspflicht des/der KundIn“, etwas, das auf durchaus viel Diskussionsbedarf auslöst.
Viel wird, wie es scheint, in Zukunft von den Größenordnungen abhängen. Es gibt in Österreich auch viele „Nicht-Konzern-GroßkundInnen“ – Mittelstand, KMUs, die eine namhafte Größe haben, aber durchaus andere Partnersettings benötigen. „SparringpartnerIn sein kann nur funktionieren, wenn der andere auch einen haben will. Tatsächlich ist das Vergaberecht ein Thema, das an die Zeit angepasst werden muss. Denn: Die Anforderungen sind unterschiedlich, der Bürokratiewust zu gewaltig. ‚Kreativität‘ ist in einem Einkaufsprozess echt schwierig zu vermitteln, denn sie lässt sich nicht in ein Korsett pressen“, so Jürgen Bauer, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation.
Die perfekte Symbiose zwischen KundInnen und Agentur kann nur funktionieren, wenn man sich aufeinander einlässt. Das erfordert Zeit, um sich intensiv kennenzulernen, sich mit Zielgruppen oder Bubbles, Produkt, KundInnenverhalten, uvm. auseinanderzusetzen. Gregor Almassy, Oppo Overseas: „Wenn man jemanden engagieren will, muss man auch bereit sein zu bezahlen, damit dieser lernt. Davor schrecken viele Firmen zurück. Aber: Wenn ich eine/n PartnerIn an meiner Seite haben will, dann muss ich investieren.“
Ein Mut und ein Investment, die selten sind – darin ist sich das Podium einig. Eine komplexe Strategie in Ausschreibungsprozessen auf maximal zehn Seiten zu begrenzen oder in Rahmenvereinbarungen keine Verbindlichkeit zu schaffen, hilft dabei nicht. Ebenso wenig hilft es, dass wesentliche KPIs nicht im Prozess und später im Team geteilt werden. Pure Daten und Zahlen sind rar, ebenso sind ehrlich Businessherausforderungen selten am Tisch.
„Agenturen sollen PartnerIn sein. Aber: Welchen Prozesslevel kann/will ich begleiten? Welche Teamstruktur passt? Ganz wesentlich wäre daher im Vorfeld des Ausschreibungsprozesses ein Werte- und Sichtweisen-Abgleich“, so Doris Christina Steiner von Jung von Matt.
Einig sind sich alle DiskutantInnen, dass im Pitch nicht nur von Agenturen gefordert werden sollte. Es braucht durchaus auch „Formblätter“ für und Vorstellungen seitens der AuftraggeberIn. Das fehlt in vielen Ausschreibungen.
Die Arbeit in Zukunft in Marketing und Werbung
Gerade aktuell ist Werbung vom Umfeld noch stärker beeinflusst: „Es nicht gerade die Zeit der mutigen Werbung. Spannend, toll, zum Nachdenken anregen, das ist aktuell nicht groß geschrieben“, meint Kapfer von GGK MullenLowe. „Die einzige ‚Währung‘ heute scheint die: Wiederholung. Obschon es wesentlich wichtiger wäre, gerade heute Menschen zu bewegen.“
Das Bewegen muss aber auch für die BeraterInnenseite gelten: Es braucht deutlich mehr Verzahnung mit dem/der KundIn. „BeraterInnen sind bei uns Teil der KundInnenteams. Denn: Man muss eng am/an der KundIn sein, sonst kann nichts Relevantes produziert werden. Wir agieren als AnbieterIn heute wie Scrum-Teams, wie in der IT, da es einen deutlich agileren Modus braucht“, so Markus Höfinger, Accenture Song.
Seniorität muss auf allen Seiten gegeben sein, denn gut geführtes, partnerschaftliches Arbeiten ist essenziell. „Scrum – ja gut – aber es geht eher um das Mindset. Crossfunktionalität ist heute sehr gefragt. Jedes Unternehmen beschäftigt sich mit Agilität. Ist das ein Thema in den Agenturen?“ fragt Tanja Sourek,Magenta Telekom, abschließend.
Nachbericht: Nachhaltige Markenführung – vom Trend zur Transformation
Gemeinsam mit einem kompetenten Podium stellte sich die Österreichische Marketinggesellschaft dem großen Thema Nachhaltigkeit. 80 Gäste verfolgten die Diskussion live vor Ort und im Livestream.
Durch Corona und Klimawandel haben sich unser Konsumverhalten und Präferenzen fundamental verändert. Nachhaltigkeit, Ökologie, Regionalität sind zu einem wesentlichen Faktor für Marken und Unternehmen geworden. Das stellt beide, Marken und Unternehmen, vor die Herausforderung, ökologischen Nutzen zu stiften. Doch gilt es dabei unser Handeln in allen Aspekten zu hinterfragen, soll es tatsächlich nachhaltig sein. Was ist „richtig“ nachhaltig und wie identifiziert man die nicht-grünen aka schwarzen Schafe?
Alexander Oswald, Präsident der ÖMG und Moderator des Events, eröffnete die Diskussion mit einer der schwierigsten Fragen, nämlich mit dem Beginn. Wo als Marke fängt man an, wenn man alle Aspekte – ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung – der Nachhaltigkeit erfassen möchte?
Elisabeth Müller, GF der Agentur sgreening, empfiehlt, beim Kerngeschäft zu starten. „Es ist bei Nachhaltigkeitsprojekten extrem wichtig, sich das Committment des Managements zu holen. Sonst läuft man Gefahr, mit ‚netten Zusatzprojekten‘ anzufangen. Und Nachhaltigkeit muss immer beim Kerngeschäft beginnen.“ Dort hat man den größten Hebel und läuft weniger Gefahr, des green washings zu erliegen.
Astrid Salmhofer, Head of Communications bei Wien Energie, stößt beim Thema green washing ins selbe Horn. „Kunden sind extrem kritisch. Man muss als Unternehmen zeigen, was man tut und nicht bloß ‚verkaufen‘, man sei ein green brand.“ Wien Energie hat als Energiekonzern als oberste Priorität die Versorgungssicherheit. Strom muss also fließen, „aber wir wollen die Energie grüner machen“, so Salmhofer. Dieses Vorhaben wird nicht einfacher, wenn man den Aspekt der Leistbarkeit hinzufügt. Gerade in Zeiten der Krisen, der steigenden Inflation ist ein Energieversorger gefordert. „Wichtig ist, dass der Strom leistbar bleibt, dass wir sicherstellen, dass wir unsere Kunden zuverlässig versorgen. Und das alles mit möglichst wenig CO2-Ausstoß. Das funktioniert am besten, wenn man erwirtschaftete Gewinne in Nachhaltigkeit investiert“, erläutert Salmhofer.
Nachhaltigkeit bedeutet auch Profitabilität
Als CMO der Facc AG, einem als Zulieferer der Luftfahrtindustrie bekannten Unternehmen, hat auch Andreas Perotti mit dem Thema Nachhaltigkeit eine Herausforderung, „Die Luftfahrt hat die Automobilindustrie als underdog abgelöst. Und es gibt viel zu tun. Denn Bedingung für große Investments ist die Umsetzung von Nachhaltigkeitskriterien. Das Thema ist aber nicht in der DNA eines Unternehmens wie des unseren. Das ist nicht ganz leicht, diesen Switch zu schaffen.“ Dennoch ist das Thema ein großes, ist doch das Fliegen mitten drin in der Mobilitätsdebatte. „Wir brauchen dazu eine faktenbasierte Diskussion, es macht keinen Sinn, die Verkehrsmittel gegeneinander auszuspielen. Es geht nicht um ‚fliegen oder nicht fliegen‘, sondern um ‚anders fliegen‘“, ist Perotti überzeugt. Facc arbeitet jedenfalls an dieser Trendwende, auch wenn hier natürlich Profitabilität weiterhin an erster Stelle steht.
Martin Rohla, Unternehmer, Investor und Biolandwirt, ist überzeugt und überraschte damit einige im Publikum, dass Nachhaltigkeit nur erreicht werden kann, wenn die Unternehmen auch profitabel sind: „Man ist nicht nachhaltig, wenn man nicht profitabel ist. Erst wenn man profitabel ist, kann man die anderen Kriterien erfüllen.“ Sein Beispiel eines von Landwirtschaft geprägten Dorfes bringt es auf den Punkt, wie Nachhaltigkeit zu Überzeugung wird. „Ein Bauer in diesem Dorf hat begonnen, auf biologische Landwirtschaft umzustellen. Am Anfang hat er investiert, seine Böden verbessert, und nach einigen Jahren höhere Erträge erzielt als die anderen Bauern, die konventionelle Landwirtschaft betrieben haben. Heute ist das ganze Dorf auf Bio umgestiegen.“
Von Mindset und Klima-Intuition
Relevant für Unternehmen ist auch immer die Frage, wo denn das Thema Nachhaltigkeit angesiedelt werden soll, wenn man denn endlich den Einstieg gefunden hat. Andreas Tschas, CEO und Founder Glacier, ist überzeugt, dass sogenannte Nachhaltigkeitsabteilungen wenig Sinn haben und es daher auch wenig geben wird. Denn Nachhaltigkeit betrifft alle Bereiche. „Wir stecken noch tief in der Digitalisierungsdebatte und müssen gleichzeitig tief in die Klimaschutzdebatte einsteigen“, so Tschas. Gemäß seinem Credo „every job will be a climate job“ sei es ganz wichtig, das Thema Klima-Intuition bei allen Mitarbeiter:innen zu verankern – vom Kantinenpersonal bis zu den Marketeers. Seine „Climate Ranger Academy“ bildet Mitarbeiter:innen aus, erhöht die Sensibilität und hilft, gefährliches Halbwissen loszuwerden. Denn Nachhaltigkeit kann schlecht verordnet werden, sie muss von allen gelebt werden.
Das Thema „richtiges Mindset“ ist auch für Jürgen Bauer, Obmann Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien, ein wichtiger Baustein in der Nachhaltigkeitsdebatte. „Es ist extrem wichtig, das richtige Mindset zu schaffen auf diesem Weg der Transformation. Man muss Mitarbeiter:innen auf die gemeinsame Reise mitnehmen. Und es wird im war of talents künftig eine große Rolle spielen, ob ein Unternehmen nachhaltig agiert“, meint Bauer. Denn viele würden ohne diese Aspekte einfach gar keinen Job annehmen wollen.
Wie werden Marketer und Agenturen künftig zusammenarbeiten? Ein Blick in die Zukunft.
Die Zahl der Themen und der Anspruch im Marketing steigen laufend. Die Kaufgewohnheiten der Konsumenten haben sich während der Coronapandemie massiv verändert.
Mit dem Eintritt in die „neue Normalität“ müssen wir auch unsere Arbeitsweisen neu bewerten. Insbesondere in der Marketing- und Kommunikationsbranche müssen wir überdenken, wie wir das Wachstum von Marken vorantreiben. Wird aufgrund der technologischen Fortschritte das In-House-Modell weiter an Bedeutung gewinnen? Wird die Projektarbeit stärker in den Mittelpunkt rücken? Wie werden wir mehr unterschiedliche Talente an Bord holen, um die Kreativität zu fördern?
In nur einem Jahr hat die Pandemie die Einführung von Technologien im Ausmaß von 10 Jahren bewirkt.
Laut der jüngsten CMO-Studie von Gartner werden 29 Prozent der Aufgaben, die früher von Agenturen erledigt wurden, jetzt inhouse erledigt. Von Programmatic-Teams bis hin zu Design- (das häufigste Modell, das wir gesehen haben), Redaktions- und Kreativteams – Vermarkter sind wählerisch, was sie intern erledigen. Werden immer mehr Agenturen sich in interne Teams einklinken und mit ihnen zusammenarbeiten können? Wie wird sich das auf die Arbeit letztendlich auswirken? Auch wenn das In-Houseing immer häufiger vorkommt, der Wert einer externen Perspektive mit branchenübergreifender Erfahrung und fundiertem Fachwissen war noch nie so wichtig wie heute.
Projekte, Projekte und nochmals Projekte. Viele Kunden arbeiten mit Agenturen projektorientiert zusammen. Es werden bestimmte Projekte mit hoher Priorität zu identifiziert und Teams zu bilden, die diese Projekte umsetzen. Für Agenturen bedeutet das zusätzlichen Stress und weniger Sicherheit. Auf der anderen Seite konzentrieren sich die Aufgaben vieler Marketer immer weniger auf die Strategie und mehr auf das eigentliche Projektmanagement. Eine wünschenswerte Entwicklung?
Marken brauchen dringend vielfältige Talente und Kreativität, um die beste Arbeit umsetzen zu können. Gleichzeitig braucht es Automatisierung und Technologie, die aber nicht der Feind der Kreativität sein sollen. Wie passt das noch zusammen?
Wir diskutieren die passenden Formen der Zusammenarbeit und wie man das oder die passenden Modelle findet. Und wie man weiß, wann es ein anderes Modell braucht.
Diesen und weiteren spannende Fragen werden wir am Dienstag, 31. Mai mit Ihnen und für Sie im Rahmen unseres gemeinsamen Events mit der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien nachgehen.
Am Podium mit dabei:
Gregor Almassy – CMO Oppo Overseas
Jürgen Bauer – Fachgruppe Werbung Wien
Markus Höfinger – GF Accenture Song
Michael Kapfer – GGK
Martin Schiefer – Schiefer Rechtsanwälte
Tanja Sourek – Vice President Brand & Marketing Com Magenta Telekom
Doris Christina Steiner – GF Jung von Matt Donau
Durch den Abend führt ÖMG Präsident Alexander Oswald.
Termin: Dienstag, 31.05.2022
Ort: APA-Pressezentrum, Laimgrubengasse 10, 1060 Wien
Beginn: 17:30
Ende: 19:00, danach Networking
Wir freuen uns besonders, dass wir wieder 30 Teilnehmer*innen vor Ort begrüßen dürfen – first come, first serve! Alle anderen sind natürlich herzlich eingeladen, sich virtuell zum hybriden Event dazuzuschalten.
wie lässt sich die neue Arbeitswelt mit fairen Arbeitsbedingungen, mehr Frauen in Führungspositionen, mehr Attraktivität für Nachwuchstalente und Chancengleichheit im Alltag umsetzen? Dieser Frage widmet sich der 2. Teil der Fair Work Charta Initiative, die von der Fachgruppe Werbung und dem Creativ Club Austria heuer ins Leben gerufen wurde, und sich dieses Mal an Führungskräfte aus Werbung und Marktkommunikation richtet.
Der halbtätige Workshop von Business Coach Dr. Hannes Sonnberger bietet einen Überblick über relevante Führungs-Tools und die Gelegenheit, vor Ort im Austausch mit den Teilnehmenden konkrete Impulse zur Umsetzung im eigenen Unternehmen zu entwickeln.
Im Workshop mit Business CoachMag.Vera Steinhäuser dreht sich alles um Female Empowerment und Leadership. Worauf können Frauen achten, um eine Kultur des Supports zu schaffen? Endlich einmal „oben“ angekommen, warten schließlich viele Herausforderungen, um in der neuen Rolle den Erwartungen – vor allem den eigenen – zu entsprechen. Und worauf kommt es an, um als Frau erfolgreich zu führen?
In den für Mitglieder der Fachgruppe Werbungkostenlosen Workshops werden im Rahmen der Fair Work Initiativekonkrete, praxistaugliche Maßnahmen erarbeitet, die in weiterer Folge in die Charta einfließen.
Achtung: Die Anmeldung zur Teilnahme erfolgt über den Creativ Club Austria. Das Event findet als Präsenzveranstaltung statt. Die Plätze sind auf je 20 Personen limitiert. 10 gratis Plätze stehen exklusiv für Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation zur Verfügung. Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen.
Anmeldeschluss ist der 25. Mai 2022
Wir danken Fachgruppenmitglied Helena Luczynski für die Initiative und freuen uns auf einen spannenden Austausch!
Fair Work für Führungskräfte – Workshop / Hannes Sonnberger
1.6.2022, 09:00 – 13:00 Uhr
Talent Garden
Liechtensteinstraße 111/115, 1090 Wien
Anmeldung via Onlineformular oder per Mail an office@creativclub.at
Female Leadership – Workshop / Vera Steinhäuser
2.6.2022, 09:00 – 13:00 Uhr
Talent Garden
Liechtensteinstraße 111/115, 1090 Wien
Anmeldung via Onlineformular oder per Mail an office@creativclub.at
wie lässt sich die neue Arbeitswelt mit fairen Arbeitsbedingungen, mehr Frauen in Führungspositionen, mehr Attraktivität für Nachwuchstalente und Chancengleichheit im Alltag umsetzen? Dieser Frage widmet sich der 2. Teil der Fair Work Charta Initiative, die von der Fachgruppe Werbung und dem Creativ Club Austria heuer ins Leben gerufen wurde, und sich dieses Mal an Führungskräfte aus Werbung und Marktkommunikation richtet.
In dem für Mitglieder der Fachgruppe Werbungkostenlosen Workshop werden im Rahmen der Fair Work Initiativekonkrete, praxistaugliche Maßnahmen erarbeitet, die in weiterer Folge in die Charta einfließen.
Das Workshop-Programm im Detail:
Wie lässt sich die neue Arbeitswelt mit fairen Arbeitsbedingungen, mehr Frauen in Führungspositionen, mehr Attraktivität für Nachwuchstalente und Chancengleichheit im Alltag umsetzen? Dieser Frage widmet sich der 2. Teil der Fair Work Charta Initiative, die von der Fachgruppe Werbung und dem Creativ Club Austria heuer ins Leben gerufen wurde, und sich dieses Mal an Führungskräfte aus Werbung und Marktkommunikation richtet.
Schließlich braucht Fair Work mit all seinen dringlichen Notwendigkeiten und Facetten auch ein klares und konsequentes Verständnis von Führung. Ein zieldienlicher Kompass, der durch die Führungskräfte in den Agenturen vital gehalten wird, fördert Haltungen und Verhaltensweisen im Sinne von Fair Work.
Der halbtätige Workshop von Business Coach Dr. Hannes Sonnberger bietet einen Überblick über relevante Führungs-Tools und die Gelegenheit, vor Ort im Austausch mit den Teilnehmenden konkrete Impulse zur Umsetzung im eigenen Unternehmen zu entwickeln.
Im Seminar werden im Rahmen der Fair Work Initiative konkrete, praxistaugliche Maßnahmen erarbeitet, die in weiterer Folge in die Charta einfließen. Wir vergeben 10 Gratis-Plätze!
Achtung: Die Anmeldung zur Teilnahme erfolgt über den Creativ Club Austria. Das Event findet als Präsenzveranstaltung statt. Die Plätze sind auf je 20 Personen limitiert. 10 gratis Plätze stehen exklusiv für Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation zur Verfügung. Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen.
Anmeldeschluss ist der 25. Mai 2022
Wir danken Fachgruppenmitglied Helena Luczynski für die Initiative und freuen uns auf einen spannenden Austausch!
wie lässt sich die neue Arbeitswelt mit fairen Arbeitsbedingungen, mehr Frauen in Führungspositionen, mehr Attraktivität für Nachwuchstalente und Chancengleichheit im Alltag umsetzen? Dieser Frage widmet sich der 2. Teil der Fair Work Charta Initiative, die von der Fachgruppe Werbung und dem Creativ Club Austria heuer ins Leben gerufen wurde, und sich dieses Mal an Führungskräfte aus Werbung und Marktkommunikation richtet.
In dem für Mitglieder der Fachgruppe Werbungkostenlosen Workshop werden im Rahmen der Fair Work Initiativekonkrete, praxistaugliche Maßnahmen erarbeitet, die in weiterer Folge in die Charta einfließen.
Das Workshop-Programm im Detail:
Wie lässt sich die neue Arbeitswelt mit fairen Arbeitsbedingungen, mehr Frauen in Führungspositionen, mehr Attraktivität für Nachwuchstalente und Chancengleichheit im Alltag umsetzen? Dieser Frage widmet sich der 2. Teil der Fair Work Charta Initiative, die von der Fachgruppe Werbung und dem Creativ Club Austria heuer ins Leben gerufen wurde, und sich dieses Mal an Führungskräfte aus Werbung und Marktkommunikation richtet.
Im Workshop mit Business CoachMag.Vera Steinhäuser dreht sich alles um Female Empowerment und Leadership. Worauf können Frauen achten, um eine Kultur des Supports zu schaffen? Endlich einmal „oben“ angekommen, warten schließlich viele Herausforderungen, um in der neuen Rolle den Erwartungen – vor allem den eigenen – zu entsprechen. Und worauf kommt es an, um als Frau erfolgreich zu führen?
Im Workshop werden im Rahmen der Fair Work Initiative konkrete, praxistaugliche Maßnahmen erarbeitet, die in weiterer Folge in die Charta einfließen. Wir vergeben 10 Gratis-Plätze!
Achtung: Die Anmeldung zur Teilnahme erfolgt über den Creativ Club Austria. Das Event findet als Präsenzveranstaltung statt. Die Plätze sind auf je 20 Personen limitiert. 10 gratis Plätze stehen exklusiv für Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation zur Verfügung. Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen.
Anmeldeschluss ist der 25. Mai 2022
Wir danken Fachgruppenmitglied Helena Luczynski für die Initiative und freuen uns auf einen spannenden Austausch!